Die US-Botschaft in Asunción nimmt die Terminvergabe für Studentenvisa wieder auf und verschärft die Anforderungen zur Verifizierung über soziale Medien

Asunción: Die US-Botschaft in Paraguay hat die Wiederaufnahme der Terminvereinbarung für Anträge auf Nichteinwanderungsvisa der Klassen F, M und J für akademische, berufliche und kulturelle Austauschstudien angekündigt.

Man wies jedoch darauf hin, dass jede Visumvergabe im Zusammenhang mit dieser Maßnahme eine Entscheidung zur nationalen Sicherheit darstelle und daher die Prozesse zur Überprüfung sowie Verifizierung der Antragstellerdaten verstärkt würden.

Im Rahmen der seit 2019 geltenden Anforderungen müssen Antragsteller auf dem Formular DS-160 alle in den letzten fünf Jahren verwendeten Konten in sozialen Netzwerken oder Benutzernamen angeben.

Die Botschaft empfiehlt außerdem, alle Konten auf “öffentlich“ zu setzen, um die Identitätsprüfung zu erleichtern und die Berechtigung nach US-amerikanischem Recht festzustellen.

„Wir nutzen alle verfügbaren Informationen, um Antragsteller zu identifizieren, denen die Einreise in die Vereinigten Staaten verweigert wird, darunter auch solche, die eine Bedrohung für die nationale Sicherheit darstellen könnten“, teilte die Botschaft in den sozialen Medien mit.

Die Nichteinhaltung dieser Anforderung – beispielsweise das Weglassen von Social-Media-Profilen – kann zur Ablehnung des Visums und zur Nichtzulassung für zukünftige Anträge führen. Mit der elektronischen Unterschrift bestätigen Antragsteller, dass alle Angaben wahrheitsgemäß und vollständig sind.

Wer ein F-, M- oder J-Visum beantragen möchte, kann über diesen Link die Terminverfügbarkeit prüfen und weitere Informationen abrufen.

Diese Bestimmungen sind Teil des erweiterten Überprüfungs- und Verifizierungsprozesses, der zum Schutz der nationalen Sicherheit der Vereinigten Staaten eingeführt wurde.

Wochenblatt / IP Paraguay

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2 Kommentare zu “Die US-Botschaft in Asunción nimmt die Terminvergabe für Studentenvisa wieder auf und verschärft die Anforderungen zur Verifizierung über soziale Medien

  1. Ömer mit Sackmesser

    „Wir nutzen alle verfügbaren Informationen, um Antragsteller zu identifizieren, denen die Einreise in die Vereinigten Staaten verweigert wird, darunter auch solche, die eine Bedrohung für die nationale Sicherheit darstellen könnten“ uauauahhhhh, auf Facebock? Da dürften sie abe nichts finden, weil Facebock sämtliche Posts, die “eine Bedrohung für die nationale Sicherheit darstellen könnten” bereits gelöscht haben müsste. Also Sinn und Zweck entzieht sich mir. Jänu, dann gibt es von mir halt keine $, kann ich ja auch woanders ausgeben. Viel Spaß beim Facebock-Profil auf “Bedrohung für die nationale Sicherheit darstellen könnten” zu untersuchen, uauauahhhhh!

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  2. Ömer mit Sackmesser

    Den Erfolg möchte ich stark anzweifeln. Kostet Plata und beschäftigt, bringt aber einmal garnix.
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    Nun haben einige User ihre Daten auf “nicht öffentlich” gesetzt, etwa weil diese Daten privat sein sollen und sie nur mit Personen aus dem näheren Umfeld geteilt werden wollen (Die Botschaft empfiehlt außerdem, alle Konten auf “öffentlich“ zu setzen…). Möchten diese User in die USA reisen, so müssten sie ihr Konto geradezu vollständig löschen. Denn wer will schon, dass ein privates Video öffentlich einsehbar wird.
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    Die meisten nicht in USA lebenden Bürger und nicht in den USA tätigen Firmen verwenden Dienste von US-Firmen. Wer also zur Verwendung seines nur zur Benutzung verwendbaren, aber bezahlten, Betriebssystems sich registrieren muss oder beispielsweise einer Firma, die ihre Daten in die Clowd sichert, seine Bewerbungsunterlagen zukommen lässt oder einfach nur E-Mails mit vertraulichen Daten versendet – die Daten sind aufgrund NSL im Rechenzentrum in Utah einsehbar („Wir nutzen alle verfügbaren Informationen, um Antragsteller zu identifizieren,…). Die Betonung liegt auf “alle verfügbaren Informationen”, insbesondere auf “alle”. Bei einer Bewerbung wissen Sie nicht, wie und wo das Unternehmen ihre Daten sichert.
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    Wer hält denn Terroristen für so dumm, sich einschlägiges Konto auf Social Media anzulegen? Da kenne ich ne ganze Menge Leute, die rennen in ihrer Freizeit mit weißem Kittel, mit weißer Buntfaltenhose und weißen Turnschühchen in der Gegend herum und stellen dies auch auf Facebock. Doch wer kann schon aufgrund dieser äußeren Merkmale genau wissen, was die wirklich für Schlag von Menschen sind? Wer also wirklich Böses im Schilde führt, der kann sich dank Social Media also relativ einfach eine gute PR basteln. Und wer wirklich Böses im Schilde führt, dem sollte man auch so viel Intelligenz zumuten.
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    Wer sich mit Freunden bei Fest mit Heniezflaschl und AC/DC ablichten lässt und dies auch auf Facebock stellt, muss also damit Rechnen, dass er in die Kategorie “Bedrohung für die nationale Sicherheit im amtlich bewilligten Behälter 53A” fallen kann. Dabei sind wissenschaftlich beweisen gerade Heniez-Trinken und AC/DC-Fans die gutmütigsten Geschöpfe auf Erden.
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    Und für was MUSS der Steuerzahler und :In so viele Milliarden €/$ etc. aufwenden, damit Bürokraten sich in fremde Social Media hacken (was übrigens verboten ist), nur um herauszufinden, was User X geschrieben hat – steht ja schon im Klartext da.
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    Alles in allem ziemlich – außer Plataverschwendung und Beschäftigung von Bürokraten eine nichts bringende Verfügung über freie Bürger und :Innen.

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