Ciudad del Este: Juan Martens, Kriminologe und Sicherheitsexperte, äußerte sich zu dem Bericht eines Mediums aus Ciudad del Este (CDE) über die angebliche „mexicaneada“ von Beamten der Nationalpolizei, die jetzt aus ihren Ämtern entlassen wurden. Er wies darauf hin, dass in CDE leider „technisch gesehen eine Polizeimafia“ am Werk sei.
Nach Berichten der Megacadena gab Martens zu bedenken, dass es leider Polizeibeamte gebe, die ihre Uniform dazu benutzten, Verbrechen zu begehen.
Er erinnerte sogar daran, dass es hochrangige Kommissare gab, die aufgrund der Polizeimafia und der Drohungen, die sie von ihren eigenen Kameraden, die außerhalb des Gesetzes agieren, erhalten haben, sogar zurücktreten mussten.
Es gebe Polizisten, die das Begehen von Straftaten und das Verdienen von Geld sogar als „Arbeit“ bezeichnen.
Das Schlimmste aber sei, so Martens, dass es keinen strukturellen Mechanismus zur Säuberung der Polizei gebe, sondern nur die berühmten Versetzungen, so dass die Straflosigkeit fortbestehe, es sei ein Teufelskreis.
Die Äußerungen kommen, nachdem angeblich bekannt wurde, dass drei Agenten der Nationalen Polizei, die jetzt von ihren Posten entlassen wurden, eine Ladung von 430 kg reinem Kokain aufbewahrt hatten und eine Summe von 1 Million US-Dollar für die Freigabe verlangten, diese aber angeblich aufgrund von Drohungen des Ersten Hauptstadtkommandos (PCC), dem die Drogen gehörten und für den brasilianischen Markt bestimmt waren, zurückgeben mussten.
Der Kriminologe wies darauf hin, dass es die Regel der PCC sei, den Staat, sei es die Polizei oder die Staatsanwaltschaft, nicht zu konfrontieren, außer in Ausnahmefällen, wenn sie getäuscht oder verraten werden.
Wochenblatt / Megacadena
Kaffeetrinker
Es fehlt eine Säuberung im ganzen Land, dazu ist es aber schon zu spät.
Land Of Confusion
Der Mann könnte wahrscheinlich ein total dickes Buch schreiben über die Verbrechereien, die die Polizisten in diesem Land begehen.
Es ist das weitverbreitete Phänomen des Machtmissbrauches in diesem Land. Die Kommissare, die schon länger im Dienst sind, dürften regelrechte Villas und teure Autos besitzen. Und für eine nicht geringe Zahl von Anwärtern sind diese Typen wohl auch noch Vorbilder – vor allem, wenn sie sich so lange halten können und nicht vorher “versetzt” werden.