Der Roland von Berlin

Asunción: Am 21. Juni verstarb der dänischstämmige Roland Rasmussen Niedergesäs, der im Ausland weitaus bekannter war als in seiner Heimat und dennoch oder genau deswegen eine Hommage erfährt.

Der 1942 in Asunción geborene Roland Rasmussen verbringt seine Kindheit zusammen mit seinen Geschwistern Canuto (Notar und Honorarkonsul von Dänemark) und Marité auf den Höhen von Atyrá, wo die Eltern das Geschäft “La Danesa” besaßen und Joghurt herstellten, dann in San Bernadino und Asunción, wo er die Goethe Schule besuchte.

Mit Klarheit über den weiteren Werdegang beschließt er mit 12 Jahren nach Deutschland zu reisen, um an der Rudolf-Steiner-Schule zu studieren. Er studierte Kostümbildner, wurde dann Teil der Deutschen Oper in Berlin, gründete dort 1980 eine Galerie, in der er sich dem Textildesign widmete, Seminare, Performances und Theateraktionen hielt sowie bedeutende europäische Künstler einkleidete. Erst 2008 kehrte er zurück nach Paraguay.

Groß, schlaksig und mit der Haltung, die es auszeichnet, ein professioneller Tänzer für immer zu sein, war nie Zeit für ein tiefgehenderes Straßengespräch, außer man traf ihn vor seinem Haus im Stadtteil Vista Alegre wenn er zum „Casa de Gásperi“, lief, was das „Edda de los Ríos Theater“ beherbergte und an der Straße 25 de Mayo lag und in den letzten Jahren zu seinem zweiten Zuhause wurde.

Heute ist Roland Rasmussen, der in diversen Ländern der Welt für seine Arbeit prämiert wurde, nicht mehr da. Es bleiben kilometerlange Bahnen an Stoff, die an ihn erinnern, wenngleich er ebenfalls als Berater für das Kulturhaus „El Cabildo“ die letzten Jahre tätig war.

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2 Kommentare zu “Der Roland von Berlin

  1. Moyses Comte de Saint-Gilles

    Na zumindest war das Gesäss damal noch nicht so fuer niedere Zwecke gedacht wie heute so dass man getrost Niedergesäs heissen konnte.
    Eine schlechte Idee war es zu einer Rudolph Steiner Schule zu gehen denn Rudolph Steiner war ein Esoteriker – wenngleich er auch Bücher ueber Jesus und das Christentum schrieb. Steiner plante das 5. Evangelium zu schreiben.
    ANTHROPOSOPHIE-KRITIK. Teil 1: Rudolf Steiners Leben und Lehre. Von Dr. Lothar Gassmann – https://m.youtube.com/watch?v=wblbuDUp7Es
    Rudolf Steiner war ein Okkultist obwohl so ne Art von Universalsassa. Rasmussen waere besser bei den dänischen Lutheranern geblieben die eventuell näher an der Bibel waren als die Steiner Waldorf Schulen.

  2. Dr. Lothar Gassmann: DIE ANTHROPOSOPHIE RUDOLF STEINERS und der CHRISTLICHE GLAUBE – https://www.youtube.com/watch?v=WVD7u6dhfrs
    Rasmussen Hintergesaes waere weit besser bei der daenisch lutherischen Kirche aufgehoben als bei den Waldorf’sche Anthroposophischie des Rudolf Steiners.
    Wie Herfried Muenkler schon sagt: lernen kann man irgendwas nur lange nicht immer das richtige. In seiner Lehrstuhltaetigkeit hat Muenkler meist gesehen dass gelernt wird nur eben lange nicht immer das richtige – es ginge darum das richtige gelernt zu haben. Was zaehlt ist NUR das richtige gelernt zu haben. Es geht nicht um des Lernens willen sondern darum zur Wahrheit durchzudrigen und was Wahres und Richtiges gelernt zu haben. Das passiert kaum in den Rudolf Steiner Schulen, bzw den Waldorf Schulen – ausser man lernt da “wie’s nicht muss”.
    Rudof Steiner war doch sehr nahe an der russischen Graefin Blawatzky (nicht Sawatzky sondern Blawatzky – nicht verwechseln…), die Begruenderin des schwarzen Satanismus, bzw des modernen Satanismus.
    Bei den Lutheranern waere Rasmussen weit besser aufgehoben gewesen.
    Was Positives der Mennoniten ist immer gewesen dass sie traditionell immer die Lutherbibel als Grundlage benutzt haben und nicht stehts eigenen neuen Scheiss dazudichteten denn Menno Simons Wahlspruch war dieser:
    1. Korinther 3,11 “Denn einen anderen Grund kann niemand legen außer dem, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus.”
    Mit anderen Worten: stetig was Neues gibts nicht sondern der Glaube bleibt starr wie ein Fels da wo er schon immer war. Es gibt keine Notwendigkeit fuer ein neues Evangelium sondern jegliche Abweichung vom einmal gelegten Grund bedeutet eine Abweichung von Christus und die Abweichung waere damit falsch (was Falsches gelernt).
    Daher sollte ein Mennonit immer wie ein Fels sein der komplett unbeweglich ist. Klar “justiert” man sich staendig neu aus zu der originalen Position sollte der Stein einmal doch verrueckt worden sein.
    Das ist einer der groessten Errungenschaften der Mennoniten: widerstanden zu haben stehts was eigenes und neues zu machen. Dieser Versuchung widerstehen die meisten Glaubensgemeinschaften naemlich nicht und so wandern sie immer weiter ab von der Wahrheit wegen dem Druck sich von anderen Glaubensrichtungen zu differenzieren. Um anders zu sein macht man was falsches – so auch mit Rudolf Steiner.
    Bei Steiner kann man direkt sehen dass es die Anfangszeit der Flugzeuge war da dessen Anthroposophie an der aufkommenden Flugzeugtechnik orientiert. Steiner ist seiner eigenen Psychologie auf den Leim gegangen.

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