Die Situation spitzt sich zu

Capiatá: Der Wunsch nach dem eigenen Heim ist ungebrochen. Allerdings kosten Häuser in und um Asunción sehr viel, weswegen eine solidarische Gemeinschaft eine Lösung hervorbringen sollte. Allerdings verschlimmerte sie nur alles.

Eine Gruppe von Bürgern tat sich zusammen um ihre eigenen Häuser zu bekommen, einige gründeten die Kooperative “Ñapu’ã haguã” und erhielten einen Wohnungsbaukredit vom Wohnungsbausekretariat (Senavitat). Die neuen Eigentümer zahlten ihre Raten, die Kooperative gab sie nicht weiter. Ein zweiter Kredit über 700 Millionen Guaranies wurde bei einer Vision Bank aufgenommen. Auch hier kam es nicht zur Rückzahlung und nun droht die Zwangsräumung von 38 betroffenen Familien.

Die Opfer der Skrupellosigkeit der Kooperativenführung demonstrieren heute vor dem Wohnungsbausekretariat, um eine Entscheidung von Ministerin Soledad Núñez zu erzwingen.

Ministerin Núñez erklärte jedoch schon vor Tagen alle Möglichkeiten in Betracht zu ziehen, damit es zu keiner Räumung kommt. Interessant in diesem Fall ist die Tatlosigkeit der Kontrollbehörde für Kooperativen, die ohne Probleme zuliess, dass die Führungsmitglieder Gelder veruntreuen ohne strafrechtlich verfolgt zu werden.

Anscheinend war dies nicht das einzige Mal, dass gutgläubige Häuslebauer betrogen wurden. Hier finden sie einen fast identischer Fall.

Wochenblatt / Abc Color

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3 Kommentare zu “Die Situation spitzt sich zu

  1. Meine Güte ist das bitter! Die Betrüger sind wohl auf der Flucht. Hier müsste man sofort ein Fahndungsbild der Betrüger in den Nachrichten zeigen. In den sozialen Netzwerken wird das sowieso in Windeseile geteilt.

  2. Und nun behaupte noch einer, daß die Kooperativen “sichere Banken” wären. Ich würde mein Geld NIEMALS dort anlegen, und wenn die mit noch so hohen Guthabenzinsen locken! Aber wie heißt es doch: “GIER FRISST HIRN”

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