Die “Sucht“ der Paraguayer nach sozialen Netzwerken

Asunción: Wer die Nutzung von Handys oder anderen Geräten der Einheimischen beobachtet, wird feststellen, dass Facebook und andere soziale Netzwerke meistens ganz oben stehen. Die Kontenzahlen stiegen weiter deutlich an.

Paraguay hat 3,3 Millionen aktive Konten in Facebook, 22% mehr als im Vorjahr. 48% davon gehören Frauen und 52% Männer. 300.000 der gesamten Profile sind von Eltern.

Die meisten der Nutzer geben nicht viel über ihren Beziehungsstatus an, nur rund eine Million Nutzer der über drei Millionen Konten lässt sich genauer darüber aus.

Wie schon eingangs erwähnt wurden meistens Handys zum Einloggen auf Facebook verwendet. 2016 waren es 85% der Anwender, nun hat sich die Zahl auf 91% erhöht.

Die “Sucht“ nach sozialen Netzwerken wurde schon einmal wissenschaftlich untersucht. Eigentlich wäre es nicht vonnöten, wenn man aufmerksam die Gewohnheiten der Paraguayer verfolgt. In der Regel werden Nachrichten über WhatsApp oder Statusmeldungen in Facebook gepostet. Dass jemand mal Zeitungsberichte online oder sich anderen Lektüren widmet ist kaum zu beobachten.

Im Dezember 2016 führte das Institut für die Integration von Lateinamerika (Intal), die Interamerikanische Entwicklungsbank (IDB) und die Kooperation “Latibarómetro“ eine Studie durch. Sie zeigt deutlich auf, dass Paraguay die Liste der Länder der lateinamerikanischen Länder anführt mit der stärksten Nutzung in sozialen Netzwerken.

Die Zeitung El Pais veröffentlichte den Bericht. 83% der Bevölkerung in Paraguay nutzen Facebook und WhatsApp. Costa Rica liegt an zweiter Stelle mit 78%, dann folgen, mit geringen Abständen, Uruguay und Mexiko. In Brasilien nutzen nur 63% der Bevölkerung soziale Netzwerke.

Quelle: Ultima Hora

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2 Kommentare zu “Die “Sucht“ der Paraguayer nach sozialen Netzwerken

  1. Die Nutzung sozialer Netzwerke ist bei Paraguayern schon krankhaft.
    Wie oft habe ich bereits gesehen, dass beim Auto oder Motorrad fahren, die Leute mit dem Handy rumspielen, eine Gefahr für sich und die Mitfahrer.
    In den hier beliebten WhatsApp-Gruppen wird der größte Mist überhaupt geschrieben, auch viel unter der Gürtellinie, sofern in der Gruppe nicht irgendein Jefe drin ist.
    Im Fratzenbuch erfreuen sich vor allem Frauen und Mädchen an Baby- und Tierbildern. Es werden Ultraschallfotos von Föten geteilt, Urlaubsbilder und Selfies. Dazu Religionssprueche, (un)witzige Bildchen oder Binsenweisheiten.
    Jeder Schwachsinn wird viral, alles sofort geteilt. Privatleben ade!
    Ich hatte selber ein Konto im Facbeook, aber diese Flut von Schwachsinn zwangen mich zur Deaktivierung.

    In Büros wird eine Menge Zeit vergeudet mit den sozialen Netzwerken. Da wird aus einer Sache, die man in 2 Stunden erledigt, ein ganzer Tag draus. Als wirklich grobe Unhöflichkeit empfinde ich das Nachrichten schreiben bei Meetings. In Paraguay ganz normal, aber ich selbst habe mich fremdgeschaemt, als eine Gruppe Koreaner bei uns im MOPC zu Besuch kam und meine lieben Kollegen da auf ihrem Handy rumgespielt haben – waehrend des Meetings.

    Ich sehe diese sozialen Netzwerke als absolutes Gift in der Arbeitswelt und im öffentlichen Verkehr an.

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