Ein Taxifahrer spricht fürs Volk

Asunción: Eine 20-minütige Taxifahrt war genug, um herauszufinden, wie sich diese Berufsgruppe in der aktuellen politischen Situation sieht und was sie erwartet.

Das Beste zuerst. Die Taxifahrer erwarten nichts, da keiner der aktuellen Kandidaten, ganz gleich welcher Partei einen guten Präsident abgeben würden. Bei den Colorados, ganz egal welches Lager, sind die “Banditen“ von früher gleich aufgeteilt. Es macht also keinen Unterschied wen man wählt.

Fragt man sie zu der aktuellen Lage nehmen sie die Zeit unter Fernando Lugo zum Vergleich her. Taxifahrer sehen sich keinesfalls als reich an, aber unter Lugo gab es noch mehr Passagiere die im Dezember Geld für Fahrten hatten. Da konnte man etwas Geld anhäufen. Unter Lugo wurde die kostenlose Krankenfürsorge eingeführt, das Tekoporá Programm richtig umgesetzt und ein Schulfrühstück kam den schulpflichtigen Kindern zugute. Heutzutage, und da könne man fragen wen man will, sieht es immer schlecht aus trotz eines neuen Wohnviertels für Sozialschwache. Keiner würde sich wagen zu sagen, dass es ihm gut geht, dass das verdiente Geld ausreicht.

Zu den Liberalen gab es einen nicht unbekannten Kommentar. “Was die Colorados in 60 Jahren raubten, wollten die Liberalen in 6 Monaten haben“.

Die Quintessenz aus dieser Fahrt: Wer nichts erwartet, wird auch nicht enttäuscht.

Wochenblatt

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2 Kommentare zu “Ein Taxifahrer spricht fürs Volk

  1. Bleibt nur zu hoffen, dass UBER so schnell wie möglich etwas auf die Beine in Asuncion stellt. Die Taxis oftmals Schrottkisten oder klein und unbequem, dazu meistens ohne funktionierende Klimaanlage. Ein Taxifahrer spricht für’s Volk ist wohl als Scherz gemeint. Jedenfalls spricht er nicht für mich. Würden die Taxis einer genaueren Inspektion unterworfen, würden wohl die meisten aus dem Verkehr gezogen.

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