Die zwei Seiten der Medaille

Asunción: Während der siebenmonatigen Quarantäne wurde die paraguayische Wirtschaft hart getroffen. Ganze 9.000 Unternehmen diverser Größen schlossen laut dem Finanzamt dauerhaft ihre Türen. Zehntausende verloren dabei ihre Arbeit.

Was schrecklich für die Betreiber und Unternehmer ist war jedoch für viele andere der Beginn für ein neues Geschäft, denn im gleichen Zeitraum eröffneten 33.000 neue Unternehmen und passten sich den Bedingungen der Quarantäne an. Dies zeigt die ausgeprägte Geschäftstüchtigkeit der Paraguayer und parallel dazu der der Wille formell zu arbeiten und sich zu entwickeln.

Um die Buchhaltung der neuen Unternehmen zu machen brauchte es auch personellen Zuwachs bei Steuerberatern, die dadurch viel mehr Arbeit hatten als bisher. Wenn man diese Zahlen im Zusammenhang mit dem geringsten negativen Wirtschaftswachstum ansieht, erkennt man, das Paraguay – bis jetzt – mit einem blauen Auge davongekommen ist, Ausnahmen selbstredend ausgenommen.

Wochenblatt / La Nación

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8 Kommentare zu “Die zwei Seiten der Medaille

    1. Das ist die Innenansicht des Beatmetenhäuschens der SET nahe dem Präsidentenpalast in Asu. Dort kann man ein paar Stunden warten bis man an den Schalter zugelassen und einem mitgeteilt wird: «Kommst du Mañana wieder».

  1. Das ist aber schon eine Milchmädchenrechnung! Die Frage ist doch, wie viele Arbeitsplätze sind insgesamt verloren gegangen durch die 9.000 Betriebsschließungen/Pleiten? Und wie viele Unternehmen werden im Kielwasser dieser Firmenaufgaben/Pleiten noch in die Liquidation gehen müssen, weil sie ihre Forderungen nicht mehr einbringen können? Und die Frage, was sind das für Firmengründungen, ist auch nicht beantwortet. Handelt es sich dabei um Würstchenverkäufer oder Chipa-Buden, wie viele Arbeitsplätze schaffen sie und bezahlen diese Möchtegern-Unternehmer überhaupt Steuern? Ja, es ist richtig, die Paraguayer sind meist sehr “geschäftstüchtig”, was immer man auch darunter verstehen mag.

  2. Jeremia Ritter von Ochs vor dem Berg

    Schauen sie sich den Fussboden genau an. Das ist der freimaurerische Fussboden. Schwarz-Weiss alternierende Rhomben. Die Mennonitischen Kirchen und Kooperativen hatten frueher genau diesen Fussboden. Das ist der Standardfussboden der Freimaurertempel.

  3. “… der Wille formell zu arbeiten und sich zu entwickeln.” Das ist ein Spitzenkommentar, der ist echt gut. Ein Paraguayer ist nicht glücklich, wenn er zu Bett gehen will und er nicht mindestens eine Person an dem Tag übers Ohr gehauen hat. Die Prozentzahl, die wirklich etwas zustande bringen will, schätze ich Mal kleiner als 5%.

    1. Gut beobachtet mit logischer Schlußfolgerung. Doch mit Logik hält man es in Paraguay nicht so sehr, daher wird das kaum jemanden auffallen. Die Volksverdummung kann weiter gehen.

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