Einhalten der Verkehrsregeln und deren Interpretation

Fernando de la Mora: Meist hat der Polizist was gesehen, was der Fahrer nicht zugeben will. Hier jedoch streitet keiner etwas ab und dennoch zieht eine Kommune einen rechtsfreien Raum vor.

Die Straßenpatrouille erhebt Bußgeld bei Fahrern die die Einbahnstraße bewußt andersherum befahren – speziell in der Metrobus Zone wo das Zirkulieren von Autos wieder erlaubt ist. Die Kontrollen begannen am vergangenen Samstag und bis jetzt gibt es sechs Fahrer, die abgestraft wurden. Der Leiter der Behörde. Luis Christ Jacobs, erklärte weiterhin Kontrollen anordnen zu werden.

Laut Christ Jabobs sind Uniformierte vor Ort, um Sperren aufzustellen und Fahrern die richtige Richtung aufzuzeigen. „Es gibt Personen die wollen einfach nicht verstehen, dass entgegen der Fahrtrichtung in einer Einbahnstraße zu fahren gefährlich ist. Da bleibt uns keine andere Alternative als sie mit einem Bußgeld zu belegen. Es handelt sich lediglich um sechs Fahrer, die nicht gewillt waren Folge zu leisten. Sie wollen ihre Wege abkürzen ohne die vorgeschriebenen Straßen zu benutzen“, sagte Christ Jacobs.

Diese Kontrollen wurden begonnen, nachdem die Presse sich echauffierte, wie die Metrobus Zone von Menschen besiedelt wird. „Die Anwohner parken ihre Autos wo sie wollen. Das Bußgeld ist jedoch die letzte Maßnahme“, so Christ Jacobs weiter.

Von Seiten der Stadtverwaltung in Fernando de la Mora ist keine Unterstützung zu erwarten. Diese ist weder an der Befreiung der Zone durch ambulante Verkäufer interessiert, noch daran, sture Fahrer von Recht und Ordnung zu überzeugen. Bürgermeister Alcides Riveros fordert zuerst einen Kontrollstopp in seiner Stadt. Er fordert die Straßenpatrouille auf erziehend zu wirken und nicht nur bestrafend. Doch genau da liegt das Problem. Denn genau mit dieser Anweisung wurden die uniformierten da hingeschickt und es nützte nichts. Die Menschen sind stur und spielen Katz und Maus mit der Straßenpatrouille.

Wochenblatt / Abc Color

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1 Kommentar zu “Einhalten der Verkehrsregeln und deren Interpretation

  1. Die Verkehrsregeln in Paragauy sind auch nur ein grober Eckpunkt, die sowieso niemand kennt. Mehr lernt man aus Erfahrung anstatt grauer Theorie. Wenn also mal herumschaust, dann weiß man auch, wie man das ohne Verkehrsregeln macht.
    – Wenn die Ampel auf Rot steht aber kein Verkehr ist bei denjenigen die grün haben, fährst einfach bei Rot durch. Alles andere wäre Zeitverschwendung. Außerdem fängt der hinter dir an zu hupen (ungeschriebenes Nachtfahrgesetz).
    – Wenn Hunger hast und einen Hamburger willst, kannst du nicht weit laufen, sonst verhungerst du, stellst das Auto also vor dem Hämbi-Laden ins Parkverbot. Darfst aber nicht vergessen den Warnblinker zu betätigen. Die anderen Verkehrsteilnehmer werden sich nicht darüber aufregen und zwischen den abgestellten Fahrzeugen im Parkverbot und denjenigen abgestellten Fahrzeugen auf der anderen Straßenseite in Einerkolonne zwischen den Motorradfahrern zirkulieren. Sollte die Polizei eintreffen, was aber nie geschehen wird, weil kein Sprit, zu heiß oder keine Lust, dann stehst halt auf und sitzt in den Wagen, hast ja nur schnell angehalten.
    Viele machen das noch viel geschickten und lassen sich den Hämbi im Auto wartend ins Parkverbot liefern. Haben ja nur schnell angehalten.
    Schätze, dass kein einziger Polizist im Lande den Unterschied zwischen Park- und Halteverbot kennt, denn er hat nicht Avogado studiert. Sonst muss man ihm das halt erklären und er wird einsehen müssen, dass man nur schnell angehalten hat, was eben nicht dasselbe wie parken ist.

    Das Ganze muss einfach sehr langsam von statten gehen, damit ja nichts passiert, den wenn was passiert, wird es teuer (Anwälte, Gerichte etc.). Also passiert auch meisten nichts. Außerdem kann man so noch sein Facebock-profil updaten und einen Schluck Gras zum Trinken trinken.
    Hier gibt es keine Regeln, historisch bedingt, die meisten Städte und Gemeinden geben den Fahrschein ohne jemals nur 1 Minute Fahrstunde erlebt zu haben.
    Jeder schaut aber, dass nichts passiert. So kommt es auch zu wenigen Unfällen.
    In Europa beharrt jeder auf sein Recht und dann knallt’s halt. Hier nimmt man das relativ gelassen. Da sieht man Spinner mitten auf der Kreuzung warten (Transporte Escolar), Spinner die dich in der Ampelkolonne rechts überholen und sollte Gegenverkehr entgegenkommen, dann lässt sie auch ein jeder wieder in die Kolonne. Es gäbe hierfür tausende Beispiele.
    Also unter dem Strich, Autofahren ist zwar nervenaufreibend, aber bei all den Dummheiten im Straßenverkehr, die ich hierzulande erlebt habe, habe ich es noch kein einziges Mal erlebt, dass etwas passiert ist oder sich jemand mittels Hupen darüber aufgeregt hätte.
    Hupe und Schweinwerfer braucht man hierzulande nur, um jemanden aufmerksam zu machen, dass überholen willst (falls er dich im toten Winkel des Aussenrückspiegels nicht gesehen hat), jemandem den Vortritt zu lassen, jemandem zu zeigen, dass man ihm den Vortritt NICHT überlässt oder um dem Vordermann eine Millisekunde nachdem die Ampel auf grün geschaltet hat zu signalisieren, dass die Ampel auf grün geschaltet hat (falls er gerade am Facebock-Profil-updaten oder Gras zum Trinken trinken ist).
    Ja, und manchen Idioten, die mir den Vortritt so abgeklemmt haben, dass ich mit Hundert voll auf die Klötze auf zwanzig abbremsen muss, würde ich am liebsten aus dem Auto zerren und eins auf die Schnauze hauen. Aber da muss man sich sagen, ist ja nichts passiert. Und wenn du das mal machst sagt es sich der andere auch: “Todo tranqi, no pasó nada”.
    Hierzulande ist die Polizei ja keine Autorität. Das geht aus dem Artikel klar hervor. Man sagt auch dem Polizisten auch tu oder vos. Wenn er keine Beweise vorlegen kann, kann er seinen Job wegen korruptem Verhalten verlieren.
    Also wie ich in all den Jahren die Polizei einschätzte: Wenn alles ok am Auto und mit Papieren, dann lassen sie dich weiterfahren.

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