Europa fokussiert Paraguay

Asunción: Es scheint, als würde der Maquila-Sektor in Paraguay einen Boom erleben. 12.000 Produkte, die aus Europa ins Land gebracht werden können, um sie dann hier zu fertigen, könnten viele Arbeitsplätze schaffen.

Die paraguayische Delegation des Mercosur-Parlaments betont die Notwendigkeit einer Vereinbarung zwischen dem Mercosur und der Europäischen Union.

Alle Mitglieder des Vertretungsgremiums beschlossen, die Verantwortlichen der Region in verschiedenen Bereichen weiterhin dazu zu drängen, diese Vereinbarung zu erreichen, weil nur in einem Wirtschaftszweig, wie der Maquila-Industrie in Paraguay, ein bedeutender Mehrwert für die EU geschaffen werden kann. Dabei wäre es möglich, ungefähr zwölftausend hergestellte Produkte zu exportieren.

Ökonom Ernesto Paredes erklärte, dass bei der Ausfuhr von Maquila-Produkten 2018 ein Wert von 675.067.080 US-Dollar generiert worden sei und für dieses Jahr auf rund eine Milliarde Dollar ansteigen werde, in der Größenordnung von dreißig Prozent.

Ebenso wurden Sektoren mit der größten Beteiligung am Maquila-System (ein besonderer Steueranreiz für Investitionen und Exporte) festgelegt.

Darunter fallen Autoteile (49,1% der Gesamtmenge der im Jahr 2018 ausgeführten Waren). Bekleidungsstücke und Textilien schlagen mit 26,7% zu Buche, Kunststoffe und ihre Erzeugnisse mit 4,6%, Lederwaren haben einen Anteil von 3,9 Prozent und weitere Erzeugnisse, wie Schuhe unter anderem, liegen bei 3,8%.

Vor der Konsultation der anwesenden Parlamentarier über die Vereinbarung mit der Europäischen Union (über die Ankündigung einer möglichen Unterzeichnung in diesem Jahr) erklärte Paredes, dass “es mehr als zwölftausend Produkte gibt, die wir – durch das Maquila-System – mit der Europäischen Union verarbeiten können” hauptsächlich in den Bereichen Autoteile und Schuhe, die höhere Exporteinnahmen und Arbeitsplätze schaffen.

Bei dem System geht es darum, Teile aus Europa ins Land zu bringen, weiterzuverarbeiten und dadurch in Paraguay einen Mehrwert für den späteren Export zu schaffen.

Paredes betonte auch, dass im Bereich der Arbeitsquellen des Maquila-Sektors heute insgesamt 16.893 Personen bei der Sozialversicherungsanstalt IPS registriert seien, die über eine Kranken- und Rentenversicherung verfügen.

Wochenblatt / Hoy / Parlasur Press

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4 Kommentare zu “Europa fokussiert Paraguay

  1. Bananen nach Europa zu bringen, dann aus Europa ins Land Paragauy zu bringen, weiterzuverarbeiten und dadurch in Paragauy einen Mehrwert für den späteren Export zu schaffen, halte ich für ökonomischen und ökologischen Unsinn. Ne, der Kommentar macht durchaus Sinn, denn was könnten die hiesigen Handwerksmeister denn sonst nach bestem Wissen, Können und Gewissen weiterverarbeiten. Naja, Streichhölzer vielleicht, halte ich aber für einen ebenso ökonomischen und ökologischen Unsinn.

  2. Stimmt Ernst den besten beweis geben sie für die hier in Py zusammen gebauten Autos da gastieren einige Berichte . Wie Qualität mäßig scheiße diese Autos sind . Liegt wohl eher daran das man wie immer nicht in der Lage ist Zwei teile so zusammen zu bauen wie es soll und alles nur hin gefrickelt wird. Und außer Pfuschen können sie ja nun wirklich wenig leider. Man kann es Ihnen aber nicht mal zum Vorwurf machen weil sie es nie gelernt haben

    1. Das sind nicht nur die Autos, siehe Häuser, die nach einem Jahr nicht mehr bewohnbar sind, siehe Straßen, nach 2 Monaten fast nicht mehr befahrbar usw. Mit den Autos, beweisen sie nur, das ein, Fahrzeug, von Pyler gefahren, nicht länger halten muss als 1 Jahr, weil so oder so vorher zersägt. Aber egal, es fehlen ausgebildete Fachkräfte in jedem Bereich. Jeder hier sieht zu, mit möglichst wenig Arbeit und Zeit, den höchst möglichen Gewinn zu erzielen. Qualität spielt hier keine Rolle.

  3. Früher dachte ich immer, was haben die Einwanderer hier nur für Vorurteile, aber heute weiss ich es besser, es gibt hier keine richtig ausgebildeten Fachleute.
    Was man nicht selber macht ist Pfusch!

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