Drei Mal nachgefragt!!!

Asunción: Ende Februar 1973 kam ein Mann aufs Standesamt um seinen gerade auf die Welt gekommenen Sohn eintragen zu lassen. Als der Standesbeamte den Namen hörte, vergewisserte er sich drei Mal.

Unabhängig ob einem der Name Pilsen gefällt, gibt es dazu zumindest eine Geschichte, die Schwarzbierfans schmunzeln lassen wird.

Anfang 1975 kam Pilsen Negra auf den paraguayischen Markt, ein Schwarzbier, was dem Vater von Pilsen Araújo so gut schmeckte, dass er entschied den Sprössling genau so zu nennen. Als Pilsen’i wurde er auch den Schwiegereltern vorgestellt, wo ein lautes Gelächter ausbrach, so der heute 42-jährige Lehrer an einer Schule im Stadtteil Loma Pytã.

Auch seine Ehefrau bat bei der Präsentation ihres damaligen Freundes ihre Eltern darum nicht zu lachen, erinnerte sich Pilsen heute.

Dennoch brachte seine Jugend ihn zur Überzeugung seinen Geschmäckern bei der Vergabe der Kindernamen keinen Platz zu gewähren. Keines seiner fünf Kinder bekam einen seltsamen Namen. Dennoch nannten die Nachbarn und Freunde sein erstes Kind, eine Tochter, ebenfalls Pilsen’i, also kleines Pilsen.

Wochenblatt / Extra

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3 Kommentare zu “Drei Mal nachgefragt!!!

  1. Beim Erfinden von Namen sind die Paraguayer schon immer sehr phantasielos gewesen, ich erinnere mich da an einen Chipaladen: “el Indio”, dann kam direkt daneben der “El authentico Indio” und ich bin sicher es kam noch ein Dritter Laden direkt daneben mit dem Namen: der nun absolut echte El Indio 😉

  2. Heißt der Junge des Nachbarn Diego, dann muss man gar nicht überlegen. Kommt ein Zweiter so nennt man ihn Diago, Diogo, Diugu, Diigu, naja, bis halt das Ende des Jungen auf die Welt stellen einmal beendet ist. Wenn’s n Mädchen wird fängt das mal bei Diaga an, wo es aufhört, na dort, bis halt das Ende des Mädchen auf die Welt stellen einmal beendet ist.
    Die neuerlichen Zivilisationserscheinungen, das Junge oder Mädchen weder Junge oder Mädchen sein will (oder beides zusammen sein will) führt dann halt zu Namen angefangen mit Diaougugu, bis halt das Ende des weder Junge oder Mädchen (oder beides zusammen) auf die Welt stellen einmal beendet ist.
    Ja, ich denke dieser Kommentar ist der Logik diese Landes angepasst, ja, passt schon.

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