Die Leiden der jungen Dubberke

Carlos Pfannl: Eine Freiwillige Feuerwehr soll in der Kolonie Carlos Pfannl installiert werden. Jedoch tauchen dabei einige Schwierigkeiten auf. Frau Maria-Elena Dubberke kämpft mit den Tücken des paraguayischen Zolls.

Dubberke wanderte von Deutschland aus nach Paraguay ein. Sie war selbst seit sechs Jahren Mitglied in einer Jugendfeuerwehr und will nun eine Feuerwache in Carlos Pfannl, Guairá gründen.

Mithilfe von Spenden konnte ein Feuerwehrauto TLF 16 finanziert und angeschafft werden. Auch der Transport war gesichert.

Nun kam das Fahrzeug im Hafen von Asunción an. Für die Freigabe verlangt der paraguayische Zoll Gebühren in Höhe von 32.800.000 Guaranies. Das sind rund 5.200 Euro, mehr als das Fahrzeug eigentlich gekostet hat.

„Ich sehe nicht ein, dass für die Herausgabe von dem TLF 16 Spendengelder hergenommen werden müssen. Sie dienen einem anderen Zweck“, sagte Dubberke.

Jedoch bahnt sich anscheinend eine Lösung an und das Einsatzfahrzeug könnte bald in der Kolonie Carlos Pfannl auftauchen. Dann beginnt die weitere Organisation bei dem Aufbau einer Freiwilligen Feuerwehr vor Ort.

Trotzdem fehlen noch Spendengelder um das gesteckte Ziel von 10.000 Euro von Frau Dubberke zu erreichen. Jedoch sind Sachspenden ebenfalls willkommen. Benötigt werden, unter anderem, folgende Ausrüstungsgegenstände:

– Kübelspritze
– Druckschlauch C
– Glasmanagement
– Tauchpumpe
– Wagenheber
– Schaummittel, Netzmittel und Kanister
– AED Defibrillator
– Höhenrettungset
– Atemschutzgeräte, Atemanschluss, Flaschen

Für weitere Informationen steht ein Link zur Spendenaktion zur Verfügung: https://www.gofundme.com/feuerwehr-fur-carlos-pfannl

Wochenblatt / Facebook

CC
CC
Werbung

Der Zweck dieses Dienstes ist die Wertsteigerung der Nachrichten und um einen flüssigeren Kontakt zu den Lesern zu etablieren. Kommentare sollten an das Thema des Artikels angepasst werden. Die Kommentatoren sind ausschließlich für den Inhalt verantwortlich, der sachlich und klar sein sollte. Schimpfwörter und persönliche Beleidigungen sowie Rassismus werden nicht geduldet.

15 Kommentare zu “Die Leiden der jungen Dubberke

  1. “Für die Freigabe verlangt der paraguayische Zoll Gebühren in Höhe von 32.800.000 Guaranies.”

    Bitte um Verzeihung für meine Worte,
    ABER DENEN HATS DOCH TURMHOCH INS HIRN GEKACKT!
    Soll ja ein Dienst an den Menschen sein… ein NOGO!

    1. Ich habe auch Berichte gelesen von Regierungen afrikanischer Länder an dessen Grenzen 100e LKWs mit Lebensmitteln standen, die einfach über Nacht den Zoll darauf ver x facht haben. Ein schönes Zeichen der Solidarität mit Europa und vor allem mit der eigenen Bevölkerung bzw. welcome to reality.
      Die Wirklichkeit zeigt eben, dass es nur noch um Wirtschaft geht, daher ist die Vorgehensweise Angebot und Nachfrage bzw. Gelegenheit macht Kasse. Man muss sich schon gewaltig auf die Füsse stellen um hier etwas ausrichten zu können.

    2. Das wird nicht so heiß gegessen.Wenn sie über ein Anwalt oder anderen lieben Menschen mit Beziehungen
      darlegt gibt es bestimmt ein Antrag/Anweisung auf Zollbefreiung.Gemeinnützige Zwecke sind immer gut.
      Mit den Lorbeeren behängen sich so einige!

  2. Kontrolliert die Contraloría eigentlich auch das Treiben beim Zoll? Ich könnte mir gut vorstellen, dass da gewaltig Missbrauch getrieben und geschmiert wird.
    Und ob einflussreiche Herren, die sich Supersportwagen importieren lassen, brav immer den Zoll bezahlen….fraglich, fraglich.

  3. Das Vorhaben einer, wie in anderen Artikeln ersichtlich, 16-jaehrigen ist ja sehr lobenswert. Aber….wieviel Einfuhrzoll ich fuer die Einfuhr meines Autos hier in PY zahlen musste wusste ich schon in Deutschland durch die Information der Container-Transportfirma und das waren fuer meinen PKW immerhin umgerechnet 8.000 Euro… Nun steht das Feuerwehrauto beim Zoll und alle sind verwundert das die Einfuhr Geld kostet wobei ich den verlangten Betrag von ca. 5.000 Euro nicht mal so hoch ansehe. Ob das nun eine Spende oder nicht ist interessiert den Zoll nicht. Nur haette sich das junge Maedchen vielleicht vorher erkundigen sollen. Trotzdem viel Glueck bei diesem Vorhaben

  4. Fuer diejenigen die den Ursprung dieser Idee kennen moechten hier ein Artikel des Feuerwehr-Magazins aus dem Herkunftsland der jungen Frau: https://www.feuerwehrmagazin.de/nachrichten/eine-feuerwehr-fuer-paraguay-75872

  5. Es ist schon interessant zu lesen wie man die hohen Zollkosten zu rechtfertigen sucht. Normalerweise sollte der Zoll einer Ware nach dem Rechnungswert erhoben werden. Hier in Paraguay schröpft man den Otto Normalimporteur wo es geht. Man hat eigene Listen wo der Wert festgelegt ist. Während man in Ciudad del Este hochmoderne Eletronik per Kilo zu Billigpreisen importiert (Containerweise natürlich) soll die junge Frau für das in die Jahre gekommene Fahrzeug (um nicht alte Kiste zu schreiben) mehr als Euro 5.000,- bezahlen. Ein schlechter Witz. Anstatt über die Initiative dankbar zu sein versucht man Kapital daraus zu schlagen. Aber so ist es einmal im gelobten Land. Tue nichts Gutes dann hast Du nichts Böses zu erwarten.

  6. Es wird nicht so heiß gegessen wie es gekocht wird. Es sollte sich doch ein Anwalt in Carlos Pfannl finden lassen welcher sich der Sache ehrenamtlich annimmt und beim Zoll eine Befreiung beantragt. Da das Löschfahrzeug dem Gemeinnutz zugute kommt, macht es eine Zollerhebung geradezu lächerlich… für jedermann wie man an den Kommentaren sieht. Möglicherweise muß das Mädel erst noch die Feuerwehr als EV. gründen und das Fahrzeug überschreiben aber ich denke die Zollbefreiung ist unter diesen Voraussetzungen machbar. Ein offener Brief an einen Verantwortlichen würde zu guter letzt auch ordentlich Druck machen.
    Das Mädel wird viel lernen an der Sache… Viel Erfolg.

  7. Ein Nachbar “arbeitet” beim Zoll! Morgens um 8 Uhr verlaesst er sein Haus zu Fuss, unterwegs verpflegt er sich in einem Empenadastand, mindestens 20 Minuten, geht weiter zum Bus… um 12 Uhr 30 ist er wieder zu Hause beim Fernsehen!
    Das sicher jede Woche 3-4 mal, Ferien nicht eingerechnet… (Geschaetzte Arbeitszeit 2 Stunden 30 Minuten und das pro Tag!!)
    Solche ueberlastete Arbeitstiere muessen bezahlt werden!

  8. es ist eine bodenlose Schweinerei, dass durch Spenden finanzierte Dinge, die der Bevökerung und dem Staat nützen
    mit solch horrendem Zoll belastet werden, wobei ein Großteil des Geldes in private Taschen fließt. Diese beteiligten Zollbeamten und Despachanten sollten sich schämen, wahrscheinlich würden sie auch ne tote Oma beklauen

Kommentar hinzufügen