Die “Piraten des Asphalts“ übernehmen Ciudad del Este

Ciudad del Este: Seit Freitag letzter Woche haben die “Piraten des Asphalts“ wieder einen “ertragreichen“ Markt übernommen. Nach über 15 Jahren kann die Caminera in Ciudad del Este wieder Verkehrskontrollen durchführen.

Keine richterliche Anordnung hielt die Caminera auf, auch gab es keinen Widerstand der Stadtverwaltung. Der Minister für öffentliche Bauten und Verkehr, Arnoldo Wiens, war bei den ersten Kontrollen der Caminera an der Zufahrtstraße in die Hauptstadt von Alto Paraná, insbesondere bei der Freundschaftsbrücke, zugegen.

Seit der Amtszeit von Guillermo Campuzano Méndez konnten die Beamten der Straßenpolizei (Caminera) keine Kontrollen im Großraum von Ciudad del Este durchführen. Es gab eine verfassungswidrige Klage, die bereits abgeschmettert war und dann eine gerichtliche Anordnung, die bereits während der Verwaltung des ehemaligen Bürgermeisters Javier Zacarías durchgesetzt wurde.

Es gab mehrere Versuche, die “Kontrollen” im Stadtgebiet der Hauptstadt Alto Paraná wieder durchzuführen, jedoch ohne Erfolg. Aber seit Freitag und mit der Anwesenheit des Ministers für öffentliche Arbeiten, Arnoldo Wiens, kehrten die sogenannten “Asphaltpiraten” nach Ciudad del Este zurück.

Das Ziel ist es, die “Einnahmequote“ zu erhöhen. Daten zeigen auf, dass die Caminera den Straßenverkehr auf der Route VII und der Schnellstraße Itaipú kontrollieren wird.

Vermutlich werden die Beamten der Straßenpolizei in Bereichen eingesetzt, in denen Touristen und vor allem viele Brasilianer zirkulieren.

Wiens sagte, dass die Grundlagen des Gesetzes Nr. 5016 eingehalten worden seien und man annehme, dass die Caminera ihre Arbeit ausführen werde, die ihnen entspräche.

Ab jetzt warnen sie bereits alle Kraftfahrer über die kommenden Geschwindigkeits- und Alcotest-Kontrollen.

Die vorher erwähnte gesetzliche Regelung legt fest, dass die Straßenpolizei für die Kontrolle des Verkehrs auf nationalen Routen verantwortlich ist, die die Kommunen einschließlich das Stadtgebiet durchqueren.

„Wir möchten, dass Touristen die Caminera als Verbündete sehen. Die Beamten sind bereit, ihnen zu dienen und Unterstützung zu geben”, sagte Minister Wiens.

Aber in Brasilien und durch soziale Netzwerke wurde schon auf die Einsätze der Caminera “aufmerksam gemacht“, um Touristen über die Anwesenheit der “Piraten des Asphalts“ in der Innenstadt von Ciudad del Este zu warnen.

Es muss daran erinnert werden, dass die Stadtverwaltung Hernandarias ebenfalls eine gerichtliche Anordnung erwirkt hat, mit der sie die Beamten der Caminera daran hindert, in das Stadtgebiet zu gelangen, um Kontrollen durchzuführen.

Seltsamerweise tauchte die Caminera in Presidente Franco nie auf, obwohl hier nationale Fernstraßen verlaufen, aber keine Touristen zirkulieren. Brasilianer sind die bevorzugten “Opfer“ der “Asphaltpiraten“.

Wochenblatt / ADN Paraguayo

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1 Kommentar zu “Die “Piraten des Asphalts“ übernehmen Ciudad del Este

  1. „Wir möchten, dass Touristen die Caminera als Verbündete sehen. Die Beamten sind bereit, ihnen zu dienen und Unterstützung zu geben“, sagte Minister Wiens.

    Herr Wiens, sind sie tatsächlich so naiv oder ist das eine dreiste Täuschung? Als ob den Beamten gelegen ist, dass es sicher auf den Strassen ist. DIe wollen nur Kohle, und zwar reichtlich. Und Ausländer bzw. Touristen sind die leichtesten Opfer überhaupt.

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