Er muss es wohl geahnt haben

Zanja Pytá: Vorgestern fuhr Alexis Chamorro Gómez mit einer Ambulanz in der brasilianischen Stadt Ponta Porã herum. Das Fahrzeug hatte keine echten Kennzeichen und eine Routinekontrolle wartete darauf, dass er hält.

Chamorro Gómez simuliert anhalten zu wollen, startete dann aber erst richtig durch und ergriff die Flucht. Die brasilianischen Polizisten nahmen die Verfolgung auf und erreichten selbst paraguayisches Territorium, wo die Policía Federal dennoch zugriff. Chamorro Gómez, der angab der Wachmann von Manuel Ramón Velázquez zu sein, dem Bürgermeister von Zanja Pytá, wurde verhaftet, weil er eine illegale Waffe mit sich führte. Auf dem Kommissariat von Ponta Porã gab er an, dass die Waffe ihm ein paraguayischer Polizist gegeben hätte.

Die brasilianischen Polizisten erklärten „nicht in paraguayisches Territorium eingedrungen zu sein, um ihn zu verhaften, was jedoch zweitrangig ist, da Polizisten beider Nationen die Grenze frei überqueren können um jemand zu verfolgen. Außerdem sei es kein Heiliger gewesen“.

Die Zweckentfremdung von Ambulanzen im Grenzgebiet ist quasi normal, weil damit Drogen und Waffen leichter transportiert werden können ohne lästige Kontrollen. Dass dabei dennoch Verletzte im Fond zu finden sind, kann man sich denken.

Wochenblatt / Extra

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