Eine goldene Epoche ist vorüber

Asunción: Nicht einmal eine Handvoll an Booten ist im Hafen von Asunción zu sehen. Arbeiter sitzen an einem verlassenen Ort, der einmal stark frequentiert war. Vielleicht wird es wieder einmal besser, wenn der Hafenumbau erfolgen sollte.

Der “Puerto Sajonia“ hatte schon bessere Zeiten erlebt. Es gab einen regen Schiffsverkehr. Viele Touristen nutzten zudem einen Ausflug auf dem Paraguay Fluss. Nun aber schaut das Terminal am Hafen verwahrlost aus. Putz fällt von den Wänden und die Sauberkeit lässt zu wünschen übrig. In den 40er Jahren wurde die Struktur eingeweiht, nun droht der Zusammenbruch.

Das größte Problem ist heute der Weg zu dem Hafengelände. Die Straßen sind voller Müll, Alkoholiker und Drogensüchtige befinden sich auf den Bürgersteigen und schrecken Besucher ab.

René Benitez ist seit 27 Jahren Angestellter in dem Hafen. Er erklärte, es würden immer noch Ausflüge mit Booten durchgeführt oder ein kleiner Handel mit Obst und Gemüse von Händlern mit Argentinien sei an der Tagesordnung, aber das “goldene Zeitalter ist vorbei“.

Der Niedergang begann mit einem Fortschritt, durch die Einweihung der Remanso Brücke am 19. August 1978. Das verursachte einen großen Einbruch der Schiffsnutzer, denn nun gab es eine Verbindung zwischen der Region Occidental und Oriental. Die Kosten für die Unternehmer und Produzenten waren nun viel niedriger als durch einen Fährdienst.

Zugleich entstand 1994 ein Gesetz, das “die rechtliche Regelung für den Bau und den Betrieb von privaten Häfen schaffte“.

„Daraufhin sind viele Privathäfen entstanden und die Investitionen hier in Asunción kamen zum Erliegen“, klagte Benitez. Heute gibt es noch vier Angestellte und drei Boote. Sollte aber wirklich in ferner Zukunft eine neues Hafengelände entstehen könnte sich wieder ein “goldenes Zeitalter“ einstellen. Pläne existieren zumindest schon auf dem Papier.

Quelle: ABC Color

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