Asunción: Die angekündigten Anti-Korruptionsproteste, die bis in die hohen Nachtstunden anhielten, hatten einen Toten und 18 Verletzte zur Folge. Viele Persönlichkeiten fragen sich warum so übertriebene Polizeigewalt angewendet wurde.
Laut dem Leiter des Notfallkrankenhauses, Dr. Agustín Saldívar, starb der 32-jährige Alejandro Daniel Florentin an Stichverletzungen, während die anderen wegen Verletzungen, hervorgerufen durch Gummigeschosse eingewiesen und behandelt wurden. Unter ihnen hatten auch viele Probleme wegen des eingesetzten Tränengases.
Bis 22:00 Uhr wurden auch im Polizeikrankenhaus Rigoberto Caballero 12 Polizisten behandelt, die Mehrzahl wegen Schlägen auf den Kopf, Oberkörper oder die Beine.
Die meiste Kritik am gestrigen Abend war das harsche Vorgehen gegen alle Demonstranten, wobei auch Frauen, Mütter und Ältere betroffen waren, die nur friedfertig an der Demonstration gegen Korruption teilnahmen und genauso Opfer des übertriebenen Einsatzes wurden.
MARIO ABDO BENÍTEZ paraguayischer Staatschef, der Mann dem sein Volk egal ist, der Gewalt anwendet gegen Kinder, Jugendliche und Ältere die zu einem pazifistischen Protest gekommen sind. Das Gesundheits und Bildungssystem in meinem Land zerbricht. #EstoyParaElMarzoParaguayo2021 pic.twitter.com/YoC2po34u8
— bibi la vaca chaqueña 🇵🇾 (@bibi_epp_aldama) March 6, 2021
#Paraguay Gobierno reprime salvajemente una marcha pacífica#EstoyParaElMarzoParaguayo2021#EstoyParaElMarzo2021 pic.twitter.com/MhZDvasSHZ
— Jhon Dos Passos (@JhonDosp) March 6, 2021
Wochenblatt / Abc Color / Última Hora
Heinz1965
Messerstiche als todesursache? Da hat wohl jemand diskret im Schutz der Demo gemordet?
Achmed Lachned
Hätten sich die Demonstranten wie bei der Besprayung der Hero-Ravioli-Gruft mit einer Spraydose oder beim Überfall auf einen Mennoniten mit Stöckchen “bewaffnen” sollen. Dann wäre die hiesig Kindergartenpolizisten wieder davon gerannt, mit offizieller Begründung: “um nicht selbst zum Opfer zu werden”.
Aber so, unbewaffnet, da muss man natürlich wie in Sauerkraut, Katzenstrecken, Frustrierte Alpenrepublik oder Durchlauchtistan damit rechnen, dass die Bullen – wohl wissend der Streuung – auf eine Menschenansammlung Gummi verschießt und dabei die Verstümmlung und Invalitität unschuldiger Passanten in Kauf nimmt.
Egal, können dafür rechtlich weder belangt werden noch habens nicht viel mehr als ne Beförderung in die nächst höhere Beatmetenbesolungsklasse zu befürchten.