Asunción: Ab dem 5. Juni könnte das Parken in der Innenstadt zu einem Problem für viele Menschen führen. Die neue Verordnung der Gemeinde soll dann in Kraft treten. Die maximale Standzeit beträgt nur vier Stunden.
Arbeitnehmer dürften am meisten betroffen sein. Sie müssen sich dann wohl andere Optionen suchen.
Alle Autofahrer zahlen in etwa drei Wochen 3.500 Guaranies pro Stunde Parkzeit. Einwohner von Asunción sind für die ersten zwei Stunden von der Gebühr befreit, dann zahlen sie die Hälfte des allgemeinen Betrags, 1.750 Gs. Maria Angélica Insaurralde, Geschäftsführerin von dem durchführenden Unternehmen Parxin, sagte, dass die Parkräume schon ausgewiesen seien. Zudem sei eine Schulung der Parkwächter erfolgt.
Laut der Verordnung 545/15 wurden tarifierte Parkplätze am Justizpalast, in Villa Morra, der Innenstadt, der ANDE und weiteren Zonen genau festgelegt.
Es gibt drei Bezahlmöglichkeiten der Stellgebühren. Über eine App auf dem Handy des Unternehmens Parxin und der Eingabe des Nummernschildes kann eine Bezahlung erfolgen.
Das zweite System besteht darin, dass eine Parkuhr über das Betreiberunternehmen erworben wird. Sie kostet inklusive Guthaben 250.000 Guaranies. Durch das Drücken der Uhr beim Parken wird von dem aufgeladenen Saldo die Gebühr automatisch abgezogen.
Eine letzte Möglichkeit sieht den Kauf von Parkscheinen bei den Wächtern an den Straßenecken vor. Dabei werden aber nur Tickets im Stundentakt verkauft, während die anderen beiden Varianten minutengenau abgerechnet werden.
Wer falsch oder ohne zu bezahlen parkt wird durch die Stadtverkehrspolizei PMT abgeschleppt.
Quelle: ABC Color
Hans Iseli
Ich hoffe, die Verantwortlichen haben sich vorgängig die wichtigste Überlegung gemacht, nämlich: wie kann das System ausgetrickst werden und wie kann das einkassierte Geld vor Klau geschützt werden.
Ich glaube schon, dass sie diese Gedanken angestellt haben, aber in die andere Richtung: wie können wir am besten möglichst viel vom Einkassierten klauen?
Aber nun Schluss mit den ewig gleichen, wenn auch realistischen Gedanken! Der Grundgedanke ist schon richtig: Verlagerung auf die öffentlichen oder einfach nur kollektiven Mittel.