Eine Gleichung mit vielen Unbekannten

Lambaré: Ein aktueller Entführungsfall gibt den Behörden viele Rätsel auf. Jedoch weist viel auf ein gut geplantes Verbrechen hin, wobei soziale Netzwerke hilfreich waren. Reiner Zufall, dass das Opfer entkam und den Fall bei der Polizei zur Anzeige bringen kann.

Am 13. Dezember kam Luis Raúl Hoepelman (26), gebürtiger Dominikaner mit Wohnsitz in Holland nach Paraguay um Yanet Sánchez zu treffen, eine Freundin, die er bei Facebook kennengelernt hatte. Nach dem er am Flughafen ankam wohnte er im Yacht und Golf Club für einige Tage, von wo er jedoch entführt und in ein ihm unbekanntes Haus gebracht wurde.

Nach Verhandlungen mit seiner Familie über ein Lösegeld wurde statt wie eingangs 200.000 Euro nur noch 50.000 Euro akzeptiert. Eine unbekannte Summe wurde tatsächlich transferiert.

Seine Entführung wurde zu einem Alptraum über mehrere Tage, in dem sie Entführer ständig mit ihm umzogen. Sie folterten ihn und hielten ihn wie ein Tier gefangen. Laut den Aussagen des Opfers sprach eines der Opfer mit einem kolumbianischen Akzent.

Hoepelman wurde von der Polizei im Stadtteil Kennedy gefunden, nach dem er fliehen konnte. Der Fall wird nun minutiös versucht aufzuklären, mehr noch weil es um ein ausländisches Entführungsopfer geht. Das Opfer steht unter ständigem Polizeischutz und wird vom holländischem Konsulat betreut, welches seine Heimreise vorbereitet.

(Wochenblatt / Abc / Radio 780 AM)

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6 Kommentare zu “Eine Gleichung mit vielen Unbekannten

  1. Was fuer ein liebenswerte Voelkchen, es reicht nicht zu entfuehren, man muss auch noch foltern.
    Und jetzt kommt natuerlich gleich wieder die Relativiererfraktion um zu verkuenden, dass in Europa alles gleich und in Deutschland sowieso viel schlimmer sei.

  2. dann habt ihr sicher die letzen Jahre im Urwald gelebt.

    Eine Ennfuehrung ist immer eine Folter,
    Siehe Remscher, Oetker und andere. In Deutschland..
    Diese Menschen sind ihr ganzes Leben gezeichnet..

  3. Man sollte vor hübschen modelos ala PY in Facebook warnen. Es könnte ein *paar*aguayischer Mann mit knappen finanziellen Hintergrund und grossen Wünschen nach einer lauteren equipo und einem neuen Flachbildschirm dahinter stecken.

    1. Zusatz: Der Flachbildschirm ist natürlich am Wichtigsten, wenn man in Nacht und Nebel-Aktionen und mit Mietschulden möglichst schnell ausziehen muss. Da waren die alten schweren drei zu vier Formate schon wie eine Kugel mit Kette am Bein.

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