Asunción: Der Bildungsminister, der am 15. August sein Amt antreten wird, Luis Ramírez, wies darauf hin, dass das bestehende Defizit in Mathematik und Kommunikationswissenschaften so groß sei, dass die Schüler aufgrund der aktuellen Situation in der Bildungsentwicklung Lateinamerikas auf den letzten Plätzen stehen.
„Ein Sechstklässler hat in Mathematik das Niveau eines Zweitklässlers, was das große Defizit offenbart, das in einem Schlüsselfach für die Bildungsentwicklung besteht. In der Kommunikation verstehen acht von zehn Schülern nicht, was sie lesen“, sagte Ramírez in einem Interview im Radiosender Ñanduti AM.
Er stellte fest, dass das Land bei der Messung der Bildungsqualität in der Region einen ziemlich deutlichen Rückstand aufweist und die Umkehrung größere Investitionen in die Bildung im Rahmen des Gesamthaushalts der Nation erfordern wird.
Bezüglich des Bewertungssystems betonte Minister Ramírez, dass einige bestehende Kriterien derzeit geändert werden müssen. In diesem Sinne wies er darauf hin, dass die Realitäten in den Regionen des Landes erheblich unterschiedlich seien.
„Ich glaube, dass es keine einheitliche Ausbildung geben kann. Für mich ist es ein Fehler, dass von Asunción aus alles über das Bildungsministerium MEC reguliert wird“, sagte er.
„Die Bewertung muss im Hinblick auf das Bildungsniveau fairer sein, das heißt, der Unterricht muss an das Kind angepasst werden. Jeder einzelne Schüler ist ein Einzelfall“, fügte Ramírez hinzu.
In Bezug auf Schulen, die Probleme bei der Infrastruktur haben und deren Zahl hoch ist, bemerkte Ramírez, dass Renovierungen oder Ausbauten vom Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation (MOPC) ausgeführt werden sollten.
„Meiner Meinung nach muss der Bau über das MOPC und nicht über das MEC erfolgen. Das Bildungsministerium sagt weiterhin, wie es zu machen ist, aber die Arbeit liegt in den Händen vom MOPC“, erklärte Ramírez abschließend.
Wochenblatt / Hoy / Beitragsbild Archiv
DerEulenspiegel
Wer Wissen und Bildung vermitteln will, muß zunächst einmal selbst über Wissen und Bildung verfügen.
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Man sieht, dass bisherige Hilfszahlungen der EU etc. gut investiert waren, mit dem ernüchternden Ergebnis eines weiterhin niedrigen Bildungsniveaus (abgesehen von der desaströsen Alimentierung der Kinder) und das im Vergleich zu anderen südamerikanischen Ländern.
Onkel Nick
Zu mindest sind die Kinder dank der Schulessen wohl genährt und rund. Ich sehe schon seit Jahren von Jahr zu Jahr immer mehr dicke Kinder.auf den Schülerparaden hinter ihren ebenso vorbildlich dicken Lehrerinnen herwatscheln.
Hermann2
Der zukünftige Minister hätte statt des Wortes Mathematik das Wort Grundrechenarten verwenden sollen. Das hätte den Kern der Sache eher getroffen.