Fast 90% der Einwohner Paraguays glauben, dass die Verbrechensrate steigt

Asunción: Wie seit langem bekannt, sind die Verbrechensrate und die Sicherheit, ganz besonders in Großstädten, heikle Themen welche als zunehmend angesehen werden. Diese Situation spiegelt sich auch im letzten Bericht der „Cooperación Latinobarometro“ wieder, der bezüglichen Daten aus dem Jahr 2011 vergleicht.

Der Fall Paraguay ist besorgniserregend, da 89% der Einwohner Paraguays auf die Frage: Hat die Verbrechensrate in letzter Zeit zugenommen? mit ja antwortete. Auf die Frage: Haben sie Vertrauen in die Polizei? antworteten 76% wenig bis gar keine. Nur 18% glauben, dass Demokratie einen Komplettschutz gegen Verbrechen bietet.

Der Bericht, bei dem alle Einwohner lateinamerikanischer Länder befragt wurden und welcher am letzten Samstag offiziell bekanntgemacht wurde zeigt sich klar, dass Paraguay den viertschlechtesten Platz nach Guatemala, Venezuela und Costa Rica belegt und es somit um die Sicherheitslage nicht gut bestellt ist.

Nach der Umfrage gaben 30% an, schon einmal Opfer eines Überfalls gewesen zu sein. Von diesem Prozentsatz waren es erneut 14% die Angaben zufolge auch Gewalt erlebt hätten.

Einer der bedauerlichsten Punkte ist das fehlende Vertrauen in die Gesetzeshüter. Durch täglich aufgedeckte Verbrechen könnte man annehmen, dass es nicht weniger werden, die in Uniform ihr Unwesen treiben. Zu diesen Fällen muss man jedoch auch die zahlreichen Fälle summieren, die nicht von Polizisten verübt werden. Aus der Erfahrung der Bürger kann man ableiten, dass diese immer weniger daran glaubt, dass eine Demokratie dieses Problem in den Griff bekommt.

(Wochenblatt / La Nación)

CC
CC
Werbung

Der Zweck dieses Dienstes ist die Wertsteigerung der Nachrichten und um einen flüssigeren Kontakt zu den Lesern zu etablieren. Kommentare sollten an das Thema des Artikels angepasst werden. Die Kommentatoren sind ausschließlich für den Inhalt verantwortlich, der sachlich und klar sein sollte. Schimpfwörter und persönliche Beleidigungen sowie Rassismus werden nicht geduldet.

Kommentar hinzufügen