Ein Kleid wühlt den Kongress auf

Asunción: Kleider machen Leute, sie können aber auch die Gemüter zum Kochen bringen. Eine Abgeordnete erntete viel Kritik mit ihrem Kleid bei einer Sitzung im Unterhaus.

Es handelt sich dabei um die Abgeordnete Jazmin Narvaez. Sie erntete jedoch nicht nur Kritik, sondern auch Lob in sozialen Netzwerken.

Modedesignerin Nadys Coronel beklagte sich jedoch, dass das schwarze Kleid aus Vinyl die Figur von Narvaez betont habe, jedoch für die Situation etwas unangemessen gewesen sei.

„Ich glaube nicht, dass es für den Anlass geeignet war, obwohl jeder seine eigene Persönlichkeit hat und sich so kleiden kann, wie er will, aber in dem Fall trifft sie Entscheidungen, die die Nation und die Bürger betreffen”, sagte Coronel in Bezug auf das Aussehen von der Kongressabgeordneten.

Nach der scharfen Kritik des Parlamentsmitglieds stellt Coronel klar, dass viele Menschen die Bedeutung der Kleiderordnung nicht kennen würden. Für die Legislative schlug sie eine Bestimmung vor, weil dies nicht nur die Parlamentarier bei der Wahl ihrer Kleidung erleichtere, sondern auch eine Richtlinie für den Kongress darstelle. „Und es ist nicht nur für uns, sondern für die Welt, was die Welt von Paraguay sieht”, fügte sie hinzu.

Die Modedesignerin gab an, dass es für formelle Anlässe besser sei, auf die Farben Schwarz, Blau, Marineblau oder Grau zu setzen, aber jede Persönlichkeit seinen eigenen Touch hinzuzufügen könne.

„Die Art, wie du dich anziehst, ist das, was du den Leuten übermitteln möchtest, wer du bist und was du tust”, erklärte Coronel.

Wochenblatt / Hoy

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16 Kommentare zu “Ein Kleid wühlt den Kongress auf

    1. Hans, diese Oberlehrerei, wie Du sie nennst, schwappte einst von Amerika rüber. Da in Südamerika alles ein bisschen länger dauert als normal, hat diese Welle nun doch Südamerika erreicht. Die Südamerikaner nehmen nur gerne das Geld aus Europa, alles andere übernehmen diese lieber aus den Dailysoaps, die auch nur von Amerika kommen, aus dem Fernsehen. Von Tugend, Denken und verstehen, Moral usw. halten die nicht viel.

  1. Da die meisten Paraguayer ” Schwanz gesteuert ” sind, kann ich mir vorstellen, das andere Frauen ins Hintertreffen geraten sind, also nicht mehr viel Aufmerksamkeit erfahren haben, weil eine Ihnen die Show stielt, deswegen regen sich die anderen auf, anstatt Landes interne, für die Bevölkerung, wichtigere Themen zu diskutieren.

  2. Verwunderlich nur das Dress aus Latex (andere Kleiderstoffe könnten die Dame übrigends genauso in Szene setzen), eine geheime Botschaft an die Außenwelt?
    So ein Kleideroutfit ist sonst der SM Szene zuzuordnen aber nun offen in Politikerkreisen mutet doch etwad seltsam an- aber eigentlich auch nicht!

    1. Wo hättest Du denn gerne die anderen Blickwinkel? Von unten zwischen den Beinen, oder gar eine ganz Körper Aufnahme ohne Kleidung.Die Frau setzt ” die Waffen einer Frau” ein. Keiner weiß, ob für Ihre Karriere Leiter oder für das Volk, aber eines von beiden bezweckt Sie damit.

  3. „Die Art, wie du dich anziehst, ist das, was du den Leuten übermitteln möchtest, wer du bist und was du tust“, erklärte Coronel.”

    Ja, deswegen haben auch die Herren im Bild ein Anzug an um Seriösität vorzugaukeln oder vielleicht auch haben sie den Stil von den Mafiosi aus Italien und den USA kopiert. Eine Politikerpfeife hat doch mal vorgeschlagen, man solle nur noch Ao Po’i anziehen, wegen Kultur und so. Nun ja, ist nichts draus geworden.
    Und die Frau mit ihrem Kleid wollte halt auch mal Aufmerksamkeit, sie ist ja nur Hinterbänklerinn in der Abgeordnetenkammer. Da reicht ein dickes Gehalt nicht, Frauen möchten nun mal Aufmerksamkeit.

  4. Stimmt, ein blauer oder grauer Trainingsanzug wäre die richtige Anzugsordnung, würde dem Niveau der Leute entsprechen. Am bester eine Hose, die lange Reißverschlüsse hat – früher auch Schnellfi….erhosen genannt.

  5. Das wirklich wichtige ist noch, dass keiner zu lang oder zu kurz schauen darf wobei zu lang oder zu kurz natürlich die Frau entscheidet. Wer auch nur einen Hauch etwas negatives sagt, ist sowieso böse, wer eventuell gar nichts sagt, wehe dem, denn der beachtet mich nicht und ja wir sind alle gleich.

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