Die La Liga – die Spitzenclubs im Titelkampf

Die Bedeutung von Fußball in Paraguay ist derzeit am Steigen. Mit neuen Stars wie Julio Enciso und Miguel Almiron wächst die Begeisterung am Sport erneut an. Das geht sogar so weit, dass Fans den Telekommunikationsriesen Tigoverklagt haben, weil sie 20 Minuten eines Fußballspiels nicht sehen konnten und Fans für ein Selfie mit Lionel Messi auf den Rasen rennen. Obwohl Enciso und Almiron in der englischen Premier League spielen, ist eine andere Liga in Paraguay besonders beliebt: die spanische La Liga. Grund genug, dass wir uns den Titelkampf und die beiden Topteams dort genauer ansehen.

Die Ausgangslage

Es ist wieder so weit: ein Zweikampf zwischen den beiden Giganten FC Barcelona und Real Madrid. Derzeit glauben nur mehr wenige Leute daran, dass sich Real Sociedad oder Atlético Madrid im Titelkampf noch einmischen können – zu groß ist der Abstand an die Spitze. Das sehen auch die La Liga Wetten so, wo Real Sociedad als Drittplatzierter nur mehr eine Quote von 126,00 (Stand 2.2.2023) auf den Titel hat. Dafür spitzt sich der Kampf um den letzten Champions-League-Platz zu. Neben Atlético Madrid haben ebenso Villarreal, Betis Sevilla, Rayo Vallecano und Osasuna noch eine realistische Chance auf den vierten Rang.

 

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FC Barcelona

Es waren turbulente Jahre in Katalonien. Seit dem Abgang von Neymar Junior konnte man nie das alte Potenzial entfalten, hinzu kamen die finanziellen Probleme und natürlich der tränenreiche Abgang des Superstars Lionel Messi. Unter Trainer Xavi konnte man sich mittlerweile in der Liga stabilisieren. Dieses Jahr besticht man durch eine gefestigte Defensive und offensiven Gusto Stückchen. Ihren Teil dazu tragen Marc-André ter Stegen, Ronald Araujo und Andreas Christensen bei. Gemeinsam mit Jules Kounde sind Christensen und Araujo noch relativ am Beginn ihrer fußballerischen Karriere. Wenn sie fit bleiben, können sie über das nächste Jahrzehnt zu Barcelona Legenden werden. Generell zahlt sich bei Barcelona der erneute Fokus auf die eigenen Spieler aus. Alejandro Balde zeigt mit seinen 19 Jahren bereits solide Leistungen und das Mittelfeld wird derzeit von Pedri und Gavi dominiert. Mit ihren 20 und 18 Jahren sind sie schon zwei der besten Spieler in der Liga und ebenfalls im Nationalteam gesetzt. Bei den beiden kommen Erinnerungen an Xavi und Andres Iniesta hoch. In der Offensive ist Ousmane Dembele endlich für eine längere Zeit wieder verletzungsfrei. Bei dem talentierten Franzosen vergisst man gern, dass er erst 25 Jahre alt ist. Diese Saison zeigt er, dass er technisch einer der besten im Fußball ist und gut mit Robert Lewandowski kombinieren kann. Der Pole ist neu beim FC Barcelona und zeigt auch in der La Liga, dass er seine Tore schießen kann.

 

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Real Madrid

Hinter dem FC Barcelona lauert schon Real Madrid. Der Abstand ist aber über den Winter angewachsen, nachdem man im November gegen Rayo Vallecano und im Jänner gegen Villarreal verloren hatte. Ein großer Fokus in der Hauptstadt liegt derzeit an der Staffelübergabe im Mittelfeld. Luka Modrić, Toni Kroos und Casemiro waren für viele Jahre gesetzt und haben in dieser Zeit zahlreiche Trophäen gewonnen – jetzt soll die nächste Generation übernehmen. Casemiro wechselte bereits im Sommer nach Manchester und Kroos und Modric erhalten immer öfter Pausen. An ihrer Stelle dürfen sich Aurelien Tchouameni, Eduardo Camavinga und Federico Valverde probieren. Alle drei sind bereits komplette Spieler und auch im Nationalteam gesetzt. In den kommenden Jahren sollen sie das Stammmittelfeld bilden. Diese Verjüngung sieht man ebenso in der Offensive. Hier werden Vinicius Junior und Rodrygo immer wichtiger – einzig Karim Benzema kann nicht aus dem Zentrum verdrängt werden. Die Neuerungen sieht man nicht nur im Kader. Dieses Jahr soll auch das neue Bernabeu fertiggestellt werden. Darin will man in den kommenden Jahren wieder etliche Trophäen nach Madrid holen.  

Wer wird Meister?

In der La Liga braucht es keinen Blitz, damit es zu heißen Begegnungen kommt, dafür sorgen bereits Real Madrid und der FC Barcelona. Während man bei Real Madrid derzeit einen langsamen Generationenwechsel durchführt, wurde man in Barcelona von den finanziellen Problemen dazu gezwungen. In Katalonien geht dieser Plan bisher jedoch voll auf. Pedri, Gavi und Balde sind bereits jetzt starke Spieler, welche den Verein für das nächste Jahrzehnt prägen könnten. Die erste Kür soll bereits dieses Jahr folgen. Wenn man die Form und den Vorsprung auf Real beibehält, sollte dem ersten Meistertitel in vier Jahren nichts mehr im Weg stehen.

CC
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