Die Polizei, dein größter Feind

Asunción: Santiago Alonso, ein Barbesitzer in der Hauptstadt, ging auf eine Forderung von Polizisten ein, die für Geld sein Lokal vor Angriffen schützen wollten. Als dann trotzdem was passierte, zog er die Notbremse.

Alonso, dem sie Bar “Barrio Constitución“ gehört, gab Uniformierten wöchentlich 800.000 Guaranies, damit Vandalen und Drogenabhängige Abstand von seinem Lokal halten und nichts zerstören. Dies wäre durch die Präsenz von Polizisten gewährleistet, wenn man zahlt. Und obwohl Alonso die Summe zahlte, kam es zu Beschädigungen, die er so nicht hinnehmen wollte. Die Uniformierten, die ihm Schutz versprachen, erklärten ihm, dass 800.000 Guaranies einfach zu wenig wäre, um permanent Schutz zu gewährleisten.

Außerdem hatten die Polizisten mit den Autoaufpassern ein Geschäft am Laufen. Die “Cuidacoches“ nahmen 20.000 Guaranies im voraus, wovon sie die Hälfte wieder an die Uniformierten abdrücken mussten, damit sie hier sein dürfen.

Danach wollte sich Alonso private Sicherheitskräfte engagieren, merkte jedoch, dass diese richtig teuer sind und fragte sich warum er für einen Dienst zahlen muss, für welche Polizisten schon bezahlt werden.

Bei einem Treffen mit dem Innenminister Juan Ernesto Villamayor, erklärten Besitzer diverser Bars im Stadtzentrum, dass ein jeder Angst habe wegen vandalischer Akte Kunden zu verlieren. Minister Villamayor versprach die Präsenz der Polizei zu erhöhen. In der Bar “Barrio Constitución“ arbeiten rund 30 Angestellte, die ebenso wie die Gäste und allen Anwohnern, ein gewisses Recht auf Sicherheit haben.

Wochenblatt / Hoy

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