Encarnacion macht ernst

Encarnacion: Obwohl es ein landesweites Gesetz gibt, welches Kindern unter 12 Jahren das Mitfahren auf Motorrädern verbietet jedoch allerdings nur stellenweise eingehalten wird, stellt sich die Perle des Südens an die Spitze und führt im Stadtgebiet ein weiteres Gesetz ein welches das Alter auf 10 Jahre senkt und ebenfalls Personentransport auf Dreirädern verbietet.

Die Stadt, die an einem sicheren Transport interessiert ist, möchte damit nicht die Einwohner abstrafen sondern Menschenleben retten und den Verkehr ordnen.

Das Stadtgesetz Nummer 349 stellt sich zwar über das allgemein gültige Gesetz, soll jedoch tatsächlich kontrolliert werden. Damit könnte die Provinzhauptstadt von Itapua bald ein Vorbild auf nationalem Niveau werden.

Ein übliches Bild auf paraguayischen Straßen sind Motorradfahrer, die bis zu drei Kindern sowie die Mutter dieser auf einem Zweirad transportieren. Da es in letzter Zeit häufig zu Verkehrsunfällen mit beteiligten Kindern kam, lag es nah die gesetzliche Richtlinie zu straffen.

(Wochenblatt / La Nacion)

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2 Kommentare zu “Encarnacion macht ernst

  1. Und das interessante dabei, die Polizei schaut zu oder hält die Hand auf um den obligaten Obulus zu kassieren. Um Verkehrssicherheit geht es dabei nicht. Mit oft korrupten Intendenten ist es auch kein Wunder. Einer dieser Obergauner dirigiert Asunción. Er hat die meisten Strassen im Stadtgebiet asphaltiert. Aber anstatt mit 15 cm wie abgerechnet wird, nur mit erbärmlichen 7cm. Obwohl die Stadt dafür eine eigene Kontrollabteilung hat. Da seine Schwester die Präsidentin der Colorados ist genießt er totale “IMPUNIDAD”. Und die ersten asphaltierten Straßen haben bereits mehr Löcher wie auf dem Mars zu sehen sind.

  2. Verbote richten sich immer an unmündige Bürger. Verantwortungsvolle Eltern brauchen keine Verbote. Sie sorgen für die notwendige Sicherheit ihres Kindes auf dem Zweirad. Nicht einmal im überregulierten Deutschland oder der EU gibt es solche Verbote. Für die Mitnahme von Kindern gibt es Gebote, z.B. Lebensalter, Körpergröße, Fußstützen, Helmpflicht usw.. Man könnte auch hier zu Lande für die Mopeds, auch solche mit Ladefläche, konkrete Regeln vorgeben unter denen eine Personenbeförderung zugelassen ist aber gleich ein totales Verbot? Wie soll denn der “normale” Paraguayer”, der, außer seinem Moped, kein eigenes Beförderungsmittel hat, seine Familie transportieren? Geht es darum die ohnehin unsicheren Busse auch weiterhin zu füllen? Vielleicht hat sich ja die Taxiinnung über sinkende Nachfrage beklagt oder sollten die Gesetzgeber vielleicht doch ihre Menschenliebe entdeckt haben?

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