Asunción: Die Ärztin, die Robert Acevedo auf dem Weg von Pedro Juan Caballero nach Asunción intubierte um ihm das Leben zu retten, wird nun beschuldigt dies schlecht getan zu haben und somit für den Tod des Patienten schuldig zu sein, auch wenn dieser 2 Wochen später eintrat.
Der Bruder des Verstorbenen, José Carlos, aktuell Bürgermeister der Grenzstadt zu Brasilien, erklärte in einem Interview, was er der „La Nación“ gab, dass Dr. Carmen Gauto beim Intubieren einen Fehler gemacht hätte und den Beatmungsschlauch in die Speiseröhre und nicht in die Luftröhre einführte, was ihm später das Leben geraubt hätte. Er fordert Justiz.
Die Doktorin hielt sich mit Kommentaren zwar zurück, erklärte dennoch, „dass beim Einführen des Schlauchs in die Speiseröhre Robert Acevedo binnen Minuten gestorben wäre und nicht zwei Wochen später“.
Ganz davon abgesehen, versucht der Bruder des Covid-19 Opfers hier auszuklammern, dass er schon zwei Wochen im Krankenhaus in Pedro Juan Caballero lag und man dank der Ärztin einen Platz im Ineram ergattern konnte, den er dringend notwendig hatte, da sein Leben in Gefahr war. Dr. Gauto wurde als Heldin gefeiert und weil Acevedo starb ist sie nun die Schuldige in den Augen des Bürgermeisters, der da ihr das Leben unmöglich machen kann und wird.
P/los médicos no existen pac de 1ra o de 2da. A Acevedo y buzarquis les digo: mal agradecidos e ignorantes. La Dra busco cama en todas las utis del país y consiguió. El tubo si es cierto q estaba en esófago, en 1er lugar iba a fallecer en minutos, 2do. pudo moverse en el traslado pic.twitter.com/PnLNq0ETEL
— Yolanda (@YolandaRamos07) March 20, 2021
Wochenblatt / La Nación / Twitter
Heinz1965
Was lernen wir daraus? Versuche niemals einem Politiker oder dessen Angehoerigen zu helfen.
zardoz
So ist das in der nähe der reichen und schönen.
DerEulenspiegel
Die Erklärung der Ärztin ist plausibel. Außerdem stellt sich die Frage, warum kommt der Bruder des Verstorbenen erst 14 Tage später mit seinen haarsträubenden Beschuldigungen? Dazu kommt noch, daß er während der Behandlung seines Bruders nicht anwesend war und offenbar auch keine Zeugen für eine Falschbehandlung der Ärztin bei bringen kann, sonst wäre das ja schon geschehen. Das ganze ist offenbar an den Haaren herbei gezogen und entspricht einer hier gerne praktizierten Kultur, andere zu Unrecht zu beschuldigen, etwas zusammen zu konstruieren. Würde mich nicht wundern, wenn dieser Auch-Politiker nachträglich noch Zeugen für seine Anschuldigungen herbei zaubern würde.
Hermann2
Wie ich schon öfters gelesen habe, wird hier wohl auf “Teufel komm raus” intubiert, obwohl dazu hier mit nichten die Minimalvoraussetzungen zu erfüllen sind:
die Einführung des Tubus unter Sicht
bei Abhören nach dem Einführen ein auf beiden Seiten gleiches Beatmungsgeräusch
der Nachweis von Kohlendioxid in der Ausatemluft mittels Kapnometrie
eventuell die Kontrolle durch eine Bronchoskopie
die korrekte Lage der Tubusspitze in einer Röntgenaufnahme des Brustkorbs
Heinz1965
Das Schlauch in den Hals schieben ist bei Covid 1984 regelmaessig keine Hilfe sondern die Todesursache. Als das weltweit erkannt wurde hat man Paraguay mit gratis Beatmungsgeraeten beglückt. Wie man mit Covid 1984 umgeht kann man in Bolivien erfahren. Einfach mit der Sauerstoff auflege Maske und Chlordioxid behandeln. Ich gehe aber eher davon aus, das er sich bei den Covid Impfungen vorgedraengelt oder diese privat gekauft hat??