Ein Oberfranke braut Bier in Paraguay

Trinidad: Das Department Itapúa ist unter anderem wegen seinen Jesuiten-Reduktionen bekannt, wovon eine in Trinidad liegt. Neben Kultur gibt’s jedoch auch was gegen den Durst.

Nur wenige Kilometer davor, aus Richtung Encarnación kommend, auf Höhe von Kilometer 26, Ruta 6, werden neuerdings diverse Köstlichkeiten für Durchreisende und Touristen angeboten, darunter selbstgebrautes Bier, Schnäpse, Marmeladen und hauseigener Honig aus einem Pinienwald.

Auf einer Anhöhe gelegen, knapp 1 km vor der Mautstation, findet man seit kurzem eine dauerhafte Verkaufseinrichtung, die unter anderem, Schokoladen, Nüsse, Fruchtliköre, Marmeladen und selbstgebrautes Bier anbietet. „Damit bieten wir den Besuchern eine weitere Option etwas von den Menschen aus der Gegend kennen zulernen“, sagte Dina Pereira, die Betreiberin des Geschäfts, neben dem Eingang des ebenfalls von ihr betriebenen Country Hotels. Sie fügte hinzu, dass viele Produkte, wie auch Pralinen, nach deutschen Rezepten entstanden sind.

Der “Renner“ unter den Produkten ist das “hausgemachte Bier“ von Lebensgefährte Wolfgang Schultheiß, der seit etwa 30 Jahren in Paraguay lebt und aus dem Nordosten von Bayern stammt. Er erklärte, das Bier brauen wäre schon immer seine Leidenschaft gewesen. Die Rohstoffe, Gerste und Malz, werden aus dem südlichen Argentinien importiert. Das Bier wird zu jeder Jahreszeit in einem Raum mit der gleichen Temperatur gekühlt. Schultheiß betonte, jeder könne das Bier hier vor Ort probieren und dann aber auch nach Hause mitnehmen. Es sei immer schon seine Leidenschaft gewesen Bier zu brauen, ein Ritual aus seiner ursprünglichen Heimat, das er auf jedem Fall weiterhin pflegen will.

Wochenblatt / Abc Color

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