Eurokurs kommt langsam aus dem Keller

Asunción: Nach mehr als sechs Monaten mit einem eher schwachen Euro-Guaraní Kurs geht es nun seit rund einer Woche wieder bergauf. Die Talfahrt, die bei 5.000 Guaranies für 1 Euro ein Ende hat befindet sich nun bei etwa 5.400 Guaranies. Wenn auch alte Wechselkurse nur noch aus der Ferne betrachtet werden können macht sich die Schlagzeilenpause um den Eurostreit auf dem alten Kontinent bemerkbar.

Der auf dem Chart gezeigte Kurs zeigt den Buchgeldkurs, den es bei Wechselstuben nicht gibt. Er verdeutlicht jedoch anschaulich dass der derzeitige Trend Hoffnung gibt. Ebenso wie der Euro hatte heute der US-Dollar seinen höchsten Stand innerhalb der letzten sechs Monate. Was diese Währung betrifft greift die Zentralbank durch ihre Reserven ein und verkauft bzw. kauft wann sie es für nötig hält um ein Gleichgewicht für die Wirtschaft zu erhalten.

(Wochenblatt)

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4 Kommentare zu “Eurokurs kommt langsam aus dem Keller

  1. Mag ja sein, dass sich Rentner aus DACH freuen, aber für die Wirtschaft hier ist das nicht unbedingt positiv! Es ist aber noch nicht gesagt, ob es wirklich ein Trend oder ein Strohfeuer ist.
    Vamos a ver qué pasa, tranquilo

  2. Bei einer offenen Wirtschaft muss die Landeswaehrung in etwa der Kursentwicklung der Waehrungen der Nachbarlaender folgen. Im Augenblick ist Argentinien sehr billig aber es gab auch andere Zeiten wo Paraguay besonders gegenueber Brasilien billig war. Ein kleines Land wie Paraguay kann aber leichter leer gekauft werden wie die grossen Nachbarlaender.

  3. wenn ich mir die Kursentwicklung ansehe, dann ist eindeutig, dass die Zentralbank den Guarani derzeit abwertet. Denn es klettern gerade nicht nur der Euro und der USD sondern auch der Peso und der Real nach oben. Offenbar ist der Druck der Wirtschaftselite stärker als die Vernunft der Zentralbänker, denn die haben ja vor eine Abwertung gewarnt. Sollte die Entwicklung anhalten, freut es die Eurotauscher, also Rentner und Pensionäre hier im Land. Aber wir wollen, wenn der Trend anhält, auch einmal die Preisentwicklung beobachten, denn da wird´s nicht nach unten sondern nach oben gehen. Vor allem die Benzin- und Dieselpreise werden wieder anziehen. Dann kommen die Busunternehmen und wollen mehr Fahrgeld und die Transportkosten (des Binnenlandes Paraguay)steigen insgesamt. Das wird auf die transportierten Waren drauf geschlagen. Und, das lehrt die Erfahrung, die einmal erhöhten Preise gehen bei sinkenden Kursen nicht oder nicht in vollem Umfange wieder zurück. Lediglich die Gewinne werden dann ansteigen. Das aber ist wohl das vorrangige Ziel dieser Maßnahme.

    1. Ich teile die Meinung zu 100 %. Als Schweizer, welcher eine Auslandschweizerin Paraguays geheiratet hat und regelmässig das Land und die Verwandten meiner Frau besucht, kann ich die Lage ganz gut objektiv (aus der Ferne) mit der subjektiven Wahrnehmung (der Verwandten) vergleichen und meine Meinung bilden. Paraguay ist als Binnenland diversen externen Faktoren ausgesetzt. Die Regierung tut gut daran, mit Devisengeschäften keine “Spiele” zu treiben. Der Schuss kann ganz gut nach hinten losgehen…

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