Die Schonfrist ist wieder vorbei

Asunción: Wegen unzähliger Erpressungs- und Bestechungsgeldvorwürfe wurde der Verkehrspolizei der Hauptstadt (PMT) das Bußgeld eintreiben für 45 Tage verboten. Die Uniformierten reagierten mit einem Streik und die Stadtverwaltung knickte ein.

Damit ist die Schon- oder Umbaufrist in der Institution vorbei. Die Uniformierten hatten wohl ernsthafte finanzielle Engpässe, da die zusätzlichen Einnahmen aus ihren erpresserischen Manövern ihr Gehalt um ein Vielfaches übertrifft, und kurzzeitig nicht verfügbar war.

Es bleibt den Fahrzeuglenkern nur Glück zu wünschen, damit bei zukünftigen Kontrollen sie mit einer Dash-Cam ihre Position bildlich untermauern können, und nicht zum Freiwild der Erpresser werden, die selbst rot sehen wenn die Ampel grün ist.

Nach einem Treffen mit Vertretern der Stadtverwaltung von Asunción im Rahmen des Streiks der städtischen Verkehrspolizei (PMT) gaben die Gewerkschafter bekannt, dass sie eine Einigung erzielt haben und eine der von der Stadtverwaltung eingegangenen Verpflichtungen die Aufhebung der Kampagne “45 Tage ohne Bußgeld” ist. Die Ankündigung hat in der Öffentlichkeit viel Kritik hervorgerufen, da die Verkehrsbeamten nun wieder zu Bestechungsgeldern greifen können.

“Die Stadtverwaltung hat sich verpflichtet, die 45-tägige Aussetzung der Bußgelder mit institutioneller Unterstützung aufzuheben, und zwar im Rahmen einer Pressekonferenz mit den Sprechern der Institutionen, um alle Kollegen dabei zu unterstützen, ihre Arbeit wieder wie gewohnt zu verrichten”, erklärte ein Gewerkschafter der Stadtverwaltung von Asunción.

Diese Ankündigung war Teil der Liste von Verpflichtungen, die die Stadtverwaltung der Hauptstadt eingegangen ist, um die Aufhebung des Streiks der städtischen Verkehrspolizei (PMT) von Asunción zu erreichen. Der Gewerkschafter fügte hinzu, dass die offizielle Ankündigung um 16.00 Uhr durch den vom Bürgermeister benannten Sprecher” erfolgen wird.

Die Beamten traten heute Morgen in den Streik, nachdem sie sich darüber beschwert hatten, dass sie seit einem halben Jahr keine Nacht- und Produktivitätszuschläge erhalten hatten. Es wurde jedoch bekannt gegeben, dass zu den Forderungen für die Aufhebung der Maßnahme die Aussetzung der Kampagne “45 Tage ohne Bußgeld” gehört, die mit dem Ziel durchgeführt wurde, das Bewusstsein der Autofahrer während dieses Zeitraums zu schärfen.

Wochenblatt / Abc Color

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7 Kommentare zu “Die Schonfrist ist wieder vorbei

    1. Wirkt echt überzeugend für das dass du erst gestern aus dem Flugzeug vom Petit Grosi gestiegen bist @Susanne. Schickt der Staatsschutz der BRD NSA’s Doggies von BND schon vorort um für die GVO-3-fach-Ipfung zu weibeln. Nur mit Castellano hapert es noch ein wenig. Lerne mal schön Cerillas, Cerveza und Shwuddi-hui CD-120 dB auswendig, dann wirkst noch überzeugender.

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  1. Da knicken sie genauso ein wie bei den erpresserischen Lehrern, die jedes Jahr kurz nach Beginn des Schuljahres für mindestens 2 bis 3 Wochen streiken, um mehr Lohn zu bekommen.
    Wenn die Polizisten eh niemanden hätten anhalten sollen, hätten sie sie ja auch streiken lassen können.
    Da dürfen wir dann jetzt alle die ganzen entgangenen Coimas der letzten Wochen noch vor Weihnachten nachzahlen.

  2. Ja erst einmal halli halooooo, ich weiß gar nicht ob Sie es schon wussten, aber ich arbeite ja auch nichts. Aber ich streike jetzt trotzdem mal und hole meine Hartz4 nicht ab, denn in vier Wochen sind Weihnachten. Auch ichhabe wie hiesig Vorschulpolizei von Assumption eine Familie zu ernähren. Alleine mit Hartz4 kann ich mir kein Mineralwasser, Feuerzeug und Weiterbildung auf Udemi leisten. Und da will meine Frau ein neues Sofa und unser Meerschweinchen eine neue Play5. Okay, ich streike jetzt mal, mal gucken, ob mich Hartz4 weiterhin beschäftigt. Oh diodus minus, un pocus nomasus, peros un pocus ja.

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  3. Leider ist es wirklich so, die Polizei ist total korrupt, sie schrecken vor keiner Lüge zurück, um an das Geld der Menschen zu kommen.
    Die Polizisten werden schlecht bezahlt, da liegt eine der Hauptursachen, für das schändliche Verhalten der Polizei.
    All das ist bekannt, aber es ändert sich nichts. leider.
    Trotzdem empfehle ich jedem, nicht zu bezahlen, wenn er nichts falsch gemacht hat, ich habe mich an das gehalten, habe mich auch immer durchsetzen können, es war nie leicht, aber am Ende habe ich gewonnen, das kann sehr gut tun….

  4. Ich habe schon einmal in einem Kommentar zum Thema geschrieben, dass ich einmal in Asu so Freude daran hatte einen gewissen Laden mit gewissem Sortiment entdeckt zu haben, dass ich meinen Wagen ins Parkverbot gleich neben an gestellt habe. Wollte ja nur kurz rein und glei wieder weg. Okay, doch etwas länger umgeguckt und ein paar Sächeli gekauft. Draußen stand schon ein Polizist mit seinem iTelefon am Spielen neben meinem Wagen. Er meinte ich müsse warten und spielte weiter. Ich habe eine Banane aus dem Auto geholt und während des Wartens verspachtelt und dachte ich müsse warten, der schleppt jetzt mein Guezli ab. Irgendwann meinte er ich stehe im Parkverbot. Ich sagte: “ja” und erklärte ihm warum. Wir haben ein wenig geredet und meinte, dass es schön sei mal einen zu treffen, der es auch zugibt ein Verstoß begangen zu haben. Ich sagte. “Ja, voll bewusst und dafür werde ich auch eine Buße bezahlen”. Wir haben ein wenig weiter geredet, etwas was für eine Sorte Polizist er den sei. Er sagte er sei Policia de Tráfico. Irgendwann habe ich ihn gefragt, ob ich die Buße im Beatmetenhäuschen (Munispalidades) bezahlen müsse. Er meinte ich könne weiterfahren. Es gäbe nichts. Ist also auch vieles noch menschlich hierzulande. In DÖCH hätte sich gleich wieder eine Horde Beatmeter vom Beatmetenhäuschen selbst beschäftigt.

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