Eifersucht zwischen Geschwistern und „100.000 Gs.“ sollen die Gründe für den Muttermord sein

Paraguarí: Der Staatsanwalt im Fall des Muttermordes, Alfredo Ramos Manzur, bezog sich auf einen Teil der Aussage der Ärztin María Laura Verón, einer der Töchter, die des Mordes an ihrer Mutter, der Lehrerin Limpia Concepción Giménez, angeklagt ist, und gab an, dass die Ärztin erklärte, ihre Schwester habe ihre Mutter “aus Eifersucht und wegen 100.000 Guaranies“ gesschubst.

Die Ärztin María Laura Verón, eine der Töchter, die im Fall der Ermordung ihrer Mutter, der Lehrerin Limpia Concepción Giménez, angeklagt sind, sagte diesen Freitag vor dem Staatsanwalt Alfredo Ramos Manzur aus und bestätigte, dass sie Zeuge des Moments war, in dem ihre Schwester, Lorena Beatriz Verón Giménez, ihre Mutter stieß, so dass diese auf den Boden des Innenhofs fiel und aus dem Schlag auf die Stirn blutete.

Sie gab an, dass der Schubser nach einem Streit zwischen ihrer Schwester und ihrer Mutter am Dienstag, dem 12. Juli, nach einem gemeinsamen Mittagessen der drei und ihres Bruders Fernando erfolgte. Der Streit hatte seinen Ursprung darin, dass Lorena sich bei ihrer Mutter darüber beschwert hatte, ihm Privilegien zu gewähren.

Nach Ansicht des Staatsanwalts stimmen die Aussagen von María Laura, Fernando und Sara (einer weiteren Schwester) darin überein, dass Lorena eifersüchtig auf die Privilegien war, die ihre Mutter ihrem Bruder gegenüber den anderen gewährte.

Neben dem Vorwurf der Eifersucht soll es bei dem Streit zwischen Lorena und ihrer Mutter auch um 100.000 Guaranies gegangen sein, die sie ihr geliehen hatte, so die Aussage von María Laura.

Lorena bat ihre Mutter, ihr das geliehene Geld zurückzugeben, was das Opfer des angeblichen Muttermordes ablehnte. Die Lehrerin soll ihrem Sohn Fernando jedoch einen unbekannten Geldbetrag gegeben haben, was Lorena in Erfahrung gebracht hatte und sie eifersüchtig machte.

“Sie (Lorena) geriet in einen Wutanfall, schubste ihre Mutter und schrie sie wegen allem an, und Dr. Laura sagte in ihrer Aussage, dass sie sah, wie gewalttätig sie sie schubste. Sie fiel zu Boden, wie man im Volksmund sagt, und sie schlug mit dem Gesicht auf den Boden des Innenhofs auf und begann zu bluten”, sagte der Staatsanwalt Ramos Manzur im Gespräch. Dies geht aus der Erklärung der Schwester hervor, die als Ärztin arbeitete.

Der Staatsanwalt fragte die Ärztin María Laura, warum sie ihrer Mutter nicht geholfen habe, woraufhin diese antwortete, dass Lorena sie mit dem Ellbogen gestoßen und dabei sogar ihre Tochter verletzt habe, die in ihren Armen lag.

Maria Laura sagte jedoch, dass sie ihrer Mutter gefolgt sei, nachdem diese nach Lorenas Schubser vom Boden aufgestanden war.

Ihre Mutter bat sie, ihre Kleidung zu wechseln, die von der Wunde an der Stirn voller Blut war, und sie ins Krankenhaus zu bringen, da sie kurzatmig war. Schau, was deine Schwester mir wieder angetan hat”, soll sie ihr auf Guarani gesagt haben.

María Laura fuhr mit ihrer Version fort und erklärte, dass sie Eis auf die Wunde des Opfers legte und ihrer Schwester Lorena – die gerade ihre Taschen zum Verlassen des Hauses vorbereitete – zurief, ihr zu helfen, ihre Mutter ins Krankenhaus zu bringen.

“In diesem Moment trafen die Nachbarn ein, die den Vorfall gemeldet hatten, und halfen, die Mutter in das Auto von Dr. Laura zu bringen und sie ins Krankenhaus zu bringen”, sagte der Staatsanwalt über die Aussage einer der beschuldigten Schwestern.

Vorgeschichte von häuslicher Gewalt

Alfredo Ramos Manzur betonte, dass eine weitere wichtige Information, die von einer anderen Schwester namens Sara geliefert wurde, besagt, dass das Problem zwischen der Mutter und ihrer Tochter Lorena schon lange zurückliegt. Die Polizeibeamtin wurde sogar von ihrer Mutter aus dem Haus geworfen, ist aber vor kurzem in das Haus zurückgekehrt.

“Bei einer Gelegenheit erzählte die Mutter Dr. Laura, dass sie sie geschubst, angeschrien und ein Glas nach ihr geworfen habe, das ist nichts Neues”, sagte der Staatsanwalt.

Er sagte auch, dass diese Information mit der Anzeige des Zeugen übereinstimmt. Der Zeuge gab an, dass es schon seit einiger Zeit Probleme mit verbaler und körperlicher Gewalt gab. “Wir stufen sie als schwere vorsätzliche Tötung und häusliche Gewalt ein”, schloss Alfredo Manzur ab.

Wochenblatt / Abc Color

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5 Kommentare zu “Eifersucht zwischen Geschwistern und „100.000 Gs.“ sollen die Gründe für den Muttermord sein

  1. 100.000 Gs, etwas über 10 €nen, sind ja für hierzulande auch ein Gewaltsbetrag. Wurden nicht wenige wegen weniger schon abgemurkst. Das liegt aber auch daran, dass es hierzulande keinen Unterschied zwischen prestar (ausleihen) und regalado (geschenkt) gibt. Wer es nicht glaubt kann gerne einem Eingeborenen einen Dreidollarschein ausleihen. Okay, der kommt natürlich zurück. So schlau ist man hierzulande auch. Keine fünf Minuten später steht die gleiche Person wieder auf der Matte und will diesmal einen Siebendollarschein ausleihen. Hehehe… Schon wieder ein Alemam de M. um einen Siebendollarschein gelinkt cheche (jeje).

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  2. Ja, Frauen sind einfach die besseren Menschen, nicht wahr? Gehen ja schließlich viel weniger Gewaltverbrechen von ihnen aus. Klar, nun könnte man meinen, dass es Frauen einfach nur die körperliche Kraft zu Gewaltverbrechen fehlt und wenn sie ein schwächeres Opfer finden, so wie in diesem Fall, dass sie genauso brutal und erbarmungslos sind, wie Männer. Aber das ist nur eine Verschwörungstheorie und wider dem politischen Narrativ. Und all die Männer, die unschuldig wegen Falschanschuldigung rachsüchtiger Weiber im Gefängnis sitzen, gibt es sicher gar nicht.
    Denn Frauen sind nun einmal die besseren Menschen.
    Die Sklaverei, das haben die bösen alten weißen Männer ales alleine gemacht. Frauen hatten keine Sklaven,…nie nicht! Nie im Leben!
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    So schaue man sich doch das Bild an. So hübsche Mädchen, mit so einem süßen Lächeln. Ich kann mir das nur so vorstellen, dass sie von einer bösen männlichen Macht, in diesem patriarchalischem System dazu getrieben wurden.
    Letztendlich, dass muss uns Männern klar sein, sind wir schuld, an allem.
    Auch an der Klimaerwärmung. Wir haben die Frauen dazu gezwungen Auto zu fahren. Wir haben sie gezwungen all die kleinen Helferlein, wie Kühlschrank, Waschmaschine, Spülmaschine, Bügelmaschine zu benutzen, denn wir haben sie ja schließlich in die Küchen gezwungen.
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    Und was kann so ein männlicher Feminist wie ich da noch groß tun? Wir können eigentlich nur noch schreien.

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  3. Soviel also zu der so oft angepriesenen “Freundlichkeit & Liebenswürdigkeit” und des angeblichen Familienzusammenhaltes der paraguayischen Kultur! Die täglichen Nachrichten des Landes sprechen da eine völlig andere Sprache. Und wenn ich mich in meiner unmittelbaren Nachbarschaft umsehe und umhöre wie dort “Familie” gelebt und gepflegt wird – der Wahnsinn läßt grüßen und es besteht kein Unterschied zwischen Männlein und Weiblein. Doch die Wochenende setzen dem Ganzen jedes mal die Krone auf. Und ich wohne wirklich nicht in einer schlichten Wohngegend.

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