Einbruch vor der Entführung

Azotey: Die Familie Fick, betroffen durch die Entführung ihres 16-jährigen Sohnes Arlan, wurde am vergangenen Heiligabend Opfer eines Einbruchs, bei dem ein Notebook mit vertraulichen Daten und Kontoinformationen gestohlen wurde. Dieser Vorfall wird nun in Zusammenhang mit der nachfolgenden Entführung gebracht.

Als die Familie Fick Bremm an der Messe am Heiligabend 2013 teilnahm, drangen Unbekannte in ihr Haus in Paso Tuyá ein und raubten diverse Wertgegenstände, darunter einen Computer. Dieser Fakt wurde dem Innenminister in einem persönlichen Anschreiben mitgeteilt, welches erst jetzt öffentlich wird.

Da die finanziellen Bewegungen des Silos der Familie in dem Computer gespeichert wurden nimmt man an, dass EPP Mitglieder diese Tat begangen haben und demnach wussten wie solvent die Familie ist. Der Einbruchdiebstahl wurde bei der Polizei nicht angezeigt aus Furcht vor Repressalien. In dem Ort kam es in den vergangenen Monaten zu mehreren ungelösten Einbrüchen.

Am 2. April kamen mehr als 12 Mitglieder der EPP zum Haus der Ficks und erklärten beim Eintritt ins Haus, dass es sich um eine Entführung handele und dass Arlan seine Tasche packen soll, da er das Opfer sein wird. Nach späteren Forderungen durch die selbsternannte Paraguayische Volksarmee wurden Lebensmittel an gewünschten Orten verteilt wie auch ein Video an die Presse weitergegeben. Seit 26 Tagen gibt es kein Lebenszeichen von dem entführten Jungen. Es ist das erste Mal, dass die EPP einen Minderjährigen in ihre Gewalt nimmt.

(Wochenblatt / Abc)

CC
CC
Werbung

Der Zweck dieses Dienstes ist die Wertsteigerung der Nachrichten und um einen flüssigeren Kontakt zu den Lesern zu etablieren. Kommentare sollten an das Thema des Artikels angepasst werden. Die Kommentatoren sind ausschließlich für den Inhalt verantwortlich, der sachlich und klar sein sollte. Schimpfwörter und persönliche Beleidigungen sowie Rassismus werden nicht geduldet.

Kommentar hinzufügen