Fast 500 Kadaver

Es ist immer noch eine Tragödie, die sich am Pilcomayo abspielt. Zwar rudern die Behörden zurück und erklären, es würde nun endlich eingegriffen. Bis aber vorzeigbare Erfolge vorliegen, kann es wohl noch dauern.

Insgesamt 446 Alligatoren haben es nicht mehr geschafft, bis die Dürre am Pilcomayo behoben wird. Rolando Barrios, vom Umweltsekretariat Seam, spielt das Drama der toten Tiere herab. Er betonte, “die Population wird nicht beeinflusst“, weil sich die Tiere wieder schnell “reproduzieren“.

„Vor 10 Jahren lebten in der Region 60.000 Alligatoren nun sind es in etwa 100.000. Wir arbeiten weiterhin intensiv in der Zone bis es regnet und dies dauerhaft. Es sind wöchentlich mehrere Teams im Einsatz um die Situation zu überwachen“, erklärte Barrios. Die Lage soll anscheinend unter Kontrolle sein, nachdem das Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation (MOPC) Arbeiten am Wasserkanal durchführt. „Es gibt gemeinsame Anstrengungen mit Argentinien für die Zukunft und für die Bereinigung des Gewässers“, erklärte Barrios.

Im Juni dieses Jahres tauchten Videos und Bilder von dem Tiersterben am Pilcomayo Fluss auf. Hervorgerufen wurde das durch eine anhaltende Trockenheit. Präsident Horacio Cartes verharmloste erst die Situation. Es sei ein Problem, das nicht täglich auftreten würde. Nachdem die öffentliche Kritik aber immer stärker wurde war die Regierung gezwungen zu handeln. Es bleibt zu hoffen, dass die Situation sich nicht noch mehr verschlimmert. 446 verendete Alligatoren sind Zeitzeugen eines politischen Gerangels.

Quelle: ABC Color

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6 Kommentare zu “Fast 500 Kadaver

  1. eine verdammte sauerei sowas, und dann noch diese schweinereien zu verharmlosen ist doch wohl das allerletzte. damit ist auch der verehrte herr president cartes gemeint der seine taschen auch nicht voll bekommt. diese regierung schert sich auch keinen dreck um umwelt-tierschutz. für mich gehörte diese ganze bande eingelocht.

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