Rosenkrieg eskaliert: Ecuador protestiert scharf

Caacupé: Der Botschafter aus Ecuador, Santiago Apunte Franco, verfasste eine Protestnote aufgrund der Erklärungen des Kongressabgeordneten Eri Valdez (PLRA), der gefordert hatte, zu erfahren, ob das bei der Einfuhr von Rosen und Schnittblumen aus Ecuador festgelegte Sanitärprotokoll eingehalten wurde oder nicht.

Der Botschafter verteidigte die Gesundheitsprotokolle seines Landes und warnte davor, dass der Ansatz, den Handel einzuschränken, sein Land und Paraguay beeinträchtigen könnte.

Der Abgeordnete Valdez hatte seinen Fragen einen Vorschlag beigefügt, die Regierung um ein Importverbot für Blumen aus Ecuador und Pflanzen aus Brasilien zu bitten, da er befürchtet, dass sie aufgrund der hohen Infektionsrate in diesen Ländern eine Möglichkeit zur Verbreitung des Coronavirus darstellen.

In diesem Sinne schloss sich Botschafter Franco der Befragung des Kongressabgeordneten Valdez an und erklärte, dass “Ecuador eines der wichtigsten exportierenden Länder der Welt für Blumen ist. Die wesentlichen Märkte sind die Vereinigten Staaten und Europa, wobei die strengsten technischen, sanitären, phytosanitären und biologischen Sicherheitsnormen eingehalten werden. Ecuador ist in den Ländern nicht nur wegen ihrer ornamentalen Schönheit und außergewöhnlichen Qualität von Blumen, sondern auch wegen ihrer Sicherheit, ihrer Asepsis, des Umweltschutzes beim Anbau und der Einhaltung von Arbeits- und Sozialstandards im Zusammenhang mit ihrer Produktion anerkannt“.

Der diplomatische Vertreter fügte hinzu, dass die Organisation EXPOFLORES – in der ecuadorianische Blumenexporteure zusammengeschlossen sind – auf der Grundlage der Empfehlungen der WHO und der ecuadorianischen Gesundheits- und Pflanzenschutzkontrollbehörden die notwendigen Maßnahmen ergriffen habe. „Diese Maßnahmen garantieren die Einhaltung nationaler und internationaler Vorschriften über sanitäre Sicherheit, gute Herstellungspraktiken, Biosicherheitsprotokolle, Sicherheitsvorschriften für Arbeitsrisiken, Kontrolle in den Produktionsketten und die Sicherheit von Blumen bei Lieferung, Produktion, Transport und Vermarktung”, sagte Franco.

In einem anderen Teil des ausführlichen Schreibens sagte er, dass die Weltgesundheitsorganisation erklärt habe, dass es keinen Beweis dafür gebe, dass Covid-19 durch Lebensmittel oder Bioprodukte übertragen werden könne, da die Ansteckung über die Luft, beim Husten oder Niesen einer Person, entstehen würde.

Zum Antrag auf das Einfuhrverbot für Blumen schreibt er, dass der bilaterale Handel zwischen Ecuador und Paraguay eine Reaktion auf bestehende Handelsabkommen ist, insbesondere auf das im Rahmen des MERCOSUR/ALADI unterzeichnete wirtschaftliche Ergänzungsabkommen Nr. 59.

„Der Handel zwischen den beiden Ländern ist zu 80 bis 90 Prozent für Paraguay günstig, sodass eine Schließung der Grenzen für den freien Waren- und Dienstleistungsverkehr für beide Staaten nachteilig wäre und gegen die von beiden Ländern vereinbarten Regeln und Verpflichtungen zur obligatorischen Einhaltung verstoßen würde”, warnte der
Diplomat.

Wochenblatt / ABC Color

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4 Kommentare zu “Rosenkrieg eskaliert: Ecuador protestiert scharf

  1. Wenigstens können importierte Streichhölzer nicht so ansteckend sein wie Blumen aus Ecuador. Das SARS-V2.0 Viru verträgt die Hitze nicht beim Anfackeln des Mülls. Im Vergleich dürfte die Importierte Menge an Salatblumen aus Ecuador eh eine untergeordnete Menge darstellen.

  2. Lore lei hat über das Streichholznet.de ein Gerät für 1000$ bestellt, mit dem man Kontakt zum Reich der Toten aufnehmen könnte. Was schicken die A…löcher: einen Spaten!

  3. Welch Eingeborener oder -in braucht denn schon Blumen aus Ecuador. Sind doch noch am sparen auf ne Schaufel während der dreimonatigen Essenszeit im Vorgarten bis der Ex-Hund gut gelagert und duftend auch anfackelt. Und diese ist für viele schon sehr caro. Ne Schaufel bekommt man auch im Kongo Südamerikas nicht für nen 2-Dollarschein. Aber ne Menge Streichhölzchen.

    1. In der Mittel und Oberschicht werden Blumen in guter Qualität auch jetzt sicherlich gerne und teuer gekauft. Das die hiesigen Produzenten, welche die qualitaetsstandards nicht erfüllen jede Gelegenheit nutzen das Geschaeft der Importeure zu schädigen ist nachvollziehbar.

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