Engpässe wegen der Dürre – Jetzt werden Salate knapp

Asunción: Einige Verkäufer auf dem Markt Abasto in der Hauptstadt von Paraguay berichten, dass aufgrund der Dürre Salate knapp werden. Jedoch ist auch im Moment die Nachfrage nicht besonders hoch, denn es ist Ferienzeit.

Der Mangel an Regen beeinträchtigt die gesamte Obst- und Gemüseproduktion. Verkäufer aus dem Sektor erklärten, dass jetzt vor allem Salate knapp werden.

Ebenso sprechen sie über den Mangel beim Verkauf von Tomaten, deren Preis bei etwa 9.000 Gs. pro Kilo liegen würde. Ein lokaler Händler wies darauf hin, dass der Schmuggel auch weiterhin die nationale Produktion beeinträchtige. „Jetzt gibt es nur noch wenige Verkäufe, die Leute machen Ausflüge und sind in den Ferien“, sagte er.

Die Abasto-Händler fordern von der Behörde für die Kontrolle der Nationalen Qualität für Pflanzen und Saatgut (Senave) ein stärkeres Engagement, um die illegale Einfuhr der Produkte zu bekämpfen.

Darüber hinaus haben Tomatenimporteure damals bereits die Marketingdirektion des Landwirtschaftsministeriums (MAG) aufgefordert, die Einfuhr des Produkts aus Argentinien freizugeben, da die nationale Produktion den heimischen Markt nicht versorgt und somit nur ein Nährboden für Schmuggelware sei.

In Bezug auf die Salatproduktion wiesen die Verkäufer vom Abasto-Markt darauf hin, dass aufgrund der Dürre nur eine geringe Produktion gemeldet werde. Die Preise sind jedoch überschaubar, drei Salate sind für 10.000 Guaranies erhältlich, weil die Nachfrage in Bezug auf die Ferien nicht sehr hoch ist. Dies dürfte sich aber nächsten Monat wohl ändern. Es gab schon Zeiten, da kostete ein Salat 5.200 Guaranies und zwar im Februar letzten Jahres.

Wochenblatt / Ultima Hora / Twitter / Beitragsbild Archiv

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2 Kommentare zu “Engpässe wegen der Dürre – Jetzt werden Salate knapp

  1. Ich finde es immer so richtig schön, wie Preiserhöhungen im Vorfeld angekündigt werden.
    Jedes Mal haben sie dafür eine andere Ausrede.
    Kein Regen.
    Zu viel Regen.
    Es ist zu heiss.
    Es ist zu kalt.
    Der Fluss hat Niedrigwasser.
    Der Fluss hat Hochwasser.
    Und das allerbeste daran ist, daß die Preise auch nicht mehr sinken, wenn die vorgeschobenen Gründe nicht mehr vorliegen.
    Überschaubarer Preis für 3 Salate, die inzwischen nur noch aus 3 bis 4 welken Blättern bestehen?
    Wer sowas kauft, ist selber schuld.
    Die einheimischen Tomaten sind unter aller Sau.
    Fleckig, matschig, halb vergammelt und teilweise schon schimmlig, wenn sie angeliefert werden.
    Aber solange der Paraguayer seine Tüten füllt, ohne auch nur hin zu schauen, können sie natürlich Mondpreise für diesen Abfall verlangen, den ich noch nicht mal meinen Schweinen füttern würde, weil ich mir Sorgen um ihre Gesundheit machen würde.
    Erst gestern konnte ich beobachten, wie einer schwarz verschimmelte Zwiebeln in die Tüte füllte. Ohne sie auch nur anzuschauen. Die Tomaten hatten schwarze Flecken und waren teilweise matschig. Dafür kosteten sie 8 900.-/Kilo. Auch die wurden gekauft.
    Warum also sollten sich die Verkäufer die Mühe machen, nach einwandfreier Ware zu schauen, wenn man auch den Müll noch zu zu Geld machen kann?

  2. Das ist aber der billige Kopfsalat. Und die sind mikroskopisch klein. Darum auch kein Preis pro Kilogramm, sondern pro drei Stück. Ein Eisbergsalat kostet hierzulande ab 25.000 PYG dat Kilogramm. Oft kostet er sogar mehr. Das sind je nach Kurs ca. 3 bis 4 €.
    Doch es gibt keine Probleme im Paraguay. Hier essen sowieso die wenigsten grünen Salat. Das Fleisch (2. Wahl) ist dann auch nicht viel teurer. Demnach: Ist Salat teurer kaufst halt etwas mehr Fleisch.

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