Ein offenes Geheimnis

Hernandarias: Beim zweistaatlichen Wasserkraftwerk Itaipú erhalten Angestellte nicht nur hohe Löhne, einige verdienen auch noch mit Knüppelverträgen hinzu.

Wer dem zweistaatlichen Wasserkraftwerk etwas verkaufen will, sollte bestens vorbereitet sein und eine große Gewinnspanne eingerechnet haben, denn wie eine Sprachnachricht beweist, müssen 30% der Rechnungssumme an die Itaipú Vertreter zurückgegeben werden und fließen somit in private Taschen.

Ein aufgenommenes Gespräch zwischen einem Itaipú Angestellten und einem Administrator eines Dienstleistungsanbieters bestätigt, was bisher zwar viele wussten aber über was keiner sprach: Die beauftragten Firmen müssen 30% der Rechnungssumme an Itaipú zurückgeben oder ihnen werden die Verträge gekündigt. Die Einnahmen sollen für die Wahlkampagne von Santiago Peña sein. Eine bessere Ausrede ist ihnen anscheinend nicht eingefallen.

In dem Gespräch hörte man wie Pedro Fiore, ehemaliger Direktor für Dienstleistungen in Itaipú und Marco Ortiz, Administrator der Firma MD S.R.L., die dem ehemaligen Richter Manuel Trinidad gehört und einen Jahresvertrag in Höhe von 2 Millionen US-Dollar hat, über solche Vorgänge diskutieren.

Obwohl keiner der Angestellten von Itaipú hungern muss, da es selbst eine Unterstützung für den Kauf von Lebensmitteln gibt, muss man wieder einmal dazuverdienen.

Eine interne Untersuchung wurde eingeleitet.

Wochenblatt / Abc Color

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5 Kommentare zu “Ein offenes Geheimnis

  1. Da muss ein Politiker den Mut haben der Präsident werden will und diesen Zustand abschaffen. Das Viel zu Viel gezahlte Geld sollte lieber und viel Dringender dem Gesundheitswesen in PY zu geführt werden.Hier ist PY ein 3 Welt land mit zu 60% unfähigen Ärzten die sich ihr Studium erkauft haben. Mörder in weißen Kittel nenne ich solche Scharlatane. Hier muss massiv eingegriffen werden.Titel müssen durch eine Sonderkommission noch einmal geprüft werden auf Können und Wissen.. Dazu sollte das viele Geld verwendet werden .

  2. Eine interne Untersuchung wurde eingeleitet!
    Die Abzocker leiten eine Untersuchung ein, vermutich gegen sich selber?
    Sie sind gleichzeitig als Richter und Einkassierer der ausgesprochenen Bussen taetig!

  3. Die involvierten Herren werden wohl trotz Aufdeckung ihrer Machenschaften auch morgen und übermorgen noch auf ihrem Sessel sitzen. Oder zumindest deren Tio, Padrino, Amigo, Hermano. Die Einsicht etwas unrechtes begangen zu haben wird nicht existent sein. Warum sollte auch, es würde eh keine Konsequenzen mit sich ziehen. Es bleibt todo tranqui im Lande.

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