Eine tödliche Falle für jedes Fahrzeug

Asunción: Die Straße Eusebio Ayala in der Hauptstadt von Paraguay befindet sich in einem verhängnisvollen Zustand. Es gibt bereits mehrere Beschwerden von Autofahrern, deren Reifen aufgrund des schlechten Zustands durch fehlende Kanaldeckel schwere Schäden erlitten haben.

Eines der Opfer des katastrophalen Zustands der Straße war der Chronist Freddy Valenzuela. Alfredo Ramírez, an Bord eines Motorrads, stürzte ebenfalls aufgrund einer fehlenden Kanalabdeckung der Essap.

Sein Motorrad wurde praktisch zerstört. Nur 20 Minuten später übersah der Fahrer eines anderen Fahrzeugs dasselbe Loch und konnte nur mit der Hilfe von Passanten weiterfahren. Jedoch waren der Reifen und die Felge stark beschädigt.

Auf der anderen Seite wies der Generaldirektor von der staatlichen Trinkwassergesellschaft Essap, Carlos Antonio López, darauf hin, dass die besagte Stelle ohne Deckel belassen worden sei, weil die Abwasserkanäle der Häuser so viel Druck erzeugen würden, dass die Abdeckung jedes Mal bei starken Regenfällen weggerissen werde. Außerdem würden viele Schachtdeckel gestohlen, was erhebliche Kosten verursache.

In der Zwischenzeit bestand López darauf, dass Kraftfahrer solche Probleme melden sollen, damit man die Probleme unverzüglich lösen könne.

Wochenblatt / Paraguay.com

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3 Kommentare zu “Eine tödliche Falle für jedes Fahrzeug

  1. die Argumntation des Generaldirektors ist an Unverschämtheit, Dummheit und Dreistigkeit nicht zu überbieten. Ein Paradebeispiel für die Denk- und Handelsweise paraguayischer “Führungskräfte”.
    Sollte sich jeder Einwanderungsinteressierte zu Herzen nehmen.
    Man könnte fast das überregulierte System in Europa vermissen…..

    1. Dem ist nichts hinzuzufügen. Wenn schon egal ist, dass das ganze Regenwasser in die kleinen Schmutzwasserrohre reinlaeuft bzw. umgekehrt die Abwasserbrühe auf die Strasse verteilt wird, könnte ja man provisorisch ein Gitterrost anbringen. Damit wäre schon den Verkehrsteilnehmern viel geholfen…aber diese Spitzenfachkräfte mit 8 Universitätstitel ist das wohl zu simpel.

  2. Bei der hierzulande fehlender Drainage wird alles immer wieder unterspült. Am gleichen Ort. Dann repariert man es und es hält genau bis zum nächsten Regen, dann wird es wieder unterspült. Ich meine, 10x das Gleiche stümperhaft zu reparieren kommt teurer als es einmal richtig zu reparieren.
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    Ja, das ist so ne Sache, in Europa macht man ja auch keine Kanaldeckel hin, weil sie geklaut werden könnten und wie hierzulande ist jedermann selbst schuld, wenn er hinein fährt. Ich meine, man kann ja auch ausweichen und sich überfahren lassen, dann hat man keine Sorgen mehr wegen der defekten Felge. Verantwortlichkeit und Schadenersatz Fehlanzeige, müssen die Mütter halt neue Söhne produzieren. Auch in Europa weiß man, tot, kostet nix mehr viel, als so ein überlebendes Straßenverkehrsopfer, das nur noch für Jahre die Krankenkassen belastet.
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    Ich muss manchmal über ein ca. 3×2 m Gitter fahren, das einen tiefen Schacht abdeckt. Da geht es bestimmt 3 m das Loch runter. Eines Tages war das Gitter eingedrückt, muss wohl ein sehr schwerer Lastwagen gewesen sein, der darüber gefahren ist. Nun, fast schon ein Jahr später, nachdem das Gitter nicht mehr so vertrauenswürdig ausschaut, muss ich immer noch über das eingedrückte Gitter fahren. Ich hoffe jedes Mal, wenn ich da drüber fahren muss, dass vor mir ein anderes, schwereres Auto das Loch runter ist – und dem Fahrer, Frau, Omi, Hühnern, Smartphones, Guampas und Kindern natürlich nichts passiert ist – damit da wieder ein vertrauenswürdiges Gitter hin kommt. Jedenfalls wird das jetzige bestehende defekte Gitter niemand stehlen, denn es ist Tonnenschwer. Vermutlich aber wird es nicht ausgewechselt wegen dem Klimawandel oder Borkenkäfer oder Ozonloch oder BSE oder AIDS oder Waldsterben oder fliegenden Beutelratten. Da können die Jefes der Staatsbetriebe ESSAP und MOPC nichts dafür.

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