Die Abgeordneten haben es in der Hand

Asunción: Der Tagesverlauf wird zeigen, wie es in Ciudad del Este weitergeht. Doch das “wie“ wird in Asunción entschieden. Unter den Abgeordneten soll es ein Straferlasspakt geben, der Mc Leod schützen würde.

Sandra Mc Leod de Zacarías bot gestern ihren Rücktritt als Bürgermeisterin an, wenn sie damit eine Intervention der Stadtverwaltung unterbinden kann. Für die Abgeordneten ist dies wieder mal ein Moment in dem sie sich keine politischen Feinde schaffen und dennoch sagen können sie hätten etwas erreicht, etwas was das Volk wollte.

Doch so einfach ist die Situation nicht. Sollte es den Pakt geben, bei dem man sie straffrei davon ziehen lässt nur weil sie Platz macht, wäre dies verantwortungsloses handeln. Ihr Angebot, einen Schritt bei Seite zu gehen hat eher den Touch einer Rettungsaktion als ein Friedensangebot. Sollte die Stadtverwaltung genauer untersucht werden, kommen nach vielen Jahren der Befehlsgewalt ohne Zweifel mehrere Fälle von Korruption ans Licht, die man strafrechtlich verfolgen könnte. Doch dies beabsichtigt anscheinend niemand. Nun liegt es in den Händen der Abgeordneten ob man Straffreiheit gewehrt oder der Sache auf den Grund geht.

Wochenblatt / Abc Color

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2 Kommentare zu “Die Abgeordneten haben es in der Hand

  1. Worin liegt eigentlich der Unterschied zur Mafia? Könnte es seín, daß hierzulande Politik nur eine Alibifunktion darstellt um seinen einträglichen Geschäften, möglichst straffrei, nachzugehen?

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