Die Senkung der Tarife bedeutet, dass ANDE keine Mittel für Arbeiten zur Verfügung stehen, warnt Félix Sosa

Asunción: In den letzten Tagen hatte sich der Leiter der Nationalen Elektrizitätsverwaltung (ANDE) bereits gegen eine Senkung des Tarifs ausgesprochen, mit dem Argument, dass “er bereits der billigste ist” und dass dies nicht möglich sei, da noch Investitionen im Elektrizitätssektor notwendig seien.

An diesem Donnerstag kam er in Radio Monumental auf das Thema zurück und fügte das Argument hinzu, dass dem staatlichen Elektrizitätsunternehmen die Mittel ausgehen würden, um alle im Rahmen eines Masterplans geplanten Arbeiten auszuführen.

“Wir müssen die Investitionen weiter erhöhen, um über eine angemessene Infrastruktur zu verfügen, damit wir das Energiepotenzial, das wir derzeit haben, nutzen können”, sagte er.

Er stellte in Frage, dass in der Vergangenheit keine Investitionen in Übertragungs- und Verteilungsleitungen getätigt wurden, um die Energie für die Entwicklung des Landes zu nutzen, obwohl die Investitionen in diesen Bereichen konstant sein sollten.

Er sagte, dass ANDE bis 2030 etwa 6,5 Milliarden US-Dollar für die Entwicklung investieren muss, von denen 2,6 Milliarden US-Dollar bereits 2021 ausgeführt wurden, und dass dies weiterhin finanziert werden muss.

“Für mich ist das ein großer Fehler (die Kürzung). Deshalb bestehe ich sehr auf Investitionen, es könnte eine verpasste Gelegenheit sein”, so der Präsident der Nationalen Elektrizitätsverwaltung weiter.

In einem weiteren Interview mit dem Radiosender räumte Sosa ein, dass das Wasserkraftwerk eine große Menge an Energie erzeugt, aber nicht die Kapazität hat, diese Produktion in alle Teile des Landes zu bringen.

In diesem Zusammenhang erinnerte er daran, dass die Elektrizitätsverwaltung das Umspannwerk in Yguazú zu 95 % baut und dass die Arbeiten für die 500-kV-Übertragungsleitung Itaipú-Yguazú im Gange sind, mit der Paraguay 100 % der entsprechenden Energie im binationalen Netz abnehmen kann.

Vor einer Woche wurde die letzte Zahlung auf die 63,5 Milliarden US-Dollar Schulden geleistet, die Itaipu Binacional für den Bau des Wasserkraftwerks nach der Unterzeichnung des Itaipu-Vertrags am 26. April 1973 aufgenommen hatte.

Mehrere Sektoren bestanden darauf, dass der Stromtarif nach der Annullierung gesenkt werden sollte. Sicherlich könnte man den Tarif senken, doch wenn man sieht in welchem Saus und Braus die Angestellten leben, welche Tarifverträge und Zusatzleistungen sie ihr Eigen nennen, kann einem schon der Gedanke kommen, dass hier Gelder verschwendet werden.

Wochenblatt / Última Hora

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4 Kommentare zu “Die Senkung der Tarife bedeutet, dass ANDE keine Mittel für Arbeiten zur Verfügung stehen, warnt Félix Sosa

  1. Ach! Und auf die Idee mal die ganzen Sesselfurzer mit ihren abartigen Gehältern bei AND/Itapua rauszuschmeissen und die unsäglichen Vergünstigungen abzuschaffen, kommt man natürlich nicht!
    Man könnte da locker sicher weit über 50% der Personalkosten sparen.

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  2. Sesselfurzer hin oder her, es sollte eigentlich unstrittig sein, das man bei dem was alles noch investiert werden muß, die bestehenden Tarife nicht senken kann. In Paraguay gibt es auch Dinge, die sind super günstig, dazu gehört mit Sicherheit die Energie und auch der Wasserpreis.
    Der Mensch hält sich aber lieber dort auf, wo er meckern kann, ist selbst mir verständlich, ich bin ja auch ein solcher Mensch, aber fair sollte man trotz allem sein…..

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    1. Ist richtig Cabron, das Problem ist nur, egal wie hoch der Strompeis ist, es werden nur neue Sesselfurzer eingestellt, aber nichts für die Infrastruktur investiert. So fair sollte man dann auch sein, dieses zu erkennen und zu akzeptieren.

      1. @ eggi

        Wenn es denn so ist, wie von dir behauptet, dann wäre ich der letzte der etwas anderes behaupten würde.
        Nur, ich weiß es nicht, über so genaue Informationen verfüge ich nicht.
        Aber ich unterstelle mal, es ist so, wie du sagst, dann kann ich mich nur darüber freuen, da sich in einer Zone lebe, von Asunción, wo die Stromsperre nicht zu den täglichen Erlebnissen zählt.
        Aber darüber bin ich schon von Anfang an froh, denn ich wollte mir einen GENERATOR kaufen, aber er würde sich nicht lohnen, er würde sich tot stehen und nie gebraucht werden, weil es eben keine Stromsperre gibt, die das rechtfertigen würde…….
        Möge das so bleiben, wenn nicht, ich schreib es schon, dann würde er kommen, der GENERATOR, keine Frage…..

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