Der Höhlenmensch aus dem Norden

Auch wenn öffentliche Dienste wie Trinkwasser, Strom und Internet nur eingeschränkt in Paraguay funktionieren, gibt es Menschen die ganz darauf verzichten können. Obwohl es keine Not tut wohnt dieser Mann allein in einer Höhle, seit mehr als 40 Jahren.

Carlos Itakua wird der Einsiedler von den Nachbarn genannt. Er lebt in Fortuna Guasu, etwa 15 Kilometer von Pedro Juan Caballero entfernt, im Departement Amambay. Ein Bewohner der Gegend erzählte, dass der Eremit als Traktorfahrer gearbeitet hätte. Eines Tages wäre seine dreijährige Tochter von einer Schlange gebissen worden und dann nach drei Monaten verstorben. Seine Frau verließ ihn und er zog es vor, allein zu leben.

Der richtige Name des Einsiedlers heißt Carlos Paredes. Die Behörden und die Kirche boten ihm Hilfe an, er lehnte diese aber ab. „Er lebt so und will weiter so leben. Er nimmt kein Geld, kein Essen und keine Wäsche an“, sagte David Gonzales, Eigentümer des Grundstücks, auf dem Paredes in der Höhle wohnt. Es ist eine Zone für den ökologischen Tourismus.

„Er spricht wenig. Paredes hat am 4. November seinen 65. Geburtstag. Vor 25 Jahren besuchte ihn seine Mutter und wollte ihn nach Hause nehmen, aber er sagte, sie wäre nicht seine Mutter“, erzählte Gonzales. Leid, Enttäuschung und Trauer führten wahrscheinlich zu der Entscheidung von Paredes, allein in der Höhle zu leben. Anscheinend fühlt er sich wohl, denn zweimal die Woche geht Paredes sogar zu Fuß auf den Markt nach Pedro Juan Caballero. Hin und zurück sind das etwa 30 Kilometer.

Quelle: La Nación

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7 Kommentare zu “Der Höhlenmensch aus dem Norden

  1. In Europa wäre der Herr wohl schon längst eingefangen worden und ab in die Klapse.Sehr schade die Geschichte mit seiner Tochter aber das sind Sachen die mir an Länder wie Paraguay gefallen.Wenn ich morgen in den Wald ziehen wöllte könnte ich.Keiner Uniformierter wird mich davon abhalten oder meine Ruhe dort stören!

    1. Hallo,
      ganz so soll Verrückt bein Einfangen sind die Europa auch nicht. Es gibt ein paar die im Wald, (Erdhütte) und in Höhlen leben. Richtig ärger gab es nur bei Kindern vom Jugendamt. Die fanden das doch nicht so gut.
      Es gibt halt immer ein paar durch geknallte Leute!

  2. Er macht nur das vor, wie die Paraguayer in einer Generation leben werden.. Denn das Land macht keinerlei Fortschritte. Außer Dummschwätz und weitere massive Bereicherung einiger weniger. Aber so lange es Terere, Traki Traki und noni gibt, ist das ja alles klein Problem.

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