Ein Weiterer, der ins gleiche Horn bläst

Asunción: Nachdem Senator Sergio Godoy erklärte nicht daran zu glauben, dass Abdo Benítez seine Amtszeit beenden wird, erklärte Senator Enrique Riera nach seiner Suspendierung das Gleiche. Innerparteilich zerbröckelt die Unterstützung von Abdo langsam.

Enrique Riera sagte, “dass obwohl Abdo versucht die Regierung durch die Krise zu führen, die eine Unterschrift unter dem Itaipú Geheimvertrag verursachte, erkenne man keine klare Linie und keinen Wechsel. Ich hätte erwartet, dass das komplette Kabinett seinen Rücktritt anbietet. Etwas Vergleichbares habe ich erwartet, doch es geht mit den gleichen fragwürdigen Figuren und den gleichen Resultaten weiter.“

Bildungsminister Petta hat Lehrermangel, Innenminister Villamayor hat seit Amtsantritt noch kein Kommissariat besucht und auch der Landwirtschaftsminister Rodolfo Friedmann ist in seinen Augen Problem-behaftet. Mit Friedmann provozierte er die Bauern des Landes, macht sich über sie lustig.

Riera sagte weiter, dass irgendwann das Amtsenthebungsverfahren von Honor Colorado reaktiviert wird. Wir lassen noch etwas Zeit vergehen. Seine Regierung schafft jedoch bisher keine Hoffnung.

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2 Kommentare zu “Ein Weiterer, der ins gleiche Horn bläst

  1. Eigentlich ist es schon egal, wer das Land regiert. Besser wird´s offensichtlich ohnehin nie. Gleichgeschaltete Amigos mit roter Krawatte sind sie auch. Alle haben den gleichen Webfehler, sie sind anfällig für “Kleingeldsammlungen” und “aktualisieren” sich schnell und mühelos was der Leithammel vorblökt. Und immer treten sie selbstsicher und großmundig auf aber halten selten was sie versprechen.

  2. @Robin Hood
    Genau.
    Allerdings ist ein gemeinsames Merkmal eines instabilen Politsystems und Staates dass die Wirtschaft beeinflusst wird von einer wechselnden Regierung wie z.B wenn die Regierung wechselt dann gibts keinen Strom oder Wasser mehr. Wenn der Wirtschaft und Zivilgesellschaft es nicht mehr egal ist wer an der Regierung ist, dann ist es ein Zeichen dass es in der Tat bergab geht.
    Wie z.B. im abklingenden Roemischen Reich zur Zeit Diokletians (2. und 3. Jahrhundert nach Christus) wo die Goten das Gros der Roemischen Legionen stellten.
    Wie hier der Professor aus Yale, auch ein Freedman also Friedman, es zeigt.
    The Crisis of the Third Century and the Diocletianic Reforms https://www.youtube.com/watch?v=2B9b9mUPJik&t=1870s
    Eine der Ursachen des Untergangs des spaetroemischen Reiches war dass die Landser (also Doerfler und Landbewohner) immer mehr die Macht uebernahmen und obwohl unqualifiziert, in die Regierung eindrangen. Das war nicht die einzige Ursache aber eine der wichtigsten. Dasselbe passiert ja in Paraguay und auch in den Mennonitenkolonien.
    Fehlt nur noch dass die paraguayische Armee den “Donativum” bekommt – fuer das Stuerzen des Praesidenten bekommt sie vom neuen Praesidenten ein Bonigeld. Das foerderte im roemischen Reich des 2. Jahrhunderts a.D. das “double dipping” oder “tripple dipping”: man brachte einen Kaiser um um vom neuen das Donativum zu kassieren um den dann gleich auch wieder umzubringen wenn der erst das Donativum bezahlt hatte um wiederum vom anderen neuen Kaiser abzukassieren.
    Also man erkauft sich in einer sich in der Dekadenz befindenden Gesellschaft die Treue mit Geld – wer daher mehr Geld hat, dem ist man treu und der hat die meisten Follower. Nun das klingt sehr bekannt und paraguayisch.

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