San Lazaro: Der Präsident des Landes, Mario Abdo, besuchte heute die zukünftige Zementfabrik von Horacio Cartes (CECON) und aß in einem Quincho am Rio Paraguay mit ihm zu Mittag.
Wie der Angestellte des Monats wurde Mario Abdo von Horacio Cartes und José Ortiz (Tabesa Geschäftsführer) empfangen, um ihm danach zu zeigen, wo der Zement hergestellt werden soll, der zukünftige Nachfragehochs problemlos bedienen soll.
Der Plan für den Bau stammte von einer italienischen Zementfirma, die in Paraguay investieren wollte. Man legte zur Regierungszeit von Cartes dem damaligen Präsident des Landes die Pläne vor und kaum war er kein Präsident mehr, kündigte er zusammen mit dem ehemaligen Präsidenten der staatlichen Zementindustrie (INC) den Bau einer Zementfabrik genau da an, wo es die anderen Investoren vorhatten.
Bei einer kurzen Pressekonferenz vor Ort forderte Abdo seine Kritiker heraus und sagte, dass er zurücktreten werde, wenn man ihn beweisen kann, dass er seine Wahlversprechen nicht einhält. Wenn es darum geht müsste er heute noch zurücktreten, denn 2017 sagte er in Paraguarí bei einer Wahlkampfveranstaltung, dass er den Vertrag zwischen Cartes und Macri bezüglich Yacyretá kippen wird, weil es den Interessen des Landes schadet. Er sagte auch mehrmals, dass die Ära Cartes zu Ende wäre und er ihn bekämpfen werde. Das Titelbild zeigt dies eindrucksvoll.
Durante su jornada de Gobierno en la zona norte, el presidente de la República @MaritoAbdo recorrió la Planta Industrial de Cementos Concepción (Cecon), una inversión privada que ya genera 500 puestos de trabajo de manera directa, con proyecciones de ampliar los cupos. pic.twitter.com/FQ0xj0u7uo
— Presidencia Paraguay (@PresidenciaPy) January 13, 2021
Mario Abdo visitó futura planta de Cecon:
Empresa promete cubrir déficit de cemento.#NoticieroUnicanal📺 | EN DIRECTO pic.twitter.com/KQFLozhvLZ
— Unicanal (@Unicanal) January 13, 2021
Wochenblatt / Twitter
Zaapferl
So wurde als Al Cartes noch Präsident des Landes war auch ein Gesetz verabschiedet, dass im Paragauy mindestens 60% der Straßen aus Zement bestehen sollen (deutsche Übersetzung siehe Wochenblatt-Paragauy, Suchfunktion). Also vom 70.000 km langen Straßennet det Landes, welches schon kardinale 10.000 km Asphalt ausweist, sollen noch ein paar Meter mit Zement überpappt werden. Zement sei ganz besonders für den Straßenbau geeignet, nur wissen das die ollen Europäer halt noch nicht. Naja, solange sie neu sind, Al Cartes und die Hobby-Handwerker ihre Plata bekommen oder dem ersten Regen – je nachdem was zuerst eintrifft – eine wirklich gute Idee. Könnte von mir stammen, hätte ich eben erst ein neues Zementwerk aufgepäppelt, welches die zukünftige Nachfragehochs problemlos bedienen soll. Ohne Drainage wird auch dies nicht klappen, wenn die Zementplatten bei jedem Regen knöcheltief im Wasser stehen. Dann sehens wieder aus wie jetzt.
Beton statt Asphalt
https://wochenblatt.cc/beton-statt-asphalt/
Landstraßen mit Beton
https://wochenblatt.cc/landstrassen-mit-beton/
Warum ist Asphalt so teuer und selten in Paraguay?
https://wochenblatt.cc/warum-ist-asphalt-so-teuer-und-selten-in-paraguay/
Die Autobahn, die keine ist
https://wochenblatt.cc/die-autobahn-die-keine-ist/
Straßen in Paraguay: Teuer und von kurzer Lebensdauer
https://wochenblatt.cc/strassen-in-paraguay-teuer-und-von-kurzer-lebensdauer/
Philipp
Immer wieder kommen Italiener ins Land und wollen investieren. Und nie wird was realisiert oder die Ideen werden einfach geklaut.
Bin sicher, die Italiener hätten den Zement dann später wesentlich billiger verkauft als die überhöhten Preise des staatlichen Zements – aber das geht nunmal für die stolzen Paraguayer nicht, dass ein Ausländer Marktanteile an sich reißt. Er soll bitte nur Geld da lassen, aber nichts verdienen.
DerEulenspiegel
Ausländer sind nur “gut & geduldet”, solange sie die Klappe halten (egal wie lange sie schon in PY leben und wieviel sie in Land und Leute investiert haben), hier brav ihr gutes Geld investieren oder besser noch verschenken. Ansonsten sieht man sie am liebsten von hinten oder überhaupt nicht. Eben genau das totale Gegenteil vom links-grünen, kunterbunten Merkel-Land!
DerEulenspiegel
Ausländer sind nur “gut & geduldet”, solange sie die Klappe halten (egal wie lange sie schon in PY leben und wieviel sie in Land und Leute investiert haben), hier brav ihr gutes Geld investieren oder besser noch verschenken. Ansonsten sieht man sie am liebsten von hinten oder überhaupt nicht. Eben genau das totale Gegenteil vom links-grünen, kunterbunten Merkel-Land!
Heinz1965
Es ist doch schoen, das HC sich Zeit fuer seinen Angestellten Abdo nimmt und ihm ein Essen spendiert. Das mit dem Ideen klau sehe ich eher positiv. Damit bleibt der Gewinn im Land, statt von Konzernen im Ausland einkassiert zu werden. Das mit den Betonstrassen ist auch sehr positiv, da diese mit weniger technischem Aufwand herstellbar sind als Asphalt und viel laenger halten als Asphalt.
Wenn dann im innerstädtischen Strassenbau auf beton Pflaster umgestellt wird werden die Strassen schöner als mit naturstein.
Petra Lauer
Es ist doch bekannt das eine Krähe der anderen nicht die Augen aushackt. Das Cartes hier nach wie vor das Sagen hat egal welcher Präsident gewählt wird ist doch bekannt und das er das zu tun was Cartes will auch.
Uns Ausländer geht das politische Geschehen auch nichts an. Und solange alles so ist wie es ist wird Paraguay aus dem dritt Land Status nicht heraus kommen und es wird keine Firmen geben die investieren. Vielleicht auch besser so.
Sackerl a
Der Paragauyer, auch -innen und -*, ist vor allem eines: sau frech.