“Es ist eine Schande, die lächerliche Gebühr nicht zu bezahlen“

Asunción: Osmar Ludovico Sarubbi, Präsident der Essap, ist sauer auf die Kunden des staatlichen Wasserversorgers. Er griff ihre Zahlungsmoral scharf an und bedauerte den öffentlichen Protest gegen Tariferhöhungen.

„Wir, als staatliche Einrichtung, müssen wissen was wir tun. Wir studieren und analysieren, aber nicht der Nutzer kann dies beurteilen“, erklärte Sarubbi bezüglich einer Neukalkulation der Tarife nach 15 Jahren.

„Es gibt noch keine Genehmigung der Regierung für eine Gebührenerhöhung. Die Zahlungsmoral der Kunden ist eine Schande, denn den lächerlichen Preis kann jeder bezahlen“, betonte Sarubbi.

Jeder Nutzer muss für 1.000 Liter Wasser 1.600 Guaranies bezahlen. „Das sind 1,6 Guaranies pro Liter, ein Witz. Wenn wir nun 20 bis Gs. erhöhen wollen gibt es massive Proteste obwohl das wirklich angemessen ist. Keiner weiß wirklich, wie viel es kostet für Wasser den angemessenen Preis zu bezahlen, aber beim Handy wird eine Erhöhung der Tarife im Servicebereich sofort hingenommen“, sagte Sarubbi.

160 Millionen US Dollar müssen für den Austausch von Rohrleitungen und weiteren Maßnahmen investiert werden, 40% davon sind durch die Einnahmen bei den Kunden gedeckt, der restliche Fehlbetrag muss irgendwie ausgeglichen werden.

Quelle: Ultima Hora

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3 Kommentare zu ““Es ist eine Schande, die lächerliche Gebühr nicht zu bezahlen“

  1. Eigentlich hat Sarubbi Recht. Das Wasser ist zu billig und wird verschwendet, und man sollte auch die Leute sensibilisieren, dass Wasser ein wertvolles Gut ist. Zudem MUSS jeder Haushalt einen Zaehler haben, der Durchschnitt im Barrio verleitet die Leute das Wasser zu verschwenden.

    Aber: Wenn in fast jeder Strasse mindestens eine Stelle ist, wo Wasser auslaeuft, handelt ESSAP nicht vorbildlich. Beschwerden werden mit starker Verzoegerung bearbeitet. Der Service eine Katastrophe.
    Ich musste mir den Hausanschluss (15 m) selbst besorgen, weil ESSAP grad keine auf Lager hatte, natuerlich hatte ich ordnungsgemaess einen Anschluss fuer rund 720.000 Gs bezahlt und nach drei Monaten immer noch nichts. Die Dumpfbacken versicherten mir, sie waeren ja da gewesen, aber war keiner zu Hause. Das alles erfuhr ich auf NACHFRAGE. Nachdem ich das Rohr gekauft hatte, haben sie mir dann angeschlossen, aber auch nur weil die technische Leitung von ESSAP (die ich gut kenne) interveniert hat. Eigentlich haette ich sogar noch was draufzahlen muessen, weil eben die Versorgungsleitung viel eher auf der Strasse endete. Soviel also zu ESSAP.

    Ein professionellerer Service und die Leute zahlen sicher lieber. Bei Nichtzahlung muss knallhart durchgegriffen werden. Anders gehts nicht.

  2. so ein Thema hatten wir hier vor kurzem. Die Leute wollen zwar Wasser, aber sind nicht bereit auf eine Flasche Cerveza im Monat zu verzichten. Da wird dann bei einer Reunion stundenlang diskutiert, ohne Ergebniss

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