Asunción: Ein gut geschriebener Brief, eine Notiz oder ein einfacher Nachruf übermitteln klare Botschaften und spiegelt die Ordnung im Denken wider. Allerdings fällt es vielen im Land schrecklich schwer, sich hinzusetzen, um etwas Einfaches aufzusetzen, oder, schlimmer noch, richtiges Schreiben erscheint ihnen nicht notwendig.
Es gibt niemanden, der besser rezensieren kann als die Spanischlehrerin Estela Appleyard: „Gutes Schreiben erfordert Klarheit der Ideen, angemessenen Wortschatz, gute Absatzstrukturierung, korrekte Syntax und Rechtschreibung“, betont sie.
„Unser Bildungssystem fördert nicht die Lesegewohnheit. Mit größerer Trauer sage ich, dass der Lehrer die Kinder und die Eltern natürlich auch nicht zum Lesen bringt. Zu Hause haben Kinder kein Vorbild. Ihnen werden keine Bücher gegeben, ihnen wird nicht einmal ein paar Absätze einer Geschichte vorgelesen, ein Märchen, bevor sie schlafen gehen. Sie werden nicht an das Lesen herangeführt“, fügte Appleyard an.
-Was wäre, wenn sie es täten?
„Wenn die Eltern sie für das Lesen begeistern, können sie sie einladen, kurz zu erzählen, was sie gelesen haben und aufzuschreiben, was gesagt wurde, vielleicht die Passage, die ihnen am besten gefallen hat, die sie beeindruckt hat, die bei ihnen Spannung erzeugt hat und nach und nach einladen werden sie daran heran geführt, eine Kurzgeschichte zu schreiben“, antwortete sie weiter.
-Erwachsenenbildung ist eine Herausforderung für den Lehrer. Können wir die verlorene Zeit aufholen und lernen, was nicht rechtzeitig gelernt wurde?
„Mit Willenskraft ist es möglich. Es wird schwieriger, aber nicht unmöglich sein, wie ich Ihnen sage, es kommt auf die Bereitschaft der Person an“, sagte die Lehrerin weiter.
-Glauben Sie, dass Menschen mit Titeln und Diplomen, sagen wir mal hochrangige Fachleute, ein gewisses Problem damit haben, nicht schreiben zu können?
„Es ist eine Schande, dass es kein Bewusstsein für mangelnde Schreibfähigkeit gibt, also ist es keine Schande. Ich möchte keine Beispiele nennen, um die Empfindlichkeiten der Menschen nicht zu verletzen“, fügte Appleyard weiter an.
-Ein paar Tipps für Leute mit Willenskraft, die lernen wollen, besser spät als nie zu schreiben.
„Es gibt praktische und kreative Schreibbücher, die zur Hand zu haben kann hilfreich sein, aber das Wichtigste ist das Lesen guter Bücher, denn es hilft, Ideen zu ordnen, den Wortschatz zu bereichern und Syntax sowie Rechtschreibung zu verbessern“, gab sie als Tipp an.
Die Struktur des Schreibens
Wir alle schreiben auf die eine oder andere Weise, es gibt alles im Weinberg des Wortes: Diejenigen, die es schlecht, durchschnittlich oder hervorragend machen. Es sollte jedoch keine Option, sondern vielmehr eine Pflicht sein, die eigene Sprache in Wort und Schrift zu beherrschen.
“Natürlich kann ich schreiben“, “Ich habe die Hausaufgaben nicht gemacht, weil ich einfach keine Zeit hatte“, “Wer kann nicht schreiben? Schließt jemand die Schule ab, ohne lesen und schreiben zu können?“, “Rechtschreibfehler spielen keine Rolle, das Wichtigste ist, die Botschaft zu vermitteln“, “Schreiben ist langweilig“, sind nur einige der Begründungen, die wegen mangelnder Schriftlichkeit bei Appleyard auftauchen. Allerdings würde jede einfache Analyse jeden Ausdruck, jede Ausrede zum Scheitern bringen. Schreiben ist wichtig und verdient tägliche Übung.
Ein guter Aufsatz ist ein zusammenhängender Gedankengang. Denken Sie daran, dass der Aufsatz zum Lesen da ist und für den Leser unterhaltsam sein muss.
Schreiben ist ein Denkprozess, der aus der Einleitung, der Mitte oder Hauptteil und dem Schluss besteht.
In der Einleitung stellen wir die Idee vor, die wir entwickeln wollen, die nicht zu umfangreich sein sollte, um den Leser nicht zu ermüden und sein Interesse zu wecken.
Im Hauptteil des Textes
Hier können wir besser darauf eingehen, indem wir unsere Argumente auf solide, klare und harmonische Weise detailliert begründen. Es ist besser, sich auf das zu konzentrieren, was wir wissen und nicht zu wagen, das Thema mit Punkten bereichern zu wollen, über die wir keine guten Informationen haben oder die wir nicht behandeln.
Fazit
Schließen wir die Idee ab, die wir zuvor vorgestellt und entwickelt haben. Wir müssen konkret sein und vermeiden, dass es zu “Pointen“ kommt. Das Wichtigste ist, eine Botschaft, eine Reflexion, eine Moral für den Leser zu hinterlassen, der letztendlich entscheiden wird, ob er zustimmt oder nicht.
Wochenblatt / ABC Color
DerEulenspiegel
Nicht nur das. Die meisten Menschen können ja nicht einmal eine Bedienungsanleitung lesen weil sie nicht in der Lage sind einen Text zu erfassen und auch nicht über die Konzentrationsfähigkeit verfügen, sich wenigsten für 5 Minuten darauf zu konzentrieren. Die Erfindung der Handys mit ihren allgegenwärtigen Nachrichten aus sozialen Netzwerken (meist ohnehin nur Schwachsinn als Inhalt) trägt dazu entscheidend bei. Vielleicht ist das ja auch so gewollt?! Die Verblödung der Menschheit schreitet voran.
Hermann2
Eine sehr kluge Frau!
TejuJagua
Warum wohl wird in den Schulen der westlichen Welt – von hier fange ich erst gar nicht an – kein Wert mehr auf Rechtschreibung gelegt.
Dafür wird der Schwachsinn “Schreiben nach Gehör” praktiziert.
In den ersten Schulklassen gibt es keine Noten mehr.
So können die Kinder sich weder mit ihren Mitschülern messen, noch wissen sie, wo sie wissensmäßig stehen.
Und ab der 5. Klasse sollen sie dann von heute auf morgen die Orthografie perfekt beherrrschen und es werden Noten vergeben.
Naja. Mal schauen, wie lange noch.
Aufsatz? Wozu denn?
Diktat? Das frustriert die Kinder doch nur?
Textinterprätation? Das kann man den Kindern nicht zumuten. ( Und den Lehrern wahrscheinlich auch nicht, die Benotung ist ja mit Arbeit verbunden. )
Alles, was das Denken anregen und den Kindern beibringen könnte, einen Text nicht nur lesen, sondern auch verstehen zu können, ist des Teufels.
Wo kämen wir hin, wenn die Kinder selber denken lernen würden?
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Hier im Land kommt noch erschwerend hinzu, daß schon die Lehrer nicht richtig lesen und schreiben können. Und die meisten Eltern schon zwei mal nicht.
Bücher sind dazu noch so teuer, daß man sich fragt, ob die auf Goldfolie gedruckt wurden.
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Und wozu muss man denn heutzutage überhaupt noch lesen und schreiben lernen?
Man kann sich doch über das Smartphone auch stunden lang “gratis” unterhalten und alles, was man sagen will, mit vielen Emojis ausdrücken.
Also wirklich.
Lesen und Schreiben wird völlig überbewertet!
*Ironie aus*