Encarnación: Am morgigen Samstag, den 19. November, findet die dritte Ausgabe des Wassermelonenfestivals in San Pedro del Paraná statt. Die gesunde Frucht steht wieder mal im Mittelpunkt des Events und dürfte viele Besucher anziehen.
Die traditionelle Zeit für den Verzehr von Wassermelonen kommt, da sie in Zeiten hoher Temperaturen die beliebteste Frucht ist und so findet in der Gegend von Timbo’i im Distrikt San Pedro del Paraná dieses großartige Ereignis statt, zu dem die gesamte Region eingeladen ist, an der Party ab 09:30 Uhr teilzunehmen.
Rund 160 Familien widmen sich dem Anbau und der Vermarktung dieser Frucht. In der letzten Ernte wurden etwa 100.000 Wassermelonen verkauft.
Die Veranstaltung wird von der Genossenschaft Colonias Unidas, der Departementsregierung von Itapúa und verschiedenen Institutionen unterstützt.
Wochenblatt / Mas Encarnación / Beitragsbild Archiv
Der Zweck dieses Dienstes ist die Wertsteigerung der Nachrichten und um einen flüssigeren Kontakt zu den Lesern zu etablieren. Kommentare sollten an das Thema des Artikels angepasst werden. Die Kommentatoren sind ausschließlich für den Inhalt verantwortlich, der sachlich und klar sein sollte. Schimpfwörter und persönliche Beleidigungen sowie Rassismus werden nicht geduldet.
Übertrieben rohe, geistlose oder beleidigende Postings werden gelöscht. Auch unterschwellige Formen der Beleidigungen werden nicht toleriert, ebenso wie Drohungen und Einschüchterungsversuche.
Das Setzen zu externen Links ist nicht erwünscht, diese werden gelöscht.
Bitte bedenke, dass die Kommentarfunktion keine bedingungslose und dauerhafte Dienstleistung darstellt. Eine Garantie für das dauerhafte Vorhalten von Kommentaren und Artikeln kann nicht gegeben werden. Insbesondere besteht kein Rechtsanspruch auf die Veröffentlichung und/oder der Speicherung von Kommentaren. Die Löschung oder Sperrung von Kommentaren liegt im Ermessen des Betreibers dieses Dienstes.
3 Kommentare zu “Erfolgsfrucht Wassermelone steht morgen im Mittelpunkt”
Reichsbaron Abramowitsch van Witzleben-Elensky
@Schröder
Regen sie sich nicht auf über die Deutschen und ihrer Meckerei. Betreffs deren totaler Ignoranz bei der Toreria in Paraguay.
Die Deutschen waren schon im Zarenreich als ewige Nörgler, Meckerer, Quengeler, Querulanten und Revoluzzos bekannt. Das wurde den Zaren dann zu bunt und sie luden nicht mehr die Deutschen ein sondern ab der Erfahrung mit den Wolgadeutschen luden die Zaren nur ausschließlich Mennoniten aus Preußen ein die als untertänig und regierungshörig galten.
Anti Menno von A. Reimarius (Penner). Es ist ein mennonitisches Buch von etwa 1930 das die Mennoniten bei den Bolschewiken einschleimen sollte. Es enthält aber doch akkurate geschichtliche Tatsachen und Beschreibung der sozialen Zustände obzwar im bolschewistischen Grundtenor.
Hier siehst du auch ganz klar was es damals mit der Ukraine auf sich hatte und wie es mal wirklich war. Auch darf dich betreffs der Deutschen nix mehr wundern.
“Die Ansiedlung der Mennoniten in Russland.
Was veranlasste nun die Zarenregierung dazu, die preußischen
Mennoniten nach Russland einzuladen? Aus welchem Grunde wurden
den Mennoniten so erstaunlich große Vorrechte nicht nur gegenüber
den russischen Bauern, sondern auch im Vergleich zu den anderen
deutschen Kolonisten gewährt?
Die Beweggründe des Zarismus für dieses Vorgehen lassen sich in
folgendem, zusammenfassen.
Im 18. Jahrhundert kam der ganze Süden der Ukraine in russischen
Besitz. Es galt jetzt, in den neuen Besitztümern festen FUSS zu fassen
und ihre Reichtümer auszubeuten. An diese Aufgabe ging die
Zarenregierung im Bunde mit dem Handelskapital und den russischen
Großagrariern heran. Dem erfolgreichen Vordringen dieses
„Dreibundes” stellten sich aber viele schwere Hindernisse in den Weg.
Zuallererst waren dies die häufigen Unruhen unter der ukrainischen
Bauernschaft, die nun endgültig in das Joch der Leibeigenschaft
gespannt werden sollte. Ferner war es die Unsicherheit der
Handelswege, die die Bewegungsfreiheit des Handelskapitals stark
beschränkte.
Um den rebellischen Süden zu „beruhigen”, griff die Zarenregierung
zu zwei Mitteln: der militärischen Unterdrückung jedweder
Protestbewegung der ukrainischen Bauern und der Kolonisation des
Südens. Den russischen Gutsbesitzern wurden im Süden große
Ländereien geschenkt, die sie mit ihren Leibeigenen zu besiedeln
hatten. Andererseits lud die Regierung ausländische Bauern zur
Besiedelung des Südens ein.
Schon in den sechziger Jahren des 18. Jahrhunderts hatte sich eine
große Gruppe deutscher Kolonisten an der Wolga niedergelassen. Mit
diesen Ansiedlern hatte die Zarenregierung jedoch „traurige”
Erfahrungen gemacht. Die Einwanderer setzten sich nämlich zum
großen Teil aus verschiedenen deklassierten Elementen zusammen, die
sich schlecht für ihre Bestimmung als Kolonisten eigneten. Was dem
Zarismus besonderen Kummer bereitete, war die rebellische
Stimmung dieser neuen Untertanen. Als nämlich die Regierung und
ihre Agenten (die so genannten Direktoren) ein gräuliches Ausbeutungssystem in den deutschen Wolgasiedlungen einführten, da
schlugen sich viele Ansiedler zu Pugatschew.
Das war für die Zarenregierung eine gute Lehre gewesen. Die
„Fehler”, die man mit der Berufung der Wolgakolonisten gemacht zu
haben glaubte, durften nicht wiederholt werden. Die neuen Kolonisten
sollten gute Bauern und sklavischtreue Untertanen sein, die der Regierung als Stütze in dem Kampf mit den rebellischen ukrainischen
Bauern dienen würden.
Die Mennoniten schienen diesen Anforderungen aufs beste zu
entsprechen. Ihre Tüchtigkeit als Landwirte kannte jedermann und ihre
Untertanentreue war über jedem Verdacht erhaben. .
Infolgedessen kam die Zarenregierung den Mennoniten auch
überraschend weit entgegen. Um nur einen Vergleich zwischen den
Vorrechten der Mennoniten und denen der anderen deutschen
Ansiedler anzustellen, sei hier eine Liste der Landabgaben angeführt,
die die Mennoniten und die deutsche (nichtmennonitische) Ansiedlung
Rybensdorf von je 1000 Dessjatinen zu entrichten hatten. (Die
Kopfsteuer wurde von den Mennoniten und den anderen Kolonisten in
gleichem Ausmasse erhoben.)
Landsteuer auf je 1000 Dessjatinen.
Bei den Mennoniten In Rybensdorf (Deutschen)
Im Jahre 1812 150 Rubel 750 Rubel
. . 1840 45 Rubel 216 Rubel
. . 1866 56, 25 Kop. 270 Rubel
1) (Vgl. A. Klaus, Unsere Kolonien. S. 212.)
Die Übersiedlung der Mennoniten nach Russland begann im
Jahre 1789. Zuerst wurde die Chortitzaer Ansiedlung
gegründet. Später, im Jahre 1804, wurden die ersten
mennonitischen Siedlungen an der Molotschna geschaffen. In den
späteren Jahren kamen neue Einwandererzüge an, die sich
ebenfalls an der Molotschna niederlassen. Die letzte
Einwanderung der Mennoniten fällt in die Jahre 1855—65; in diesen
Jahren wurden die mennonitischen Ansiedlungen an der Wolga
gegründet. Für die spätere Entwicklung der gegründeten Dörfer ist
es von Bedeutung, dass die Vermögenslage der
eingewanderten Mennoniten sehr verschieden war. Die
Molotschnaer Ansiedler waren durchschnittlich reicher als die
Chortitzaer, weshalb denn auch die Molotschnaer Dörfer
schneller zu Wohlstand und Reichtum kamen. Die letzten Einwanderer, die sich an der Wolga niederlassen waren fast
ausnahmslos behäbige Grossbauern.
Viele Mennoniten brachten aus Preußen große Kapitalien mit. So
langte im Juli 1804 eine Gruppe von 90 mennonitischen Familien an,
deren Vermögen sich mit 100 000 preußischen Gulden bezifferte. Im
August desselben Jahres traf eine andere Ansiedlergruppe (26
Familien) mit einen Kapital von ungefähr 113000 preußischen Talern
ein. Die Regierungsagenten, die die Übersiedlung zu leiten hatten,
schätzten das Vermögen, das die Mennoniten aus Preußen mitgebracht
hatten, auf eine Million Rubel. Einige Personen führten sogar sehr
große Summen ein, zo z.B. Claas Wieler, der allein, 10 000
Goldmünzen mitbrachte1
). ( Vgl. Prof. Dr. Karl Lindemann, Von den deutschen
Kolonien in Russland. Stuttgart, 1924. S. 38.)
Da die meisten Mennoniten schon in Preußen große Wirtschaften
besaßen und dort fremde Arbeitskraft anwandten, so war es eine ihrer
ersten Forderungen, die russische Regierung möge ihnen Landarbeiter
zur Verfügung stellen. Die Regierung kam diesem Wunsch der ersten
Ansiedler nach und warb für sie unter den enteigneten Bauern
Mecklenburgs 43 Landarbeiter. Auch wurde, den reicheren Ansiedlern
das Recht eingeräumt, Leibeigene zu halten 2) (Vgl. Manifest der Kaiserin
Katharina II. vom 22. Juli 1763. Punkt VI. § 10.) . So weit uns bekannt, ist von
diesem Rechte niemals Gebrauch gemacht worden.
Nachdem die ersten Schwierigkeiten, die aus den neuen
Verhältnissen erwuchsen, überwunden waren, gingen die
mennonitischen Ansiedlungen rasch in die Höhe. Die Mennoniten
hatten in Preußen eine gute Schule durchgemacht. Die
landwirtschaftlichen Kenntnisse, die sie dabei gewonnen hatten,
kamen ihnen jetzt gut zustatten. Ihre landwirtschaftliche Technik stand
hoch über den Arbeitsmethoden und den Geräten ihrer ukrainischen
Nachbarn. Von fast noch größerer Bedeutung war aber für den
wirtschaftlichen . Aufstieg die ausgedehnte Anwendung gemieteter
Arbeitskräfte, die in jenen Jahren denkbar billig entlohnt wurden.
Der rasche Aufstieg der mennonitischen Ansiedlungen wurde ferner
durch die innere Organisation der mennonitischen Gemeinden
begünstigt. Die religiösen Verfolgungen und Drangsalierungen in der
Vergangenheit hatten ,bei den Mennoniten ein überaus starkes Gefühl
der Zusammengehörigkeit geschaffen, das durch den Kampf ums
Dasein in den ersten Jahren der Ansiedlung noch gefestigt wurde. Die
gegenseitige Hilfe, die Waisen- und Altersfürsorge, die Brandordnung,
die Schulen und etwas später auch die landwirtschaftlichen Vereine—
alle diese Einrichtungen haben dazu beigetragen, die ersten Schwierigkeiten verhältnismäßig rasch zu überwinden. Später, als im
mennonitischen Dorfe die Klassendifferenzierung weit vorgeschritten
war, haben alle diese Einrichtungen eine wesentlich andere Bedeutung
erhalten, indem sie nicht mehr zur Unterstützung der Armen, wohl
aber zu ihrer religiös-nationalen Verdummung in ausgiebiger Weise
verwendet wurden.
In den ersten Jahrzehnten wurden neben dem Ackerbau auch die
Viehzucht und die Seidenraupenzucht in großem Umfange betrieben.
In ansehnlichem Ausmaße wurde Flachs gebaut. Die Produkte der
Schafzucht, des Flachsbaus und der Seidenraupenzucht dienten in
erheblichem Masse zur Deckung des eigenen Bedarfs, da in den ersten
Jahrzehnten nur sehr wenig Waren aus den Städten bezogen wurden.
Die mennonitischen Frauen und Mädchen waren fleißig mit Spinnen
und Bleichen der Leinwand beschäftigt. Die Naturalwirtschaft ging
soweit, dass sogar die Farbe für die Kleider selbst angefertigt wurde
(durch Abkochen des Braunspans). Auch in einigen anderen
Arbeitszweigen wurde sehr viel für den eigenen Bedarf produziert.”
4
9
Y-Verbinder mit Saugknopf
Guter Kommentar, passt zum 19. November, dass ist ja nicht nur der Tag der Wassergurcke, sondern auch Weltklotag.
6
3
xyz
was für ein Dünnschiss. Nach den 1. Zeilen aufgehört. Kuno ist merkbefreit.
Der Daumen Runter ist nicht von mir. Ist mir die Mühe nicht wert.
Warum veröffentlicht das Wochenblatt sowas, zumal es rein garnichts mit dem Thema Wassermelonen zu tun hat?
Bitte bitte bitte, möglichts nichts mehr von diesem xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx
DANKE!
Reichsbaron Abramowitsch van Witzleben-Elensky
@Schröder
Regen sie sich nicht auf über die Deutschen und ihrer Meckerei. Betreffs deren totaler Ignoranz bei der Toreria in Paraguay.
Die Deutschen waren schon im Zarenreich als ewige Nörgler, Meckerer, Quengeler, Querulanten und Revoluzzos bekannt. Das wurde den Zaren dann zu bunt und sie luden nicht mehr die Deutschen ein sondern ab der Erfahrung mit den Wolgadeutschen luden die Zaren nur ausschließlich Mennoniten aus Preußen ein die als untertänig und regierungshörig galten.
Anti Menno von A. Reimarius (Penner). Es ist ein mennonitisches Buch von etwa 1930 das die Mennoniten bei den Bolschewiken einschleimen sollte. Es enthält aber doch akkurate geschichtliche Tatsachen und Beschreibung der sozialen Zustände obzwar im bolschewistischen Grundtenor.
Hier siehst du auch ganz klar was es damals mit der Ukraine auf sich hatte und wie es mal wirklich war. Auch darf dich betreffs der Deutschen nix mehr wundern.
“Die Ansiedlung der Mennoniten in Russland.
Was veranlasste nun die Zarenregierung dazu, die preußischen
Mennoniten nach Russland einzuladen? Aus welchem Grunde wurden
den Mennoniten so erstaunlich große Vorrechte nicht nur gegenüber
den russischen Bauern, sondern auch im Vergleich zu den anderen
deutschen Kolonisten gewährt?
Die Beweggründe des Zarismus für dieses Vorgehen lassen sich in
folgendem, zusammenfassen.
Im 18. Jahrhundert kam der ganze Süden der Ukraine in russischen
Besitz. Es galt jetzt, in den neuen Besitztümern festen FUSS zu fassen
und ihre Reichtümer auszubeuten. An diese Aufgabe ging die
Zarenregierung im Bunde mit dem Handelskapital und den russischen
Großagrariern heran. Dem erfolgreichen Vordringen dieses
„Dreibundes” stellten sich aber viele schwere Hindernisse in den Weg.
Zuallererst waren dies die häufigen Unruhen unter der ukrainischen
Bauernschaft, die nun endgültig in das Joch der Leibeigenschaft
gespannt werden sollte. Ferner war es die Unsicherheit der
Handelswege, die die Bewegungsfreiheit des Handelskapitals stark
beschränkte.
Um den rebellischen Süden zu „beruhigen”, griff die Zarenregierung
zu zwei Mitteln: der militärischen Unterdrückung jedweder
Protestbewegung der ukrainischen Bauern und der Kolonisation des
Südens. Den russischen Gutsbesitzern wurden im Süden große
Ländereien geschenkt, die sie mit ihren Leibeigenen zu besiedeln
hatten. Andererseits lud die Regierung ausländische Bauern zur
Besiedelung des Südens ein.
Schon in den sechziger Jahren des 18. Jahrhunderts hatte sich eine
große Gruppe deutscher Kolonisten an der Wolga niedergelassen. Mit
diesen Ansiedlern hatte die Zarenregierung jedoch „traurige”
Erfahrungen gemacht. Die Einwanderer setzten sich nämlich zum
großen Teil aus verschiedenen deklassierten Elementen zusammen, die
sich schlecht für ihre Bestimmung als Kolonisten eigneten. Was dem
Zarismus besonderen Kummer bereitete, war die rebellische
Stimmung dieser neuen Untertanen. Als nämlich die Regierung und
ihre Agenten (die so genannten Direktoren) ein gräuliches Ausbeutungssystem in den deutschen Wolgasiedlungen einführten, da
schlugen sich viele Ansiedler zu Pugatschew.
Das war für die Zarenregierung eine gute Lehre gewesen. Die
„Fehler”, die man mit der Berufung der Wolgakolonisten gemacht zu
haben glaubte, durften nicht wiederholt werden. Die neuen Kolonisten
sollten gute Bauern und sklavischtreue Untertanen sein, die der Regierung als Stütze in dem Kampf mit den rebellischen ukrainischen
Bauern dienen würden.
Die Mennoniten schienen diesen Anforderungen aufs beste zu
entsprechen. Ihre Tüchtigkeit als Landwirte kannte jedermann und ihre
Untertanentreue war über jedem Verdacht erhaben. .
Infolgedessen kam die Zarenregierung den Mennoniten auch
überraschend weit entgegen. Um nur einen Vergleich zwischen den
Vorrechten der Mennoniten und denen der anderen deutschen
Ansiedler anzustellen, sei hier eine Liste der Landabgaben angeführt,
die die Mennoniten und die deutsche (nichtmennonitische) Ansiedlung
Rybensdorf von je 1000 Dessjatinen zu entrichten hatten. (Die
Kopfsteuer wurde von den Mennoniten und den anderen Kolonisten in
gleichem Ausmasse erhoben.)
Landsteuer auf je 1000 Dessjatinen.
Bei den Mennoniten In Rybensdorf (Deutschen)
Im Jahre 1812 150 Rubel 750 Rubel
. . 1840 45 Rubel 216 Rubel
. . 1866 56, 25 Kop. 270 Rubel
1) (Vgl. A. Klaus, Unsere Kolonien. S. 212.)
Die Übersiedlung der Mennoniten nach Russland begann im
Jahre 1789. Zuerst wurde die Chortitzaer Ansiedlung
gegründet. Später, im Jahre 1804, wurden die ersten
mennonitischen Siedlungen an der Molotschna geschaffen. In den
späteren Jahren kamen neue Einwandererzüge an, die sich
ebenfalls an der Molotschna niederlassen. Die letzte
Einwanderung der Mennoniten fällt in die Jahre 1855—65; in diesen
Jahren wurden die mennonitischen Ansiedlungen an der Wolga
gegründet. Für die spätere Entwicklung der gegründeten Dörfer ist
es von Bedeutung, dass die Vermögenslage der
eingewanderten Mennoniten sehr verschieden war. Die
Molotschnaer Ansiedler waren durchschnittlich reicher als die
Chortitzaer, weshalb denn auch die Molotschnaer Dörfer
schneller zu Wohlstand und Reichtum kamen. Die letzten Einwanderer, die sich an der Wolga niederlassen waren fast
ausnahmslos behäbige Grossbauern.
Viele Mennoniten brachten aus Preußen große Kapitalien mit. So
langte im Juli 1804 eine Gruppe von 90 mennonitischen Familien an,
deren Vermögen sich mit 100 000 preußischen Gulden bezifferte. Im
August desselben Jahres traf eine andere Ansiedlergruppe (26
Familien) mit einen Kapital von ungefähr 113000 preußischen Talern
ein. Die Regierungsagenten, die die Übersiedlung zu leiten hatten,
schätzten das Vermögen, das die Mennoniten aus Preußen mitgebracht
hatten, auf eine Million Rubel. Einige Personen führten sogar sehr
große Summen ein, zo z.B. Claas Wieler, der allein, 10 000
Goldmünzen mitbrachte1
). ( Vgl. Prof. Dr. Karl Lindemann, Von den deutschen
Kolonien in Russland. Stuttgart, 1924. S. 38.)
Da die meisten Mennoniten schon in Preußen große Wirtschaften
besaßen und dort fremde Arbeitskraft anwandten, so war es eine ihrer
ersten Forderungen, die russische Regierung möge ihnen Landarbeiter
zur Verfügung stellen. Die Regierung kam diesem Wunsch der ersten
Ansiedler nach und warb für sie unter den enteigneten Bauern
Mecklenburgs 43 Landarbeiter. Auch wurde, den reicheren Ansiedlern
das Recht eingeräumt, Leibeigene zu halten 2) (Vgl. Manifest der Kaiserin
Katharina II. vom 22. Juli 1763. Punkt VI. § 10.) . So weit uns bekannt, ist von
diesem Rechte niemals Gebrauch gemacht worden.
Nachdem die ersten Schwierigkeiten, die aus den neuen
Verhältnissen erwuchsen, überwunden waren, gingen die
mennonitischen Ansiedlungen rasch in die Höhe. Die Mennoniten
hatten in Preußen eine gute Schule durchgemacht. Die
landwirtschaftlichen Kenntnisse, die sie dabei gewonnen hatten,
kamen ihnen jetzt gut zustatten. Ihre landwirtschaftliche Technik stand
hoch über den Arbeitsmethoden und den Geräten ihrer ukrainischen
Nachbarn. Von fast noch größerer Bedeutung war aber für den
wirtschaftlichen . Aufstieg die ausgedehnte Anwendung gemieteter
Arbeitskräfte, die in jenen Jahren denkbar billig entlohnt wurden.
Der rasche Aufstieg der mennonitischen Ansiedlungen wurde ferner
durch die innere Organisation der mennonitischen Gemeinden
begünstigt. Die religiösen Verfolgungen und Drangsalierungen in der
Vergangenheit hatten ,bei den Mennoniten ein überaus starkes Gefühl
der Zusammengehörigkeit geschaffen, das durch den Kampf ums
Dasein in den ersten Jahren der Ansiedlung noch gefestigt wurde. Die
gegenseitige Hilfe, die Waisen- und Altersfürsorge, die Brandordnung,
die Schulen und etwas später auch die landwirtschaftlichen Vereine—
alle diese Einrichtungen haben dazu beigetragen, die ersten Schwierigkeiten verhältnismäßig rasch zu überwinden. Später, als im
mennonitischen Dorfe die Klassendifferenzierung weit vorgeschritten
war, haben alle diese Einrichtungen eine wesentlich andere Bedeutung
erhalten, indem sie nicht mehr zur Unterstützung der Armen, wohl
aber zu ihrer religiös-nationalen Verdummung in ausgiebiger Weise
verwendet wurden.
In den ersten Jahrzehnten wurden neben dem Ackerbau auch die
Viehzucht und die Seidenraupenzucht in großem Umfange betrieben.
In ansehnlichem Ausmaße wurde Flachs gebaut. Die Produkte der
Schafzucht, des Flachsbaus und der Seidenraupenzucht dienten in
erheblichem Masse zur Deckung des eigenen Bedarfs, da in den ersten
Jahrzehnten nur sehr wenig Waren aus den Städten bezogen wurden.
Die mennonitischen Frauen und Mädchen waren fleißig mit Spinnen
und Bleichen der Leinwand beschäftigt. Die Naturalwirtschaft ging
soweit, dass sogar die Farbe für die Kleider selbst angefertigt wurde
(durch Abkochen des Braunspans). Auch in einigen anderen
Arbeitszweigen wurde sehr viel für den eigenen Bedarf produziert.”
Y-Verbinder mit Saugknopf
Guter Kommentar, passt zum 19. November, dass ist ja nicht nur der Tag der Wassergurcke, sondern auch Weltklotag.
xyz
was für ein Dünnschiss. Nach den 1. Zeilen aufgehört. Kuno ist merkbefreit.
Der Daumen Runter ist nicht von mir. Ist mir die Mühe nicht wert.
Warum veröffentlicht das Wochenblatt sowas, zumal es rein garnichts mit dem Thema Wassermelonen zu tun hat?
Bitte bitte bitte, möglichts nichts mehr von diesem xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx
DANKE!