Die Probleme beim Internet im Chaco

Filadelfia: Erst vor zwei Tagen fiel der Internet- und Telefondienst von Copaco über einen längeren Zeitraum aus. Es gibt immer wieder viele Beschwerden, weil kein einziger Techniker vor Ort ist, der die Glasfaserkabel reparieren kann.

Die Internet- und Telefondienste für den zentralen Chaco in La Patria, Infante Rivarola und anderen Orten wurden vorgestern repariert. Weil das Regionalbüro von Copaco keine Techniker vor Ort hat, musste man auf das Personal der Hauptstadt zurückgreifen.

Viele Beschwerden wurden sowohl in Schulen, wo die Entwicklung von Klassen und Internet-abhängige Arbeitsplätze behindert wurden, gemacht. Im Zollbüro von Mariscal Estigarribia musste man alle Eingänge von Waren manuell erledigen.

Der Bürgermeister von Loma Plata, Walter Stöckl, sagte dass es „etwas inkohärent“ sei, dass Copaco keinen guten Service zur Verfügung stellen könne. Er fügte an, dass der Online Sektor ein wichtiger Faktor in der Region sei und man mehr Rücksicht auf die Bewohner im Chaco nehmen sollte.

Copaco muss bis zu sechs Unterbrechungen pro Monat reparieren. Allein nur die Auftragnehmer des Aquädukts haben das Glasfaserkabel bereits fünfmal durchtrennt.

Drei Wochen lang fiel die Qualität des Internets von Copaco in Filadelfia sehr schlecht aus, angeblich seien aufgrund von einem Personalmangel keine schnellen Reparaturen möglich. Regionalleiter Wilson Aquino von Copaco sagte, dass „das Personal reduziert worden ist, also gibt es jetzt sehr lange Unterbrechungen. Wir müssen warten, bis Mitarbeiter aus Asunción kommen”.

Er sagte weiter, dass derzeit für Wartungsarbeiten nur vier Techniker für Filadelfia, Loma Plata, Lolita, Paratodo, Neuland, Mariscal Estigarribia, La Patria und Infante Rivarola zur Verfügung stehen würden.

„Wir haben keine Leute, das ist unser Drama. Wir haben bereits nach mehr Personal angefragt. Was wir wollen, sind Beamte aus der Region, wie zum Beispiel Studenten, denn die Situation ist unmöglich, es ist ein Wahnsinn”, klagte Aquino.

Wochenblatt / ABC Color

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5 Kommentare zu “Die Probleme beim Internet im Chaco

  1. Die Auftragnehmer des Aquädukts haben das Glasfaserkabel nicht absichtlich, sondern nur nach bestem Wissen und Können bereits fünfmal durchtrennt. Da kann einfach niemand was dafür.Es liegt nun mal am Wesen von Glasfaser, ähnlich dessen der Bierflasche, dass es mechanische Belastung ganz speziell gut verträgt, warum sie auch unter dem 2mm Schockoladenbezug der Kopfsteinstraßen verlegt wurden. Huch, wobei, wurden die nicht einfach mit Isolierband an den Stromleitungen entlang verlegt. Also ich hätte das gemacht. Der Vorteil läge darin, dass die fligenden glasfaserknabernden Beutelratten nicht so hoch fliegen können, wobei so hoch oben man wieder nahe am Ozonloch liegt. Es wäre also doch gut wenn beatmete Studenten daran studieren könnten. Wobei, für was braucht man im Grand Caco überhaupt Internet? Kannst ja auch mit Spielkarten Solitaire spielen.

  2. Nicht nur im Chaco funktioniert das Internet ortsbezogen entweder überhaupt nicht oder lediglich massiv eingeschränkt. Dies betrifft Tigo, Claro, Personal, Copaco gleichermassen und erzeugt ein andauerndes Ärgernis.

  3. Wo funktioniert denn das Internet gut?
    Man darf zwar den vollen Preis für eine angebliche Kapazität bezahlen, aber man bekommt, wenn man viel Glück hat, die Hälfte, aber normalerweise höchstens ein Drittel davon.
    Beschwerden werden ignoriert, aber die Lügen, die man aufgetischt bekommt, sind höchst fantasievoll.

  4. Mir geht es genau so wie machen Mitleidenden, die Kommentare schreiben. Ich wohne nicht im Grand Caco sondern da wo ungefähr 2 Millionen Menschen auf einem Haufen leben, im Grand Asuncion also. Wenn ich morgens um 4 Uhr im Internet unterwegs bin, dann ist alles ok, ich erhalte was für 20 USD pro Monat versprochen wurde. Aber 8 Uhr bis 23/24 Uhr kommt man sich ins Jahr 1998 zurück versetzt vor. Da kannst deine Informationen mit dem Fahrrad in die Bibliothek holen und bist schneller. Also in Europa jedenfalls, wo es auch Radfahrstreifen gibt.
    Aber das geht nur uns ex-Europäern so, dass wir uns aufregen, wenn es zeitweise kein Gas, Wasser, Strom und/oder Internet hat. Die Einheimischen sind froh, dass es überhaupt hat.

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