Erste Fälschung entlarvt

Asunción: Die Konspiration gegen Marco Trovato, Ex-Präsident von Olimpia, der sich laut Urteil der Fifa lebenslänglich aus dem Sport zurückziehen muss, wirft nicht nur Schatten, man identifiziert auch erste Fälschungen.

In einer 30-seitigen Urteilsbegründung, die diese Woche von der Fifa ausgehändigt wurde, erklärte man unter anderem, dass Geld von Trovato an den Denunzianten Edgar Troche floss und zwar die 25 Millionen Guaranies, wie ein Scheck – besser gesagt ein Bild eines Schecks, beweisen sollte. Kaum war die Begründung im Umlauf präsentierten die Cartes Medien den Scheck mit den Stempeln, die beweisen sollen, dass die Summe ausgezahlt wurde.

Doch dann kam Marco Trovato mit dem originalen Scheck herum, der aus dem Banksystem gerettet werden konnte. Darauf war zu erkennen, dass dieser nur über 5 Millionen Guaranies ausgestellt und auch der Name Edgar Troche erst nachträglich eingefügt wurde.

Die Verteidigung von Trovato wird jedoch vor dem TAS, dem internationalen Sportgerichtshof stattfinden, fern von der Fifa, wo Cartes ebenso seine Verbündeten hat.

Parallel dazu fordern 9 paraguayische Fußballspieler, dass ihr Name wieder gereinigt wird, da dieser Fall der vermeintlichen Bestechungsgeldzahlungen sie involviert. Sie haben niemals Geld angeboten bekommen, das ganze Spektakel ist eine Racheaktion von Cartes in die sei unfreiwillig involviert wurden.

Vergangenes Jahr forderte Marco Trovato von allen Klubs der ersten Liga ein Financial Fair Play, was die Finanzierung der Klubs transparenter machen soll. Er sagte es gäbe Klubs, die nur 1 – 2 Millionen Einnahmen haben aber pro Jahr 10 Millionen US-Dollar Ausgaben haben und schoss damit Horacio Cartes mit seinem Klub Libertad vor den Buk. Unlängst ist bekannt, dass HC nur durch seine Zuwendungen, aus unbekannten Quellen, den Klub am Leben erhält.

Wochenblatt / Twitter

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5 Kommentare zu “Erste Fälschung entlarvt

  1. Jeremia Ritter von Ochs vor dem Berg

    Deswegen gilt in der paraguayischen Justiz ein Photo und Video nicht als Beweis. Photos und Videos duerfen nicht als Beweis angenommen werden. Zumindest war es mal so nach der Prozessverordnung.
    Es ist zu leicht per Photoshop Objekte im Bild verschwinden zu lassen und anderw hinzuzufuegen. Ein Sachverstaendiger kann aber durchaus solche Faelschungen erkennen.
    Make objects easily disappear in Photoshop. – https://youtu.be/xcldzQF9jmQ
    Es duerfte ein Leichtes sein Summe und Namen im fotografierten Scheck zu veraendern.
    Dasselbe mit angeblichen Fotos per WhatsApp im Fall Vierfachmord im Chaco.

    1. Kuno, auch mit der richtigen “Bezahlung” werden Bilder als Beweis aufgeführt, obwohl ersichtlich gefälscht. ” Sachverständige” bestätigen die der ” Echtheit” und aus die Maus.

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