Evakuierungen erfolgen früher

Asunción: Die Verantwortlichen für eine Evakuierung von Überschwemmungsopfern ändern ihre Strategie. Vor zwei Jahren geschah dies, als der Paraguay Fluss den Pegel von fünf Meter erreichte, nun soll dies schon bei 4,5 Meter passieren.

Immer mehr Familien haben sich an den Flussufern von Asunción niedergelassen, manche sprechen sogar schon von einer “Überbevölkerung“. Das hat zur Folge, dass eine Evakuierung bei Hochwasser immer mehr Zeit in Anspruch nimmt.

Óscar Hugo Rodriguez Salcedo, Leiter von dem Amt für hydrologische Beobachtungen von der Direktion für Meteorologie, erklärte, dass der Wert für eine Umsiedlung der Bewohner an den Ufern gesenkt worden sei.

„Es war ein Fehler, erst bei einem Pegel von fünf Meter mit einer Evakuierung zu beginnen. Vor zwei Jahren mag das richtig gewesen sein, nun aber beginnt dies schon bei einem Wasserstand von 4,5 Meter. Schon von Natur aus ließen sich die Einheimischen immer an Ufern von Flüssen nieder, aus welchem Grund auch immer. Jetzt dauert eine Evakuierung deutlich länger, weil es immer mehr werden“, sagte Salcedo.

Er fügte an, es sei vollkommen normal, dass der Paraguay Fluss bis Ende Juni ansteige, dann aber wieder kontinuierlich falle. Wenn es viel regnet steige er zwar wieder leicht an, aber der Trend zeige nach unten.

„Mit jedem Hochwasser kommen Krankheiten aus Mangel an gesundheitlicher Prävention. Zudem müssen die Uferränder gereinigt werden, das alles kostet viel Geld“, sagte Salcedo.

85% aller Tragödien in der Welt sind auf hydrometeorologische Ursachen, wie Stürme, Tornados, Überschwemmungen zurückzuführen. Die restlichen 15% ereignen sich durch geologische Katastrophen, wie Erdbeben, Kriege oder Revolutionen.

Quelle: Ultima Hora

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