Ein Belgier außer Rand und Band

Asunción: Ein Belgier mit Wohnsitz in Paraguay wurde gestern Nachmittag, Sonntag, verhaftet, weil er seinen Vermieter mit einer Waffe bedrohte. Dieser wollte nur die Monatsmiete für ein Haus eintreiben. Der Vorfall ereignete sich im Stadtteil General Díaz.

Der Bericht des 4. Polizeireviers von Asunción teilte mit, dass es sich bei dem Festgenommenen um den 55-jährigen Belgier Marc Gastón Henri Boydens handelt. Der Vorfall ereignete sich gegen 17:00 Uhr auf der Primera Proyectada in der Nähe von Parapití, im Stadtteil General Díaz von Asunción.

Bei dem Opfer handelte es sich um Julio César Alarcón Flores (60), den Eigentümer des Hauses, das der jetzt Festgenommene gemietet hatte.

Nach Angaben von Polizeichef Nicolás Cardozo, dem Leiter des Polizeireviers, ging Alarcón Flores zu dem Anwesen und forderte den Belgier auf, die Miete zu zahlen. Der Belgier ging in seinem Zorn in sein Schlafzimmer und holte eine Pistole heraus, mit der er seinen Vermieter bedrohte.

Die Polizei traf am Tatort ein und beschlagnahmte eine belgische Schusswaffe, eine MAD-Pistole Modell D mit sieben ungeladenen Patronen. Der Fall wird von der Staatsanwältin Belinda Bobadilla bearbeitet.

Wochenblatt / Abc Color

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4 Kommentare zu “Ein Belgier außer Rand und Band

  1. Auf hiesig Vollprofi-Prästeinzeitstaatsanwaltschaft habens wie ich ein wenig zu viel MAD-Magazine gelesen. MAB Pistole Modell D sollte das wohl sein. Ja, wieder einmal eine seltsame Geschichte des Paraafric: Da bezahlt einer mindestens 35 Jahre lang anständig seine Miete. Und nun soll er der Böse plötzlich seinen netten Vermieter einfach so mit einer Pistole bedroht haben. Ich vermute, da steckt mehr dahinter. Vielleicht hat er dem Vermieter einfach mal gesagt, er solle sein Shwuddeli-Hui-120dB-Abgeshwuddeli etwas runterschrauben. Aber wer kennt die Esel vom Straßenverkehr schon nicht. Okay, der guten Ordnung halber: Was auch immer, jemanden – selbst einen Esel – mit einer Waffe zu bedrohen, das geht natürlich gar nicht.

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  2. Ich verstehe es einfach nicht! Ist doch die natürlichstes Sache der Welt. Gestern war aber erst der 29. des Monats (von 31 Tagen). Da muss der Vermieter nicht schon antraben, nur weil ihm Streichhölzl und Billigpolarbierbücksenpacks ausgegangen sind. Der 1. Februar 2022 ist erst übermorgen.
    Es kann auch sein, dass der Belgier – wieder einmal bei vollem Namen genannt, pfui – keine Plata mehr hat und den Vermieter um einen Vereinbarung gebeten hat (bis er zahlen kann).
    Auf jeden Fall kurios und sehr wenig Infos.
    Aber das ist ja normal bei hiesig Vollprofi-Kindergartenpolizei. Noch NIE habe ich gelesen, dass die bei einem Verkehrsunfall das Reienprofil überprüft hätten, noch anhand der Bremsspuren den Bremsweg zu berechnen imstande gewesen wären. Sí, zwar nur ein Detail bei Verkehrsunfall mit Opfern zwecks Klärung der Schuld- und Schadensersatzfrage, damit kann man tatsächlich auf die Geschwindigkeit bei Kollision schließen.
    Dafür steht auf so einem wertvollen Klopapier (Rapport), was die Unfallparteien für eine Verkehrsschildnummer am Fahrzeug haben (zB. ABC 123), was irgendwelche Spatzen von den Dächern zwitschern und was aus “Hasenfüße und Federn in die Luft werfen” für Schlussfolgerungen gezogen werden. Einfach nur grauenhaft, wie hiesig Vollprofi-Kindergartenpolizei und -justiz ähm arbeitet.
    Ich weiß, wenn man dat denen sagt, dann sagen sie, dat dat in der 1. Welt anders sei, hier aber ein 9. Weltland. Ja, was könnte man daran ändern? Nix, funktioniert doch alles auch so. Halbwegs jedenfalls.

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