Ein Wohlfahrtsstaat für Gutbetuchte

Areguá: Da im Krebskrankenhaus weder Medikamente für Chemotherapie noch medizinische Geräte hat, die funktionieren, äußerte sich der ehemalige Krankenhausdirektor zu der aktuellen Situation, die zwar nicht die Schuld der aktuellen Regierung ist, aber das Problem aufzeigt.

“Der Staat gibt jährlich 100 Millionen US-Dollar aus, um die Gesundheitsvorsorge von weniger als 2 % der Bevölkerung zu sichern. Incan betreut mehr als 75.000 Menschen pro Jahr. Es ist finanziell nicht tragbar, wenn es kein Gesundheitsprojekt gibt. Wir müssen verstehen, dass die Ausgaben für die Gesundheit eine Investition sind”, so Dr. Marcelo Galli, ehemaliger medizinischer Leiter von Incan.

Ganz egal, welche staatliche Behörde oder Sekretariat sie hernehmen, immer gibt es eine private Krankenversicherung, die entweder komplett oder mehrheitlich vom Staat übernommen wird, während die Beiträge von den staatlich Angestellten bezahlt werden müssten. Diese Privilege sorgen dafür, dass in anderen Bereichen, wie der Krebsbehandlung Gelder für Medikamente fehlen und Menschen sterben, weil andere im La Costa oder Santa Julia behandelt werden, anstatt als staatlicher Bediensteter auch die staatliche Gesundheitsvorsorge zu nutzen.

Mit Ausnahme der Diplomaten des Außenamtes, die außerhalb Paraguays imm Dienst sind, sollte kein Beamter einen private Krankenversicherung bezahlt bekommen.

Vizepräsident Pedro Alliana, der vor 5 Jahren Krebs hatte, und damals seinem politischen Gegenspieler Mario Abdo für die Besuche während seines Aufenthaltes im Krankenhaus in Sao Paulo dankte, tut aktuell gar nichts, um die Situation in Areguá zu verbessern. Liegt es eventuell daran, dass er damals die Behandlung von Ex-Präsident Cartes bezahlt bekam und die Realität in Paraguay niemals kennenlernen musste?

Wochenblatt / x / NPY

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1 Kommentare zu “Ein Wohlfahrtsstaat für Gutbetuchte

  1. Der Staat Paraafric gibt jährlich 100 Millionen US-Dollar aus, um die Gesundheitsvorsorge zu bezahlen. Aber genau $0, um da wo 2 Millionen Menschen im Müllabfackelgestank vor sich hin vegetieren, eine klitze-kleine kardinale Müllabfackelanlage mit Industriefilter hinzustellen. Na, es hat keine Plata und keiner weiß, wie das gehen könnte. Geschweige denn, diese zu reparierbasteln. Abe dat ist barato und um Nachwuchs braucht sich keiner Sorge zu machen – stellt einfach jeder 14 Fosforitos auf, auch wenn kaum Plata für Streichhölzl um Müllabzufackeln und Billigpolarbierbücksenpacks um den Shwuddeli-Iglesias-120dB-Abgeshwuddeli-Hui abzushwuddeli-huien. Ist abe immerhin schon mal was.

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