Asunción: Nach der Lohn-Anordnung bei den zweistaatlichen Körperschaften stellt sich nun überraschend heraus, dass nicht Itaipú das Problemkind der Nation ist, sondern Yacyretá, wo jeder Fünfte mehr als der Präsident verdient.
In Südamerika als Schlaraffenland und Paradies sind in Paraguay wirklich die zu beneiden, die einen solchen Posten zumindest temporär ergattern konnten, da man nur dahin kommt, wenn man jemand kennt, der jemand kennt. Was in Argentinien mit rund 800 Angestellten machbar ist, bedarf in Paraguay 1.477 Angestellte. Unter diesen sind es genau 342, die mehr als 37.000.000 Guaranies verdienen, also mehr als der Präsident des Landes.
Als Wermutstropfen, so könnte man es zumindest einstufen, wenn man den Bericht richtig interpretiert, kommt heraus, dass tatsächlich nur 94 Personen einen höheren Lohn als 37.000.000 Guaranies erhalten, da die anderen, also 248, durch Rückzahlungen von Krediten oder anderen finanziellen Verantwortungen schlussendlich weniger als die Summe ausbezahlt bekommen.
Bei Itaipú waren es insgesamt 282 Personen, die über 37.000.000 Guaranies, ja gar bis 120.000.000 Guaranies, Lohn monatlich bekamen. Doch solche Vergütungen sind nur Personen vorbehalten, die mit den Präsidenten, Ex Präsidenten oder Kongressmitgliedern verwandt oder befreundet sind.
Da der Gesetzesentwurf zur Lohnkürzung im Abgeordnetenhaus liegt und nicht behandelt wird, fließen weiterhin die VIP Löhne in die Taschen der Familienangehörigen und Freunden von Gesetzgebern.
Wochenblatt / Abc Color
Willy Wuz
Naja, leisten ja auch mehr als der Präsident vom Kongo Südamerikas. Sein offizieller Lohn ist ja schön. Sein inoffizieller dürfte noch erheblich schöner sein.
Franz Josef
Natuerlich braucht man hierzulande auch die dreifache Anzahl Leute als in Argentinien um eine Gluehbirne auszutauschen. Also bleibt locker und achtet auf eure Gluehbirnen so ihr welche euer eigen nennt….(gibt ja nimmer viele)