Asunción: Dass ein Gefängnis kein Gourmet-Essen servieren kann dürfte klar sein, jedoch herrschen in der Haftanstalt Tacumbú ekelhafte Zustände vor. Hinzu kommen unmenschliche Bedingungen, unter denen die Insassen leben.
“Los pasilleros“, eine Gruppe von etwa 800, meist drogenabhängigen, Insassen in Tacumbú und als solche bezeichnet lebt in einem großen Areal des Gefängnisses, ohne dem geringsten Komfort. Die meisten schlafen auf dem Boden. Diejenigen mit etwas mehr Glück haben eine Matratze und etwas zum Zudecken.
Hier sind Gefangene interniert, die von ihren Familien, von den Gefängnisbehörden und auch dem Justizministerium einfach verlassen und aufgegeben wurden.
Die häufigste Beschwerde der Häftlinge erfolgte aber über das Essen, was sie im Gefängnis erhalten. Ein Team von Reportern konnte dies nur bestätigen. Das Mittagessen war ungenießbar und bestand aus Bohnen mit Nudeln. Angeblich sollte es auch Fleisch enthalten, das nach Aussage der Insassen aber fast nie Teil ihrer Ernährung ist, auch wenn dieser Posten in den Justizhaushalt fällt.
Diejenigen, die essen wollen, müssen es irgendwie anderweitig schaffen als normal üblich mit Besteck, weil es im Zuchthaus keine Teller oder Löffel gibt.
Die Behörden behaupten, dass sie, unter Berücksichtigung der Gefährlichkeit der Insassen (die süchtig sind), Löffel verwenden würden, um sich bei häufigen Kämpfen damit zu verletzten.
Mittag- und Abendessen werden im “Rancho” zubereitet, wo der “Gefängniswächter” mit der “Aufsicht” einer Wache das Essen zubereitet.
Derzeit sind 3.000 Insassen in Tacumbú untergebracht, obwohl die Kapazität eigentlich nur 1.200 vorsieht.
In den anderen Bereichen von Tacumbú, wie Mixta-Alta, Remar und Católico, herrschen angeblich bessere Zustände. Dort sind die Häftlinge organisiert und kümmern sich sogar um die Reinigung ihrer Liegenschaften.
Wochenblatt / ABC Color
retto
dieses einsitzende Gesindel hat es nicht anders verdient….und brauchen nicht mal zu arbeiten