Zeugen Jehovas: Gericht lehnt religiöse Klage gegen Bluttransfusionen ab

Asunción: Die Verfassungskammer des Obersten Gerichtes wies eine Klage eines Zeugen Jehovas im Namen seiner Frau gegen die in einer einstweiligen Verfügung ergangenen Urteile der Medizinischen Fakultät der UNA für die Patienten im Hospital de Clínicas zurück.

Zu dem einstimmigen Urteil kamen die Minister Gladys Bareiro de Modica, César Diesel und Eugenio Jiménez. Die Klage wurde von einem Mann im Namen seiner Ehefrau gegen das am 1. Oktober 2017 ergangene Urteil erhoben. Der Kläger weist darauf hin, dass sowohl er als auch seine Frau durch die Verfassung in ihren Rechten betroffen waren, weshalb Artikel 24 des Gesetzes 3441 eingeführt wird.

Er weist darauf hin, dass der dokumentierte Wille seiner Frau als Erwachsene, die in der Lage war, eine medizinische Behandlung ohne Blut zu wählen, verletzt wurde, wodurch ihre Würde, Religionsfreiheit und ihr Gewissen beeinträchtigt wurden. Er sagt, dass der Grundsatz der Gleichheit vor dem Gesetz verletzt wurde, weil ihr das Recht auf Ausübung der Körperfreiheit verweigert wird.

Nach Einreichung der Klage, am 12. Oktober 2017, berichtete der Kläger, dass seine Frau gestorben sei, aber die Notwendigkeit, die Klage einzureichen, habe sich nicht geändert. Anscheinend wollte er einen Präzedenzfall schaffen.

Die Anwältin Verónica Orué, die die UNA rechtlich vertritt, sagt, dass der Mann der Zeugen Jehovas nicht klagen könne, da seine Frau bereits gestorben war, bevor er die Klage eingereicht hatte. Auch der stellvertretende Staatsanwalt Augusto Salas sprach sich für die Ablehnung der Aktion aus.

Der oben erwähnte Artikel 24 des Gesetzes 3441 besagt: „Wenn die Bluttransfusion für die Erhaltung des Lebens des Patienten von lebenswichtiger Bedeutung ist, darf sich keine Person der Operation widersetzen, was strafrechtlich verfolgt wird.“

Laut Ministerin Bareiro könne eine solche Klage nicht bearbeitet werden, da der zu lösende Konflikt nicht mehr zu lösen sei, weil die Frau schon gestorben sei. „Eine abstrakte Feststellung der Verfassungswidrigkeit, also zum alleinigen Vorteil des Gesetzes, ist dieser Kammer untersagt“, bekräftigt Ministerin Bareiro.

Wochenblatt / Última Hora

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13 Kommentare zu “Zeugen Jehovas: Gericht lehnt religiöse Klage gegen Bluttransfusionen ab

  1. Achtung!
    Soeben einen äußerst wichtigen Beitrag zum Thema Corona-Schutzimpfungen in YouTube entdeckt.
    https://www.youtube.com/watch?v=jZQoQOiD8Q4
    Hier wird der international anerkannter Fachmann Prof. Dr. Bergholz, ex-Siemens Risiko-Manager zum Thema MANIPULATIVE INZIDENZZAHLEN UND UNSINNIGE TEST” befragt. Er sprach bereits schon 2 x vor dem Gesundheitsausschuß des Deutschen Bundestages. Seine Vorträge wurden dort widerspruchslos aufgenommen, werden aber ganz offensichtlich der Öffentlichkeit durch eine Schweigekartell vorenthalten. Er stellt der Politik ein vernichtendes Urteil aus. Bitte schnellstens lesen und weiter verbreiten, da dieser Beitrag vermutlich demnächst der Zensur zum Opfer fallen wird!

    1. Panikmache! Wo ist der Spam-Filter? Hast du den Artikel überhaupt gelesen?
      Übrigens findest du die Stellungnahme auf der Internetpräsenz des Bundestags. Dein Kommentar ist einfach komplett für die Tonne.

    2. Die Inzidenzzahlen und Tests sind natuerlich durchaus Daumen mal Pi Schaetzungsarbeit. Man arbeitet da wohl mit statistischen Wahrscheinlichkeiten.
      Corona kann man andererseits nicht leugnen. Tests und Inzidentzzahlen wuerde ich ganz beiseite lassen. Tests sind m.E. reinste Geldverschwendung.
      Nur wenn jemand wirklich an COVID erkrankt ist sollte das als COVID gelten. In Paraguay tut es das auch laut den Spitaelern. Heute ist jeder Arzt relativ erfahren mit COVID und deren Diagnose so dass man eigentlich sofort sehen kann ob COVID vorliegt. Von daher kein Problem.
      Tests kann man durchaus im Krankenhaus anwenden wenn Anzeichen von COVID vorliegen. Massiv die Bevoelkerung zu Statistikzwecken zu testen ist pure Geldverschwendung.

  2. als ob es von Bedeutung wäre, welcher Religionsgemeinschaft jemand angehört.
    “Wenn die Bluttransfusion für die Erhaltung des Lebens des Patienten von lebenswichtiger Bedeutung ist, darf sich keine Person der Operation widersetzen, was strafrechtlich verfolgt wird.“
    Der Arzt, die Regierung entscheidet ab sofort, was dem Patienten gut tut, was er über sich ergehen lassen muss ?!
    Offenbar sind Patienten Eigentum des Arztes / der Regierung ?
    Gilt das eigentlich auch, wenn die Kostenfrage der Behandlung nicht geklärt ist ?

    1. Das ist mir auch sogleich ins Auge gestochen. Was ist eigentlich, wenn die Bluttransfusion dreckig ist und mir eine Blutvergiftung zuzieht? Ist der Staat dann haftbar? Oder haben diese Superminister noch ein anderes Gesetz in petto?
      Wenn die Zeugen Jehovas das nicht wollen, warum dazu zwingen?

  3. Natürlich gehören die Menschen den Regierungen.
    Mit Leib und Seele.
    Es ist genau das Gleiche wie in Deutschland mit den Vorsorge- und Patientenverfügungen.
    Wenn die den Ärzten nicht passen, ignorieren sie die und machen ihre Experimente mit den Todkranken. Dafür braucht man ja schließlich auch Versuchskörper
    Was der “Behandelte” und die Angehörigen wollen, interessiert die einen Dreck.
    Sobald man im Hospital liegt und an den Maschinen hängt, ist es aus mit der Selbstbestimmung.
    Es geht nur um den Profit der Hospitäler und natürlich den der Pharma.
    Alles andere ist dem unterzuordnen.

  4. Nein Eulenspiegel, nicht sehr richtig.
    Das was da abgezogen wird ist etwa dasselbe wie die Germanische Neue Medizin (GNM) wo der Helmut Pilhar (heuer ansaessig im “Paraiso Verde” in Caazapa wo er die Betreiber schon wegen Betrug verklagt hat – die ziehen sich da gegenseitig ab indem sie vor den Kadi ziehen) seine Tochter Olivia nicht behandeln liess und diese fast an der Schnapsidee ihrer Eltern verstarb. Schliesslich schritten die oesterreichischen Behoerden ein und zwangsbehandelten Olivia worauf sie gesundete.
    Der Betrug mit der GNM geht allerdings weiter heute von Paraguay hauptsaechlich aus wo diese Sekte sich niedergelassen hat. Die Kunden, bzw Opfer sind zufaelligerweise meist in Europa ansaessig – ratet mal warum? Nun die Europaeer haben das Geld. Dieses soll also dann den GNM Scharlatanen in die Tasche gewandert werden.
    Daher weht der Wind auch bei den Jehovas Zeugen.
    GNM – Bierbauch – https://www.youtube.com/watch?v=5tGtAYzZBEc
    Der Bierbauch kommt laut der GNM nicht, ratet mal etwa vom Biertrinken, sondern weil sie entweder aus “dem Bett g’schmissen wurden” oder ihre Sexualpartnerin lag auf der linken Betthaelfte wo sie allerdings, o graus, Rechtshaender sind. Dann soll es “Konstirpationen” geben, also Stauungen, die dann im Bierbauch sich ansammeln.
    Beim Anschwellen der Hoden ist wieder zufaelligerweise eine aehnliche Diagnose daran schuld nur da soll man “den Partnerhoden” irgendwie erhalten haben.
    GNM – Hoden – https://www.youtube.com/watch?v=eOsV5G7O10Y
    Nach der GNM ist der Hoden “aus der Luxusklasse” (so quasi “Mercedes mit Stern” nehm ich mal an), also der Orangengruppe. Zugegeben, es ist das erste mal dass mir vorkommt dass diese Zitrustabelle angefuehrt wird.
    https://doktor-schubert.net/medizin/gnm-germanischer-nutzloser-mist/
    Die GNM wird auch Germanischer Nutzloser Mist genannt.
    “Am Giftschrank der Pseudomedizin habe ich heute in die tiefste, übelste Schublade gegriffen und die so genannte „Germanische Neue Medizin“ (GNM) herausgeholt. Diese vom inzwischen verstorbenen ehemaligen Arzt Ryke Geerd Hamer entwickelte angebliche Heilkunde findet leider noch immer ihre Anhänger. Bekanntester GNM-Jünger ist Helmut Pilhar, dessen Tochter fast an den Folgen der Hamer’schen „Krebsbehandlung“ gestorben war und die nur durch Sorgerechtsentzug und eine eilig eingeleitete onkologische Therapie gerettet werden konnte.

    Inzwischen wurde um die Grundidee der GNM herum ein regelrechtes Wahngebilde an angeblichen ‚Fünf biologischen Naturgesetzen‘ und pseudo-naturphilosopisch hergeleiteten Schein-Begründungen erschaffen1. Ein schier undurchschaubarer Wust von Selbstreferenzierungen und vermeintlicher „Verifizierungen“ soll dies legitimieren. Jedoch hält alles selbst einer oberflächlichen kritischen Überprüfung nicht stand.
    Das „Sahnehäubchen“ für die verschwurbelte Quacksalberei bildet ein ausgeprägt antisemitischer, völkisch-nationaler Unterbau.
    Sie merken es: ich kann und will meine Abneigung gegenüber der GNM, die viel unnötiges Leid und Tod über die Menschheit gebracht hat, nicht verhehlen. Andererseits versuche ich, dennoch eine gewisse distanzierte „professionelles Empathie“ mit dem Haupt-Protagonisten aufrecht zu erhalten.

    Ryke Geerd Hamer ist eine tragische Figur, keine Frage. Der Auslöser für seinen dramatischen Absturz in die Tiefen der Pseudomedizin und Verschwörungstheorien dürfte der Tod seines 19-jährigen Sohnes Dirk gewesen sein. Dieser wurde im Jahre 1978 unter nie ganz geklärten Umständen während eines Korsika-Urlaubes von (einer) verirrten Karabinerkugel(n) getroffen; Hamer holte den schwerverletzten Sohn daraufhin – gegen den Rat der behandelnden Ärzte – nach Deutschland, wo er später verstarb. Hamer kämpfte viele Jahre vor Gericht darum, den prominenten mutmaßlichen Schützen zur Rechenschaft zu ziehen; letztlich einigte man sich wohl außergerichtlich, unter Zahlung einer unbekannten Entschädigungssumme (angeblich ca. 200.000 DM). Etwa zu dieser Zeit erkrankte Hamer selbst an Hodenkrebs, der zum Glück rasch durch eine Operation geheilt werden konnte.

    Unter dem Eindruck der dramatischen Ereignisse in seinem Leben entwickelte Hamer daraufhin eigentümliche Ideen, in denen er einen ursächlichen Zusammenhang herstellte zwischen dem Schock über den Tod des Sohnes und der eigenen Krebserkrankung, von ihm als ‚Dirk-Hamer-Syndrom‘ bezeichnet. Bestärkt wurde er nach eigenen Angaben durch den Geist seines verstorbenen Sohnes, der ihm in Traumvisionen mehrfach erschien. Ausgehend von diesem individuellen Krankheitsmodell leitete Hamer die sogenannte ‚Eiserne Regel des Krebs‘ ab.
    Dieses aus Hamers Biografie und Traumwelten entsprungenen pseudo-wissenschaftlichen Konstrukt, von ihm zunächst als „Neue Medizin“ bezeichnet, entwickelte Hamer stetig weiter. Bald war er überzeugt, die Ursache jeder Krankheit – nicht nur von Krebs – zu kennen und deren Therapie gleich mit gefunden zu haben: Krankheiten, so Hamer, seien nämlich grundsätzlich zurückzuführen auf einen psychologisch/neuro-biologischen ‚Konflikt‘ oder ‚Schock‘-Erlebnis. Der Hodenkrebs sei, zum Beispiel, logische Folge des Verlusts eines nahen Angehörigen: der Hoden schwelle laut Hamer nur deshalb an, um mehr Spermien zu produzieren und Nachkommen zeugen zu können, um den Verlust auszugleichen.
    Weitere Beispiele für solche Hamer’schen Konflikte sind der ‚Trennungskonflikt‘ von einer Bezugsperson als Auslöser rheumatischer Erkrankungen, eine ‚Smegma-Allergie‘ als Grund für AIDS (das Vorhandensein des HI-Virus leugnete Hamer)4 oder ein ‚Sexual-/bzw. Ekelkonflikt‘, als Auslöser eines Diabetes bei [linkshändigen] Frauen5 .

    Die körperlichen Symptome einer Krankheit wertete Hamer in diesem Kontext nur Ausdruck der physiologischen seelischen Konfliktbewältigung, sogenannte ’sinnvolle biologische Sonderprogramme (SBS)‘. Keineswegs solle man diese Symptome bekämpfen, sondern müsse lediglich den zugrunde liegenden seelischen Konflikt lösen, dann würden die Beschwerden von ganz alleine verschwinden. Nachweisbar sei das Konfliktgeschehen durch spezifische Erscheinungen auf einer Computertomografie des Hirns, die angeblichen ‚Hamer’schen Herde’. In Wahrheit handelt es sich bei diesen angeblichen Herden lediglich um technische Artefakte der frühen CT-Geräte, bzw. um meist harmlose und schon lange bekannte Hirnveränderungen, die jedenfalls in keinem Zusammenhang mit der von Hamer propagierten Krankheit stehen6.

    Hamer verfasste über seine „Neue Medizin“ ein Pamphlet, mit dem er sich an der Universität Tübingen zu habilitieren versuchte. Die Hamer’sche Schrift wurde jedoch aufgrund methodischer und inhaltlicher Mängel nicht zur Habilitation zugelassen. Viele Jahre hinweg versuchte er, erfolglos über mehrere Instanzen, auf gerichtlichem Weg die Annahme seiner Habilitationsschrift zu erzwingen.

    Fortan behandelte Hamer munter Patienten nach seiner Lehre. Diagnostizierte einerseits Krankheiten, die es nicht gab, um die Patienten dann ‚erfolgreich‘ wieder davon zu ‚heilen‘, hielt andererseits nachweislich schwer erkrankte Patienten von einer wirksamen Therapie ab, und quacksalberte stattdessen an ihnen herum, was nur wenige überlebten. Hamer indes bestritt immer die Misserfolge und verwies auf ‚Komplikationen im Heilungsprozess‘ oder gab die Schuld den Opfern, die seine Anweisungen nicht strikt genug befolgt hätten, etwa weil sie eine schulmedizinische Schmerztherapie in Anspruch nahmen (Schmerzen müssen laut der GNM als ‚heilsam‘ ertragen werden).

    Eines der bekanntesten Beispiele für Hamers Vorgehen war der Fall des Mädchens Olivia Pilhar, die an einem Wilms-Tumor litt und dessen Eltern, trotz guter Heilungschancen, auf Hamers Anraten die medizinische Therapie verweigerten. Es folgte eine spektakuläre Flucht, immer begleitet durch Vertreter der Boulevardpresse, die leider auch Hamer eine willkommene Bühne zur Verbreitung seiner wirren Ideen boten. Während der Tumor (für jeden klar denkenden Menschen) sichtbar weiter wuchs, bescheinigte Hamer realitätsentrückt, das Mädchen sei auf dem Weg der Besserung. Olivia konnte letztlich nur durch den Sorgerechtsentzug und eine notfallmäßige Behandlung gerettet werden, ihre Eltern wurden wegen fahrlässiger Körperverletzung rechtskräftig verurteilt (das ist dieser Helmut Pilhar der jetzt von Paraguay aus sein Unwesen treibt und die GNM vom Gruenen Paradies des Buker und Anna verbreitet). Hamer selbst entzog sich der juristischen Verfolgung in Österreich durch Flucht.
    Ein weiterer tragischer Fall wurde 2009/2010 medienkundig: Hamer begutachtete ein angeblich erfolgreich durch GNM behandeltes krebskrankes Mädchen und bescheinigte ihr bis zuletzt, ‚quasi geheilt‘ zu sein; die Eltern verweigerten sich daher der dringend empfohlenen Therapie – selbst als Metastasen nachweisbar wurden (was Hamer vehement bestritt) und es dem Kind zunehmend schlechter ging. Das Mädchen erlag in der Folge bedauernswerter Weise seinem Krebsleiden; Hamer äußerte daraufhin Mutmaßungen, man habe dem Mädchen ‚heimlich einen Chip implantiert [..], sodass man sie punktgenau ausknipsen konnte’ – alles, um die GNM und Hamer selbst zu diskreditieren.

    Hamer meint zur GNM dieses:
    „am Ende soll dieses wunderbare Göttergeschenk dann vielleicht Jüdische Neue Medizin heißen. Dann nennen wir sie doch vorher lieber Germanische Neue Medizin.“
    Ryke Geerd Hamer, offener Brief auf seiner Homepage (inzwischen gelöscht)

    Hamer sah sich gerne als Opfer einer Verschwörung gegen ihn und seine ‚revolutionären‘ Ideen. So wähnte er andere Ärzte als Handlanger einer ‚jüdischen Medizin‘, die darauf aus sei, den nicht-jüdischen Volkskörper zu schwächen. Chemotherapie bezeichnete er als ‚Massenmord an nicht-Juden‘, während Juden angeblich heimlich eine viel wirksamere Therapie erhielten, die seine Ideen der „Neuen Medizin“ gestohlen habe.
    Konsequenter Weise benannte er seine Lehre denn auch um in „Germanische Neue Medizin“, um an eine völkische Tradition anzuknüpfen und um seine Ideen von jüdischen Einflüssen zu schützen. Hiermit fand er großen Anklang bei Rechts-Nationalen und in der Reichsbürgerszene. Auch ließ er sich verschiedene Begriffe der GNM als Markenname registrieren.

    Hamer wurde im Jahr 1986 unter Hinweis auf die Schwächung seiner geistigen Kräfte, seine Unzuverlässigkeit und gleichzeitige Unbelehrbarkeit bei psychopathologischer Persönlichkeitsstruktur die Fähigkeit zur Ausübung des Arztberufes aberkannt und entsprechend die Approbation entzogen11 – es wurde ihm untersagt, forthin ärztlich tätig zu sein. Da er dennoch weiter Patienten behandelte, mit oft tödlichem Ausgang, wurde er in der Folge mehrfach, auch im Ausland, rechtskräftig verurteilt – unter anderem wegen fahrlässiger Tötung, Schwerer Körperverletzung, Verstoß gegen das Heilpraktikergesetz und Betrug – er saß wiederholt Gefängnisstrafen ab12 ; der Vollstreckung weiterer Haftstrafen entzog er sich durch Flucht – zunächst nach Frankreich und Spanien, als er auch dort einschlägig gerichtskundig wurde, floh er weiter nach Norwegen. Bis zu seinem Tode waren europaweit mehrere Verfahren anhängig, es sind zig ‚misslungene‘ seiner Behandlungen mit Todesfolge gut dokumentiert (beispielhaft:13,14,15,16 ).

    Trotz seines offensichtlich derangierten Geisteszustandes übt Hamer – wie leider viele Quacksalber – selbst über seinen Tod hinaus, leider eine seltsame Anziehungskraft aus, der sich einige Menschen nicht entziehen können. So verfügt die GNM über treue Anhänger, die mit quasi-religiösem Eifer diese Irrlehre vertreten. Allen voran der bereits erwähnte Helmut Pilhar, der mit der Lobbyarbeit für die GNM bis heute seinen Lebensunterhalt bestreitet17.
    Zum Opfer der GNM-Schlangenölverkäufer werden vor allem schwerkranke Menschen, die verzweifelt nach jedem Strohhalm greifen und auch (chronisch) kranke Kinder, die sich nicht wehren können, wenn ihre Eltern sie der medizinischen Behandlung entziehen und lieber mit der GNM herumexperimentieren. Leider werden dadurch immer wieder psychische und physische Schäden bis hin zur Todesfolge in Kauf genommen, gerne unter dem zynischen Hinweis, die Schulmedizin sei ja für viel mehr Opfer verantwortlich.

    Ich muss wohl nicht extra erwähnen, dass sämtliche anerkannten Experten, medizinische Dachverbände und Fachgesellschaften, ja selbst kirchliche Vertreter sich höchst kritisch über die GNM äußern und diese, ebenso wie ich, vehement als unethisch und gefährlich ablehnen.”
    Was aehnliches versuchen die Zeugen Jehovas auch abzuziehen.

    1. @Ochs, in dem Bericht ging es um die Klage des Hinterbliebenen der trotz oder durch die Bluttransfusion verstorbenen Ehefrau.
      Diese Dame, offenbar voll handlungsfähig – also nicht entmündigt, oder in ihrem Bewusstsein eingeschränkt, hatte eine eventuell notwendig werdende Bluttransfusion abgelehnt.
      Es war eine geplante, also nicht akut notwendige Operation.
      Erfreulicherweise musste ich mich noch nie einer Operation unterziehen, weiß aber von Bekannten, das auch in Paraguay ein erheblicher “Schriftkram” einem Eingriff vorausgeht.
      Die Dame hat ihren Entschluss, eine Bluttransfusion abzulehnen, mit Sicherheit dem Arzt mitgeteilt. Wäre es nicht naheliegend, das der Arzt die Situation angesprochen hat: Was wäre wenn ?
      Er hätte die Operation ablehnen können, wenn der Wunsch dieser Frau nicht akzeptabel für ihn gewesen wäre. Für mich ist es nicht plausibel, das nicht über einen eintretenden Notfall gesprochen worden ist und wie dann zu verfahren ist.
      Sich trotz dieser “Abmachung” eine Verfügung von einem Richter zu holen, um die Transfusion gegen den erklärten Willen der Patientin durchzuführen grenzt für mich an Verrat!
      Mit keinem Wort gehst Du auf diese Situation ein, bringst dafür einen ellenlangen Kommentar über die Germanische neue Medizin.
      Das eine hat doch mit dem anderen nichts zu tun !
      Jeder soll doch so leben, wie er es für richtig erachtet. Solange das freiwillig und ohne Zwang erfolgt und niemand anderem schadet, braucht sich niemand einzumischen.
      Selbstverständlich ändert sich die Sachlage sofort, wenn Kinder, oder entmündigte Personen ins “Spiel” kommen (was aber im vorliegenden Szenario nicht der Fall war).
      Der Staat hat Möglichkeiten Kinder vor ihren Eltern zu schützen (wie es im Fall Olivia auch war).
      Einen voll zurechnungsfähigen und nicht entmündigten Menschen gegen seinen Willen eine Behandlung angedeihen zu lassen, die er ausdrücklich ablehnt, ist in meinen Augen Körperverletzung.

      1. Moyses Comte de Saint-Gilles

        Selbstmord ist in Paraguay laut dem StGB verboten. Es ist eine Art von Selbstmord die aerztliche Behandlung abzulehnen – in den USA heisst das Suicide by Police wenn jemand Selbstmord begeht indem er sich von der Polizei absichtlich erschiessen laesst. Daraufhin kann der Arzt auch wegen unterlassener Hilfeleistung bei Personen in Not verklagt werden.
        Der Eid des Arztes beinhaltet alles moegliche zu tun um die Person am Leben zu erhalten. Das beinhaltet auch den Selbstmordwillen der Person zu uebergehen – denn es gibt offensichtlich immer mehr Spinner und verkorkste Leute.
        Hier die gesetzliche Lage im paraguayischen Strafgesetzbuch.
        “Artikel 117. – Wegfall der Hilfeleistung

        (1) Wer es unterlässt, einen anderen vor dem Tod oder einer erheblichen Verletzung zu bewahren, obwohl er dies ohne persönliche Gefahr hätte tun können, wird mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe bestraft, wenn:

        1. die auslassende Person bei dem Ereignis anwesend war; oder

        (2) wenn er aufgefordert wurde, direkt und persönlich einzugreifen.

        2. wenn der Unterlassende durch ein vorangegangenes rechtswidriges Verhalten zum Eintritt der Gefahr beigetragen hat, mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft werden.

        Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version)”
        Wenn der Arzt nicht alle medizinischen Mittel ausschoepft, so kann er wegen unterlassene Hilfe (Wegfall der Hilfeleistung) angeklagt werden. Das Am Leben Halten ist das oberste Gebot fuer den Arzt und nicht die verkorksten religioesen Ueberzeugungen der Patienten.
        Viel schlimmer noch der Arzt uebt Beihilfe zum Selbstmord wenn er den Selbstmord des Patienten nicht unterbindet. Wie im folgenden Artikel des StGB klar ersichtlich ist.
        “Artikel 108. – Selbstmord

        (1) Wer einen anderen zur Selbsttötung anstiftet oder ihm dabei Hilfe leistet, wird mit Freiheitsstrafe von zwei bis zu zehn Jahren bestraft. Wer sie nicht verhindert, weil er dazu ohne Gefahr für sein Leben in der Lage ist, wird mit Freiheitsstrafe von einem bis zu drei Jahren bestraft.

        2° In diesen Fällen kann die Strafe in Übereinstimmung mit Artikel 67 gemildert werden.

        Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version)”.
        Der Arzt macht Beihilfe zum Selbstmord wenn er den Willen den Patienten respektiert und die Bluttransfusion unterlaesst. Jedermann weiss sowieso dass dieser Glaube der JZ Sekte reinster Quatsch der Pfaffen ist und die “Glaeubigen” eigentlich Opfer dieser betruegerischen Sekte. Da die Sekte Betrueger sind so sind sie eigentlich straffaellig und stiften ihre Mitglieder zum Selbstmord an. Diesem Straftatbestand darf der Arzt nicht folge leisten und MUSS also deren Glaubenssaetze ausser acht lassen und auch den Willen des Patienten.
        Macht er nicht die Bluttransfusion kann er fuer 1 Jahr Gefaengnis oder etwa 121 Millionen Guaranies Bussgeld verurteilt werden fuer Verletzung des Patienten durch nicht behandeln (Art. 117) + 3 oder 10 Jahre Knast fuer Beihilfe zum Selbstmord (Art. 108).
        Der Arzt MUSS also die Bluttransfusion machen.

        1. @Ochs, nur wenig später, als dieser Bericht dieser Dame hier im WB veröffentlicht wurde, brachte das WB einen anderen Bericht.
          Ein Endvierziger Mann mit Bauchfellentzündung wurde die Intensivtherapie verweigert, weil die Übernahme der Kosten dieser Behandlung nicht geklärt werden konnten. Der Mann verstarb. Mir ist nicht bekannt, dass damals ein neues Gesetz beschlossen wurde, welches diesen Missstand beheben würde.
          Wie war das doch mit der unterlassenen Hilfeleistung?
          “Der Arzt MUSS also die Bluttransfusion machen”
          Das hätte man nicht vorher abklären können ??? Vielleicht hätte die Dame auf die OP verzichtet ?

          1. Moyses Comte de Saint-Gilles

            Ja das Spital kann wegen nicht behandeln angeklagt werden. Beim Gelde hoert allerdings auch in Paraguay Gesetz und Spass auf.
            Das Gesetz ist ja bekanntlich nur fuer einige da. Das kann man daran sehen wie wenige Aerzte je vor den Kadi gezerrt wurden da sie unantastbar sind.
            Als Alternative lauern unzufriedene Patienten dann dem Arzt vor seiner Haustuer auf und schneiden ihm den Hals durch wie es in China gemacht wird.
            Das Gesetz ist schon da nur seine Anwendung nicht da jeder sich ueber dem Gesetz waehnt zu sein. Das ist die alte Caudillo Kultur die ab der deutschen und oesterreichischen Grenze ostwaerts in Europa auch im vollsten Gange ist. Ganz Osteuropa versinkt im Oligarchentum wo ein paar Maechtige das Land pluendern und das Geld mit vollen Haenden in Deutschland ausgeben wie Nick Koks in die Hintern seiner Pooldamen blaest. In Osteuropa gelten Gesetze noch weniger als in Paraguay.
            Bei fehlender Bezahlung laesst man eben auch Leute vor der Tuer stehen und im Spitalhof verrecken.

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